Beute ohne Buße

Gerechtigkeit Großbanken müssen Milliardenstrafen für ihre Zockerei bezahlen. Den Drang nach Manipulation wird das kaum zügeln
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2014
Frankfurt
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Bild: Ralph Orlowski/Getty Images

Die USA verhängen Milliardenbußen gegen zockende Banken. Warum nicht auch in der EU? Man wusste es zwar oder man ahnte es zumindest, aber reibt sich doch immer wieder die Augen, werden die Details publik. Auf den US-Finanzmärkten wird offenbar hemmungslos gezockt und betrogen. Nur dort? Kaum, aber bei den Amerikanern wird zumindest ansatzweise aufgeräumt.

So hat etwa die Aufsichtsbehörde über den US-Hypothekenmarkt FHFA die Investmentbanker von Goldman Sachs bei einem Vergleich dazu verdonnert, von den halbstaatlichen Hypobanken Fannie Mae und Freddie Mac für 3,15 Milliarden Dollar Ramschpapiere – aktueller Marktwert: 1,95 Milliarden – zurückzukaufen. Die 1,2 Milliarden, die Goldman Sachs drauflegen muss, sind freilich nur der sprichwö