Mehrere deutsche Hochschulen forschen an Rüstungsprojekten, obwohl sie sich zu einer rein zivilen Wissenschaft verpflichtet haben. Mindestens sieben Universitäten verstoßen gegen ihre sogenannten Zivilklauseln, mit denen Militärforschung ausgeschlossen werden soll. Das schreibt die Wochenzeitung „der Freitag“ in einem aktuellen Bericht. An den meisten Hochschulen fehle ein Gremium, das die Einhaltung der Selbstverpflichtung kontrolliert. Zudem seien die Klauseln in der Regel rechtlich unverbindlich.
In Deutschland haben 18 Hochschulen eine Zivilklausel. Trotzdem werde an mindestens 7 von ihnen auch für Militär oder Rüstungsunternehmen geforscht, berichtet der „Freitag“. Es handelt sich dabei um die Technische Universität Berlin sowie die Universitäten in Bremen, Göttingen, Kassel, Konstanz, Rostock und Tübingen. In Rostock wird zum Beispiel an Seeminen geforscht, in Göttingen an der Zersetzung von chemischen Kampfstoffen. In Bremen hat der Militärsatelliten-Hersteller OHB eine Stiftungsprofessur bekommen.
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Den gesamten Bericht können Sie hier lesen. Detaillierte Informationen zu einzelnen Hochschulen finden Sie hier.
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