CSU – Total be(Scheuer)t

Doktortitel Der Generalsekretär der CSU, Andreas Scheuer, verzichtet auf Doktortitel.

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Andreas Scheuer ist nach dem Wechsel von Alexander Dobrinth in das Bundesverkehrsministerium von Horst Seehofer zum neuen Generalsekretär bestimmt worden. Scheuer ist also der neue „Scharfmacher“ der CSU und er hat sich auch schon in Szene gesetzt, als er den Standpunkt der CSU zur Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen nach Deutschland der Öffentlichkeit deutlich klar gemacht hat.

Frei nach der Devise „Wer betrügt, der fliegt“, gilt jetzt für Andreas Scheuer für seinen in Prag erworbenen Doktortitel der Slogan „Wer betrügt, der zieht zurück“.

Bislang habe ich gar nicht gewusst, dass ein Doktortitel nur regional begrenzt geführt werden kann. Bei Andreas Scheuer war (ist) das so. Er durfte den Doktortitel nur in Bayern und Berlin führen.

In der CSU fällt auf, dass überproportional viele Mandatsträger den Doktortitel führen. Es scheint eine Art Karrierevoraussetzung zu sein, zumindest für diejenigen, die nicht über so viel populistisches Potenzial wie Seehofer verfügen. In dem Zusammenhang bietet es sich dann an, den Doktortitel dort zu erwerben, wo die Anforderungen an die intellektuellen Fähigkeiten nicht hoch sind und der Arbeitsaufwand sich in Grenzen hält. Schließlich will man ja parteipolitisch Karriere machen.

So wie ich Horst Seehofer einschätze, wird ihm das Brimborium um seinen neuen Generalsekretär gar nicht gefallen. Er wird also nach einer Alternative Ausschau halten, weil es sein Ohr immer am Resonanzboden des bayrischen Volkes hat. Es steht zu vermuten, dass jetzt eine Frau als neue Generalsekretärin zum Zuge kommt. „Fesch“ kann man da nur sagen.

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