Superreich: Wie eine deutsche Familie den globalen Kaffeemarkt aufkauft

Clan Die Reimanns sind eine der reichsten Familien Deutschlands. Sie kontrollieren fast ein Zehntel des globalen Kaffeemarkts. Von den Reimanns gibt es keine Fotos, keine Auftritte. Nur der Verwalter ihres Imperiums zeigt sein Gesicht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2022
Superreich: Wie eine deutsche Familie den globalen Kaffeemarkt aufkauft

Illustration: der Freitag, Material: Valengilda/iStock

Am Finanzmarkt nennt man so etwas eine „defensive Wachstumsstory“: Die Rede ist von der Strategie einer der reichsten Familien Deutschlands, mittels gewieften Ausnutzens der Möglichkeiten am Kapitalmarkt einen sagenhaften Aufstieg hinzulegen. Reimann: Der Name dieses süddeutschen Clans ist einer breiteren Öffentlichkeit unbekannt, doch mittlerweile gehört ihm die Mehrheit am zweitgrößten Kaffeeunternehmen der Welt.

2020 galten die Reimanns mit einem vom Manager Magazin geschätzten Vermögen von 32 Milliarden Euro als die reichste Familie der Republik – vor Lidl-Gründer Dieter Schwarz, den beiden Quandt-Erben (BMW) und den Familien der Aldi-Eigentümer Albrecht. In der Öffentlichkeit sind die Geschwister Wolfgang Reimann