„Filme wie Lieder“

Interview Karola Gramann und Heide Schlüpmann über die italienische Filmpionierin Elvira Notari
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2017

Die Kinothek Asta Nielsen in Frankfurt am Main zeigt vom 14. bis 17. Dezember einmal mehr, was es bedeutet, mehrstimmig Filmgeschichten zu schreiben. Karola Gramann und Heide Schlüpmann entwerfen mit Transito. Elvira Notari – Kino der Passage ein Mosaik aus Filmen und Musik, das auf eine vergessene italienische Stummfilmregisseurin der 1920er Jahre aufmerksam macht. Und daran erinnert, dass das Politische im Kino der Mise-en-Scène entspringt.

der Freitag: Ein Festival über Elvira Notari – wie lässt sich das verorten in der bisherigen kuratorischen Arbeit der Kinothek?

Karola Gramann: Wir haben uns schon in verschiedenen Projekten mit Regisseurinnen des frühen Kinos beschäftigt, das ist eine Zeit, die uns schon lange interessiert. Einen Ausgangspunkt,