Bröckelnde Neubauten

Evergrande Schafft China es, die Immobilienbranche zu disziplinieren, ohne eine globale Finanzkrise zu riskieren?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2021
Evergrande-Baustelle in Dongguan – Baustopp wegen 300 Milliarden Dollar Schulden
Evergrande-Baustelle in Dongguan – Baustopp wegen 300 Milliarden Dollar Schulden

Foto: Gilles Sabrie/NYT/Redux/laif

Es ist kein Jahr her, dass der Konzern Evergrande mit Finanzierungstricks den Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen konnte. Der chinesische Immobilienriese erhielt dabei Schützenhilfe vom Staat. Damit sollte das Überleben der in einer Liquiditätskrise steckenden Bau- und Projektentwicklungsgruppe gesichert werden. Doch jetzt ist die gekaufte Zeit abgelaufen: Der Konzern, an der Börse einst „wertvollstes“ Immobilienunternehmen auf dem Globus, steht vor dem Aus. Die Uhr tickt. Die Ansteckungsgefahr wächst, sowohl inner- und außerhalb des Immobilienmarktes als auch inner- und außerhalb der Volksrepublik (der Freitag 41/2021).

Nach Protesten an der Konzernzentrale in der südchinesischen Metropole Shenzhen im September versicherte das Untern