Liebe Community, liebe Leserinnen und Leser,
wir verlosen 2 x 2 Tickets für die Uraufführung von "Uns wirst Du nicht mehr los – Dokumentarisches Musiktheater" am 08.12.15 in Berlin
Falls ihr gewinnen wollt, sendet uns eine Mail mit dem Betreff "Musiktheater" an community-support@freitag.de und nennt uns in dieser Mail ebenfalls den Namen eurer Begleitung. Selbstverständlich verwenden wir diese Daten ausschließlich für die Benachrichtigung der Gewinner. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
"Uns wirst Du nicht mehr los" ist ein dokumentarisches Musiktheaterprojekt, das sich mit seelischen Folgen von Stasi-Zersetzungsmaßnahmen und Stasi-Haft und deren anhaltenden Folgewirkungen bei den Opfern sowie der interpersonellen Traumatisierung in der Familie befasst.
Tickets: mail@kulturkontakte-ev.de oder Tel. 030-74732540 (20,- € / 10,- € ermäßigt)
Weitere Aufführungen am 9. und 10.12. jeweils 19 Uhr
Weitere Infos zur Veranstaltung:
Das dokumentarische Musiktheaterprojekt „Uns wirst du nicht mehr los“ möchte den anhaltenden seelischen Folgen von „operativer Psychologie“ und „Zersetzungsmaßnahmen“ („weiße“ Folter) durch die DDR/ Stasi Ausdruck verleihen und die Auswirkungen von Trauma sowie dessen transgenerationale Weitergabe an die Zweite Generation untersuchen. Ziel ist einerseits, mit Mitteln des dokumentarischen Theaters den theoretischen und staatsrechtlichen Überbau des paranoiden DDR-Überwachungssystems aufzuzeigen und den Aussagen von Zeitzeugen gegenüberzustellen. Andererseits soll unter Anwendung aktueller Erkenntnisse aus Traumaforschung die logische wie brisante Schlussfolgerung nahegelegt werden, dass psychische Folter seine Wirkung über Generationen behält, auch wenn das politische System, das sie erzeugte, längst nicht mehr existiert.
Im Fokus stehen dabei Dissertationen der ehemaligen Juristischen Hochschule Potsdam/ Golm zur „Operativen Psychologie“ der Stasi, Interviews mit Zeitzeugen und mehreren Wissenschaftlern zur Traumaforschung.
Die Musik greift direkt in das dokumentarische Material ein und setzt mit instrumentalen und elektroni-
schen Mitteln als Erweiterung, Deformation und Zersetzung von Sprache an. Als Modell wird der Prozess von Zersetzung, Traumatisierung und Weitergabe des Traumas an den Instrumenten selbst vorgeführt, szenische und musikalische Elemente sind dabei eng miteinander verwoben, um auf diese Weise ein genaues Hören und emotionales Verstehen und somit eine kritische Auseinandersetzung zu befördern.
Tickets: mail@kulturkontakte-ev.de oder Tel. 030-74732540 (20,- € / 10,- € ermäßigt)
Weitere Aufführungen am 9. und 10.12. jeweils 19 Uhr!
Eine Produktion von Kulturkontakte e.V. – Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie durch die Heinrich Böll Stiftung Berlin.
Komposition: Tobias Klich
Text und Regie: Cornelia Heger - Video: Alenka Kreideweiß - Klangregie: Constantin Popp
Puppenbau: Florian Loycke
Heinrich Böll Stiftung Berlin
Interviewpartner und wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker (Universität Zürich), Dr. phil. Dipl.-Psych. Stefan Trobisch-Lütge („Gegenwind“ - Beratungsstelle für politisch Traumatisierte der SED-Diktatur), u.a.
Besetzung: Alon Stoler, Mohamed Aly (Posaunen), Tobias Klich (Gitarre), Vivian Lüdorf, Mareike Zwahr (Schauspiel), Shibari Express (Seilperformance), Video- und Audiozuspielungen
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