Wer sich einfügt, kann nicht Recht haben

Neu Beginnen István Eörsis Essays zum Sozialismus, zur Linken und zur Freiheit
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In einem Text seiner neuen Essaysammlung, die Gelegenheitsarbeiten aus den letzten 18 Jahren zu einem Sammelband zusammenfügt, erzählt István Eörsi von Begegnungen mit dem Freund Miklos Krasso. Dieser Krasso ist ein ebenso liebenswert-versponnener wie besessen die Philosophiegeschichte verteidigender linker Intellektueller und Parasit, worunter Eörsi die Figuren des Weisen und des Heiligen versteht. Eörsi lässt den Freund ein Gedicht von Attila Jozsef rezitieren, das mit den Zeilen endet: "Hast heut gehungert, nichts verdient,/ Den ganzen Tag auf eine neue Welt gelauert." Das sei seine eigene Situation, sagt Krasso und fügt hinzu: "Wenn jemand Geld verdienen will, muss er sich in die Gesellschaft einfügen. Wenn er sich aber einfügt, dann ka