Sand in den Augen

Staatskonzern Bei der Bahn-Krise geht es um mehr als Winterchaos: Wie viel Kontrolle über öffentliches Eigentum will sich Politik leisten?
Exklusiv für Abonnent:innen

Bahnchef Rüdiger Grube hatte eine sitzungsreiche Woche. Erst musste er im Verkehrsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses wegen der Probleme der S-Bahn Rede und Antwort stehen. Später ging es vor den Verkehrsministern der Länder um das allgemeine Winterchaos. Ausgefallene Züge, stillgelegte Strecken, weggesparte Kapazitäten – auf dem Höhepunkt der Krise musste die Bahn sogar von Reisen mit dem Zug abraten. Und dann kommt Grube und erklärt im Abgeordnetenhaus, die Bahn sei auf die kalte Jahreszeit „so umfangreich vorbereitet“ gewesen wie noch nie zuvor.

Die Parlamentarier haben den Chef des letzten großen Staatskonzerns für diese Verweigerung vor der Wirklichkeit ausgelacht. Mehr hat Grube aber kaum zu fürchten. „Auf