verqueert

detaillierte Informationen, u.a. als Video, warum Judith Butler den Zivilcourage-Preis ablehnte...
anbei auch ein Video von Judith Butlers Auftritt.
Hier: nohomonationalism.blogspot.com/2010/06/judith-butler-lehnt-berlin-csd.html
sorry, aber das triift das Problem überhaupt nicht. da werden Abweichungen von der "Norm" phatologisiert, damit das System nicht in Frage gestellt wird. Caster ist nicht krank, sie passt einfach nicht in die heteronornative Matrix der Zweigeschlechtlichkeit. Der Grundirrtum ist, das sogenannte Spezialisten glauben, andere kategorisieren und zuordnen zu können. Die Biologie und die Medizin hat Angst um die Deutungshoheit. Wichtig ist aber nur die Selbstdefinition eines jeden Menschens, sonst nix, erst recht keine künstliche Pathologisierung.
also nochmal:
Zitat SP"Sie akzeptieren keine homosexuellen Menschen, verhalten sich nicht nur ablehnend, sondern aggressiv abwehrend. Sie lehnen jeden Kontakt (und damit die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens) ab." Das ist tumbe undifferenzierte Islamophobie.
Noch einen Satz zur Türkei. Natürlich ist sie organisatorisch sakulär (im Ubrigen deutlich mehr als die BRD), trotzdem leben ja viele Muslime dort, insofern ist die Debatte wie ich sie führe sehr wohl berechtigt.
Die Welt ist nicht nur schwarz/weiss. Vielleicht solltest du deine Vorwürfe mir gegenüber auch mal an dir ausprobieren.
verqueerte Grüße
Ralf
da Crossposting unsinnig ist, nur hier:
@SP
Zitat"Wer sich eine Realität schönredet, weil eine differenziertere Sichtweise den eigenen Standpunkt als unhaltbar bloßstellen würde, der ist unehrlich. Obwohl es dringend notwendig ist ganz klar zwischen Islamismus (der fundamentalistisch-intoleranten Ausformung des Islam) und "den Moslems" zu unterscheiden, bleibt diese Gemeinsamkeit zwischen beiden: Sie akzeptieren keine homosexuellen Menschen, verhalten sich nicht nur ablehnend, sondern aggressiv abwehrend. Sie lehnen jeden Kontakt (und damit die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens) ab. Dies darf in einem säkularen Staat, wie Deutschland, nicht geduldet werden. Hier stehen die weltlichen Gesetze ganz eindeutig über den religiösen Gesetzen und ... Religionsfreiheit bedeutet immer auch die Freiheit vor/von Religion!"
sorry das ist schlichtweg Unsinn, besser gesagt dumpfe Islamophobie. Deiner Theorie kann es beispielsweise sowas wie GLADT (gays and lesbians aus der Türkei) nicht geben, die in Berlin sehr gut deutlich machen, dass nicht "der Islam" das Problem ist, sondern eher doe Projizierung darauf. Empfehelen würde ich dir auch das Buch von Georg Klauda: Die Vertreibung aus dem Serail: Europa und die Heteronormalisierung der islamischen Welt. Eine Rezension findet sich zum Beispiel hier:http://schwule-seite.de/rezension-klauda.htm
Empfehlenswert konkret zu Berlin wäre noch der Band:Homophobie in der Einwanderungsgesellschaft der Berliner Antidiskriminierungsstelle(Zitat:Eine aktuelle Broschüre der Landesantidiskriminierungsstelle liefert wissenschaftliche Beiträge und Erfahrungen aus der Praxis von Projekten, die zum Ziel haben, den Kampf gegen Homophobie zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zu machen).
Auf der Seite findet sich ebenfalls der Aktionsplan gegen Homophobie des Berliner Senats, der Homophobie nicht rassistisch, sondern gesamtgellschaftlich angeht www.berlin.de/lb/ads/
verqueere Grüße
Ralf
noch ein Nachtrag zum Hören:
www.freie-radios.net/portal/content.php?id=29563
ein Interview von Radio Corax zum Thema
Hallo SP,
erstmal ich habe (vielleicht nicht deutlich genug) zwischen dem journalistischen Teil von queer.de und den Foren unterschieden und die sind im wesentlichen unter aller Sau, das gehört aber nicht hierher.
Ich habe im übrigen nicht von hannover gesprochen, in keinem meiner Sätze war auch nur ein bezug darauf. Ich kenne sehr wohl Städte wie Berlin, aber auch Köln, Leipzig oder Dresden...
Wobei mir nicht klar ist, woran der qualitative Unterschied an Homophobie gegenüber Berlin und Dresden liegen soll. Allenfalls das Medienrauschen ist in berlin größer.
NAchtrag, da ich gerade das Wort Aggression lese. Es gibt sicher Homophobie und auch gealt gegen Schwule und Lesben, aber LGBT als DIE verfolgte Gruppe darzustellen ist schon langsam lächerlich.
PS: An der Stelle müsste jetzt eigentlich noch ein Beitrag zu Rassismus in der Szene kommen, aber dazu vielleicht später (www.queerrriot.de).
diese Kommentare sind aber auch extrem einseitig. ich kann nicht von mir bhaupten in berlin von Migrant_innen angepöbelt worden zu sein, das waren alles nur doofe Deutsche, die Debatte um die Bekleidung ist viel vielschichtiger als das schwarz-Weiss-Denken uns lehren wollen, die Debatte dazu würde hier den Rahmen sprengen. und last but not least, queer.de.Foren zu zitieren, grenzt an die Beleidigung von Intelligenz, wer sich dort einmal aufgehalten hat, weiss was ich meine.
PS: Zu homophoben Überfällen und die zweifelhafte Rolle von Maneo dazu vergleich meinen Artikel von heute.
hm, die Stelle ist mir auch aufgestossen, zudem wird rein biologistisch argumentiert ohne die Biologie selber zu hinterfragen, Der beitrag ist wieder das scheinbar aufgeklärte blabla um dann doch wieder in die üblichen Klisschees zu verfallen (angeblich höheres Krebsrisiko bei Hoden etc.), die inzwischen als zumindest in Frage gestellt gelten müssten. Am besten den beitrag ganz schnell vergessen.
da wäre ich mir nicht so sicher, eindeutig ist das eher nicht und auffällig ist es ja schon, das praktisch das Antidiskriminierungsgesetz zitiert wird, aber an genau 2 Punkten davon abgewichen wird...