34. Internationales Kurzfilmfestival Berlin

Verlosung Wir verlosen 3 x 2 Karten für "Live Music Cinema presents – 'The Quest for a Real Hard Hob'" am 22. November 2018 um 21:00 in der Volksbühne Berlin

Mithilfe neu gefundener Freunde versucht der Roboter Deco4 seinen Begleiter Edu3 und die Zukunft der Erde vor einer alles verzehrenden Entität zu retten. THE QUEST FOR A REAL HARD HOB ist eine fesselnde Live-Kino-Show. Der Sci-Fi-Animationsstummfilm der Extraklasse zeigt Berlin wie in bisher keinem anderen Film. Begleitet wird die schwarz-weiße Dystopie von einer Mischung aus Live-Drums, Cello, Gesang und Synthesizern, die am Ende Lust auf eine Wiederholung weckt.

INTERFILM FESTIVAL 20.11.-25.11.2018

34. Internationales Kurzfilmfestival Berlin 2018

Der INTERNATIONALE WETTBEWERB ist das Kernstück des Festivals. Auch in diesem Jahr wurden aus insgesamt mehr als 6000 Einreichungen aus 120 Ländern zehn Programme zusammengestellt. 79 Filme aus 39 Ländern zeigen die breite Vielfalt des Kurzfilms der letzten zwei Jahre.

Die Programme – zwei Animationsprogramme, fünf gemischte Programme und drei als CONFRONTATIONS gekennzeichnete und auf Menschenrechte spezialisierte Programme – erzählen in 40 Animations- und 39 Kurzspielfilmen von großer Fantasie, Familienkonflikten, skurrilen Begegnungen und Anekdoten aus der Arbeitswelt. Es geht um das Leben als allumfassende Einheit und um die kleinen Details des Alltags, die mindestens genauso wichtig sind. Immer zeigt sich dabei, dass den filmischen Mitteln und kreativen Ideen der Filmemacher keine Grenzen gesetzt sind. Besonders der animierte Film wird immer stärker und findet neue ästhetische Formen und Erzählweisen.

Falls Sie die Tickets für die Vorstellung am Samstag, 22.11. um 21:00 Uhr in der Volksbühne Berlin gewinnen wollen, senden Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff " internationales Kurzfilmfestival" bis 19. November an verlosung@freitag.de und nennen den Namen Ihrer Begleitung.

Selbstverständlich verwenden wir diese Daten ausschließlich für die Benachrichtigung der Gewinner. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

#unten - Das interfilm Festival steigt in die Abgründe der Arbeitswelt

Beim 34. interfilm Kurzfilmfestival, das ab 20. November in 4 Berliner Stadtteilen stattfindet, sind nicht nur junge Filmkreative aus aller Welt zu Gast, das Weltgeschehen selbst ist in den über 400 Beträgen präsent in Berlin. Die Filme, kaum länger als 20 Minuten, ergeben in den 90-minütigen Themenprogrammen durch Dramaturgie und durch die Würze durch Kürze explosionsartige Erhellungen der Wirklichkeit. Hier ein Streifzug durch Arbeitswelten, die absurder kaum sein können.

"Ready to Assemble" aus Norwegen ist eigentlich eine Komödie. Ein Ehepaar will ein neues Sofa kaufen und gerät in die Marketingfallstricke eines großen Möbelhauses. Die Verkäufer geben ihr Bestes, das Paar kauft viel und deckt zuletzt die üblen Tricks auf, mit denen das Unternehmen die Kunden ködert. In wunderbaren Übertreibungen steht die Konsumwelt Kopf.

Auch "Vihta" aus Belgien (der Film ist online (!) - https://vimeo.com/288991850) scheint lustig, denn die Chefs laden die Belegschaft ein zu einer Landpartie: Es geht in eine Sauna irgendwo in der Pampa. Da sind dann alle nackt und alle gleich und alle sind zwischen Firmenhörigkeit und individueller Freiheit gleichermaßen irritiert. Der Befreiungsschlag des Hauptprogatonisten am Ende darf sich als Systemumsturz feiern lassen.

In der Animation "Lost Property Office" aus Australien (Trailer: https://vimeo.com/228532911) wird Befreiung poetisch: Der einsame Angestellte eines Fundbüros baut sich aus den verlorenden Dingen, die er verwaltet, ein Fluggerät und macht sich davon. In der Arbeitsgroteske "Monday" aus Deutschland (der Film ist online: https://www.youtube.com/watch?v=yj4orBFXZ_M) hat der Protagtonist neue Arbeit. Sein Problem ist der Feierabend, mit dem Nichtstun, der Streßlosigkeit kommt er nicht klar.

Die Unwürdigkeit von Arbeit erzählt "Employee of the Month" aus den Philippinen (Kurzteaser: https://vimeo.com/281133106): Armut und Langeweile treiben eine Tankstellenangestellte in die Verzeiflung. Der Film ist sensibel und fast dokumentarisch und legt die Nerven des Neoliberalismus blank. In nächtlicher Hilflosigkeit sprengt die Arbeiterin sich und die Tankstelle in die Luft. Ebenfalls einfühlsam folgt "The worthy man" aus Dänemark (Hammer: der Film ist auch online https://vimeo.com/287684225) der Verzweiflung eines Bäckers zwischen Frühaufstehen, Routine und familiärer Ignoranz.

Die Filme laufen im Internationalen beziehungsweise Deutschen Wettbewerb des Festivals. Auch der Konfrontationen Wettbewerb mit Menschenrechtsfilmen und der Dokumentarfilmwettbewerb nähern sich harten Realitäten. Dabei sind Abründe oft munter verpackt oder absurd überhöht. Über 50 Filmprogramme bietet das Festival und allein die 18 thematischen Spezialprogramme sind mit Themen von Big Data und Arab Shorts über Sci-Fi und Tanz bis hin zu Queer Fever ein heiterer bis heftiger Spiegel der Welt. Angesichts der 5000 Einreichungen, die das Festival zu bewältigen hatte, zeugt die Programmvielfalt davon, daß Arbeit bei interfilm viel Spaß macht.

34. Internationales Kurzfilmfestival Berlin 2018
20. - 25. November 2018

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