Die Freiheiten der "neuen Schule"

Bildungsreform Es muss sich noch herausstellen, ob am Ende der Umgestaltungen eine Prüfanstalt oder ein Ort des Lernens entsteht
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Nicht dass es wirklich still geworden wäre um die Schule seit dem Berliner Schulbeginn 2005. Schließlich ging das Tischerücken in den Grundschulen in Erwartung von mehr als 40.000 ABC-Schützen nicht geräuschlos vonstatten. Und die Eltern schlucken ihre Sorgen, ob es mit den Ersatzkitas unter dem Dach der Schulen klappen wird, ob wirklich genug Lehrerinnen und Lehrer da sein werden, auch nicht einfach herunter. Allerdings wird die größte Schulreform seit mehr als 30 Jahren nicht vom Schwung einer gesellschaftlichen Bewegung angetrieben: Anpassung aller Verhältnisse an das neue Schulgesetz; Schule bereits für Fünfjährige; mehr Unterricht in den 5. und 6. Klassen - und ab dem nächstem Jahr in der Oberschule -, damit das Abitur einmal