GroKo -Deutschlands Zukunft verwalten-

Satire 100 Tage Große Koalition. Ein satirischer Rück- und Ausblick.

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Man nennt die große Koalition auch das Kabinett Merkel III. Der Koalitionsvertrag könnte auch unter dem Motto „Deutschlands Zukunft verwalten“ stehen. Nachdem sich Julian Heibler im Freitag zu der großen Koalition bereits ausgelassen hat, möchte ich mich auf das Kabinett der Bundesregierung und den dort handelnden Personen konzentrieren.

Merkel: - die Unauffällige – Sie macht ihren Job und übt sich im Krisenmanagement. Zurzeit telefoniert Sie viel mit Putin. Dabei kommen ihr ihre Russischkenntnisse entgegen. Andererseits kann Putin auch Deutsch. Trotz dieser wechselseitigen Sprachkenntnisse scheinen beide aneinander vorbei zu reden.
Am Ende ihrer Regierungszeit wird sie das deutsche Volk auf Knien anflehen, doch noch mal 4 Jahre weiter zu machen, nicht etwa deshalb, weil sie Deutschland so gut regiert hat, sondern weil sich keine(r) anbietet, der es besser könnte.

Gabriel: - der Klassensprecher – er kann es mit allen. Er hört auch allen zu und vor allem, er kommuniziert gerne, sehr zum Unmut der CSU. Für sein wichtigstes Projekt, die Energiewende, hat er keinen Plan. Das Ganze erinnert mich irgendwie an den Berliner Flughafen. Solange dort kein Flugzeug fliegt, gibt es auch keinen Verkehrslärm.

Nahles: - die Fleißige- Sie hat das Rentenpaket auf den Weg gebracht. Respekt Frau Nahles, darauf können sie wirklich stolz sein. Gut, der Griff in die Rentenkasse ist zwar etwas daneben, aber schließlich sind Überschüsse dazu da, dass man sie aufzehrt.

Von der Leyen: - die Ehrgeizige – Sie befindet sich in Lauerstellung zur Bundeskanzlerin Merkel, wenn diese nicht mehr will. Aber holla, da wird im Verteidigungsministerium mal so richtig aufgeräumt, indem beide Staatssekretäre flugs entsorgt werden. Und auch in der Nato bringt sie sich gegen Russland in Position und zeigt damit, dass Gauck nur das ausspricht, was sie vorher gedacht hat. Auch reist sie gerne und überall dort, wo sie auftaucht gilt das Motto „die Frisur sitzt perfekt“.

Steinmeier: - der Altgediente – Steinmeier ist beliebter als die Kanzlerin. Sein Krisenmanagement in der Ukraine ist gekennzeichnet durch Fehleinschätzungen. Zuerst redet er mit den falschen, dann versucht er zu retten, was so nicht zu retten ist und zu guter Letzt ist er enttäuscht über das Ergebnis.

Dobrinth: - der Überforderte – Dobrinth, ein Getriebener seines Herrn, Ministerpräsident Horst Seehofer. Wie soll das mit der PKW-Maut für Ausländer nur funktionieren? Zunächst einmal dadurch, dass jetzt die LKW-Maut für alle auf ausgewählte Bundesstraßen erweitert wird.

Maas: - der Dynamische – Er ist das Rumpelstilzchen im Kabinett Merkel. Wenn er vor die Presse tritt, ist er immer für eine Überraschung gut. Gut, das ist die deutsche Justiz manchmal auch.

Schäuble: - der Verschmitzte – keine neuen Schulden im nächsten Jahr, wenn alles so läuft, wie er sich das vorstellt. Und wenn es nicht so läuft? Ja, dann muss eben umgeplant werden. Steuern auf Sicht heißt das Lebensmotto von Schäuble. Auf der Titanic ging das solange gut, bis der Eisberg kam.

Und wie schaut es mit dem Rest aus? Nur keine Fehler machen, das sichert den Arbeitsplatz.

Und was fällt mir zu der der großen Koalition insgesamt musikalisch ein. Udo Lindenberg „Alles klar auf der Andrea Doria“.

http://www.youtube.com/watch?v=U14BU33v0wY&list=ALNb4maWNoT6RFQ5diiuvTJlTRSAt-gWiq

Andererseits: Laut Umfrageergebnisse ist die deutsche Bevölkerung mit der großen Koalition überwiegend zufrieden. Also, was soll`s.

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