Gebetsmühlenartig behauptet der Kreml, Russland wäre nicht am Krieg gegen die Ukraine beteiligt. Es soll sogar Menschen geben, die ihnen Glauben schenken und einen Bürgerkrieg sehen. In der Ukraine spricht man daher von Ikhtamnety ("Sie-sind-nicht-da"). Der seit April 2014 im Osten geführte Krieg bot jedoch von Anfang an hauptsächlich russische Staatsbürger in Führungspositionen:
Alexander Borodai, 1972 in Moskau geboren. Arbeitete ab 1996 für die nationalistisch-stalinistisch ausgerichtete Wochenzeitung Zavtra und übernahm 2014 im Mai den Posten als Premierminister.
Igor Girkin, 1970 in Moskau geboren. Reserveoberst des russischen Geheimdienstes FSB. Im April war Girkin in Horlivka, als das Mitglied des Stadtrates Volodymyr Rybak bestialisch ermordet wurde. Girkin spielte schon eine große Rolle bei der Annexion der Krym, die er bei der Verwirklichung des Traumes Novorossija 2014 wiederholen wollte.
Vladimir Antyufeyev. 1951 in Novosibirsk geboren. Anfang der 90er in Riga war als Offizier der OMON beim Versuch beteiligt, die lettische Unabhängigkeitsbewegung niederzuringen. Ende 1991 zog es ihn nach Transnistrien, ein von Russlands Gnaden abtrünniges Gebiet. Bis 2012 fungierte Antyufeyev als Minister für Sicherheit. 2014 tauchte er als Vizepremier in der "Volksrepublik" auf.
Konstantin Malofeev, 1974 in Pushchino (Oblast Moskau). „Der Oligarch Gottes“ gilt als Geldgeber von Borodai und Girkin, die schon vor den Ereignissen auf der Krym bei ihm beschäftigt waren. Malofeev ist bekannt dafür, Anhänger des Imperialismus des 19. Jahrhunderts zu sein. Eine Gemeinsamkeit mit dem Bismarck-Verehrer Alexander Gauland oder auch dem österreichischen Rechten Heinz Strache.
Arsen Pavlov (Motorola), 1983 in Uchta (Komi), bis 2014 wohnhaft in Rostov am Don. Viele Ukrainer machten sich über Pavlov lustig und bezeichneten ihn als "Hochzeitsgeneral". Bis April 2014 arbeitete er als Angestellter in einer Autowaschanlage, danach wurde er in der Propaganda als Held verehrt. Militärisch ist die von ihm befehligte Einheit Spartak eher unbedeutend gewesen, aber ihm werden Kriegsverbrechen zur Last gelegt.
Andrey Pinchuk, 1977, russischer Staatsbürger. Arbeitete lange Zeit im von Antyufeyev geleiteten Ministerium für Staatssicherheit von Transnistrien und von Juli 2014 bis März 2015 Minister für Staatssicherheit der Volksrepublik Donezk. Er nahm ebenso wie alle anderen oben genannten Personen (bis auf Pavlov) an der Annexion der Krym teil.
Pavel Gubarev, 1983 in Severodonezk (Ukraine) geboren. Er war Mitglied der Russisch Nationalen Einheit. Welches Vorbild diese Organisation hat, kann man unschwer an ihr Logo erkennen:. Im Donbas kämpft die Russisch Nationale Einheit auf Seiten der DNR zusammen mit Mitgliedern der Nachtwölfe.
Vorgeschichte und Vorbereitung
Der Beginn der kriegerischen Ereignisse läßt sich recht genau auf den 13. April datieren, als der SBU-Mitarbeiter Hennady Bilichenko von Girkins Einheiten in Slaviansk ermordet wurde. Der SBU sprach schon am 20. April 2014 von Russischen Bürgern im Donbas.
Borodai, Girkin und Antyufeyev arbeiteten während des Krieges in der Republik Moldau in Transnistrien zusammen, Borodai und Antyufeyev waren beide 1991 am Versuch beteiligt, in Riga den Aufstand der Letten niederzuschlagen, weshalb Borodai bis heute von Lettland per Haftbefehl gesucht wird. Borodai war Berater von Malofeev. Wenn also die bekanntesten handelnden Figuren dieses Krieges allesamt aus Russland stammen und größtenteils bereits in Transnistrien zusammengearbeitet haben, liegt der Verdacht nahe, Russland ging es schon zu Beginn des Krieges darum, in einem anderen ehemaligen Staat nach dem Vorbild von Transnistrien, Süd-Ossetien und Abchasien ein unkontrollierbares Gebiet zu schaffen, welches von keinem anderen Staat anerkannt wird und wo Willkür statt Rechtssicherheit herrscht.
In seiner kurzen Amtszeit, über die Antyufeyev selbst in einem Interview gesprochen hat, sagte er zu einer Explosion im Hauptkaufhaus von Donezk:
"Dies ist der unvorsichtige Umgang mit einem Sprengsatz. Einer der Besucher hatte Waffen bei sich. Wenn Sie einen Anzug anprobieren, müssen Sie Waffen und Granaten in der Einheit lassen."
Ich hoffe, Antyufeyev konnte während seiner kurzen Amtszeit die Dienstvorschriften der separatistischen Soldaten diesbezüglich ergänzen, damit die nicht geflüchtete Bevölkerung der DNR (Donezker Volksrepublik) sicherer einkaufen gehen kann.
Begleitet wird der Krieg von lautem Propagandagetöse. Ein Beispiel sind die Hilfstransporte mit weißen LKWs, die seit August 2014 zumeist halbleer in die Ukraine fuhren. Die Begründungen waren absurd, wurden aber tatsächlich von einigen geglaubt:
"Die Kamaz-LKW konnten nicht vollständig beladen werden, um einen übermässigen Verschleiss der fabrikneuen Lastwagen zu vermeiden. Voll beladen wären die Kamaz-LKW zudem auf Bergstrassen zu langsam gefahren, um die Hilfsgüter rechtzeitig vor Ort zu bringen." (Zitat)
Andere Journalisten erhielten die Antwort, man könnte zusätzliche Fracht aufnehmen, wenn eines der anderen Fahrzeuge ausfällt. Berge sucht man im flachen Donbas-Gebiet vergeblich und der Kamaz-LKW gilt seit Jahrzehnten als extrem robust. Neue Fahrzeuge und LKWs einfahren muß man ebenso seit Jahrzehnten nicht mehr.
Das es um Geld und Raub geht, mag diese kleine Liste der Demontage von Firmen zeigen, die man früher im Donbas fand und inzwischen nach Russland transportiert wurden. Die weißen Kamaz-Hilfskonvois fuhren nicht leer nach Russland zurück.
Entwicklung seit 2018
Die erste Generation der russischen Vertreter in den Volksrepubliken ist längst verschwunden. Heute herrscht in beiden Volksrepubliken eine Firma namens VneshTorgServis, die schon in Süd-Ossetien vertreten ist und darauf spezialisiert ist, in nicht von regulären Staaten kontrollierte Gebiete Geschäfte zu machen. Eine bpb-Analyse über die Zeit nach dem Mord an Zaharchenko kommt zu ähnlichen Schlußfolgerungen. Alexander Ananchenko wurde zum neuen Premierminister der Volksrepublik Donezk ernannt, aber gesehen hat ihn noch niemand. Es geht darum, die Industrie im Namen von Geschäftsinteressen mit Sitz in Russland umzustrukturieren. Ananchenko fungiert als Frontmann von Dmitry Kozak. Kozak - Transnistrien - da war doch mal was? Richtig. 2003 - das Kozak Memorandum. Wer nun wirklich Premierminister in der DNR ist, diese Frage führte zu einer Posse, als ein Journalist bei einer Fragestunde des Pressesprechers Dmitri Peshkov im Winter 2020 den ehemaligen Vizegouverneur von Irkutsk Vladimir Pashkov zum Premierminister beforderte und damit Spekulationen förderte. Ob nun Ananchenko oder der Vize-Premierminister Pashkov nun das Amt des Premierministers in der Volksrepublik Donezk bekleidet, ist letztendlich unwichtig. Beide sind Russen, beide sind führende Mitarbeiter von VneshTorgServis.
Es ging vermutlich von Anfang an um das Modell Transnistrien, welches der Kreml favorisiert hat. Ein System mit einer Illusion von Recht, welches sich mittels Willkür, Angst und Folter an der Macht hält. Als "Volksrepublik" getarnt, um die Illusion vieler Linker oder Sowjetnostalgiker zu bedienen. Zusätzlich dient die Ukraine noch als perfektes Manövergebiet für den Cyberwar.
Für das Volk, für Russland oder Raub für die eigene Tasche?
Die Opfer dieses Krieges spielen weder für Russland noch für die Volksrepubliken irgendeine Rolle. Während gefallene ukrainische Soldaten in aller Öffentlichkeit mit Nennung der Namen und Daten betrauert werden, findet man auf der Allee der Helden in der Nähe von Donezk nur Nummern. Sollte der Krieg jemals enden, wird man im Schacht Butovka östlich von Avdiivka achtlos entsorgte Leichen entdecken. Wenn das Land wieder unter den Pflug genommen wird, wird man unter der Erde verscharrte und namenlose Leichen finden. Zum Beispiel in der Nähe von Shchastya, wo der Kommandeur der ukrainischen Armee seinen Gegenüber Tage nach einem gescheiterten Angriff der Separatisten mit vielen Toten kontaktierte. Der örtliche Kommandeur der Separatisten verzichtete auf das Angebot eines Waffenstillstandes, um seine gefallenen Soldaten zu bergen und antwortete, man sei nur an lebenden Soldaten interessiert.
Exemplarisch für die Sichtweise Russlands gegenüber der Ukraine und dem Krieg ist die Darstellung vom außerordentlichen und bevollmächtigten russischen Botschafter in der Schweiz Sergei Viktorovich Garmonin. Er vertritt die Kreml-Darstellung, es gebe keine russischen Soldaten auf ukrainischem Boden. Garmorin belässt es bei der Erklärung, die OSCE habe keine russischen Soldaten auf ukrainischem Gebiet feststellen können. Merkwürdig nur, als Nadja Savchenko ausgetauscht wurde, erhielt Russland zwei russische Offiziere, die bei einem Kampfeinsatz in der Ukraine gefangengenommen wurden. Wer im russischen Pskov einen Friedhof besucht, trifft auf sprechende Grabsteine. Gefallene der 76. Fallschirmjägerdivision aus Pskov, die in der Schlacht um Ilovaisk ums Leben kamen und seitdem konsequent vom Kreml verleugnet werden. Wer mit ukrainischen Soldaten spricht, die damals an der Schlacht teilnahmen, hört immer wieder, ohne die massive Hilfe des russischen Militärs wäre der Spuk der Volksrepubliken auf ukrainischem Staatsgebiet schon im Herbst 2014 beendet gewesen. Girkin sagt Ähnliches und spricht davon, es sei von Anfang an darum gegangen, den Donbas auszurauben.
Spricht man mit Menschen, die in den letzten Jahren in Donezk oder Luhansk waren, hört man immer wieder von Soldaten in Uniformen der regulären russischen Armee. Schaut man sich ein Video des britischen Journalisten Graham Philips an, sieht man Separatisten mit dem russischen Panzer T-72B3 , der nie exportiert wurde. Die Berichte sind so zahlreich, dass ein Optiker in Kyiv vor einigen Jahren Werbung damit machte, Brillen für OSCE-Beobachter vergünstigt zu verkaufen.
Wenn nun also der Botschafter Russlands behauptet, es gäbe keine russischen Soldaten im Donbas, so verschweigt er uns, Bilder von Panzern, die nie aus Russland exportiert wurden, wurden im Donbas gefilmt. Von vielen Ukrainern, die mal in Luhansk oder in Donezk waren, hört man, Uniformträger laufen mit russischen Hoheitsabzeichen durch die Straßen. Es sind de facto russische Besatzungstruppen, die im Sommer 2014 auch Artillerieunterstützung aus der russischen Föderation bekamen. Zum Beispiel wurden ukrainische Einjheiten um Amvrossijivka (ca. 50km südöstlich von Donezk) angegriffen. Verletzte russische Panzerfahrer berichten von ihrer Telnahme am Krieg in der Ukraine. Beispiele gibt es viele.
Antifaschisten oder Abenteurer, Söldner und Nationalisten?
Behauptet wird auch, die Kämpfer der "Volksrepubliken" wären Antifaschisten. An ihrer Seite finden sich Bataillone wie Prizrak, Vostok, Rusich, Legion St Istvan, RNU, Russische Orthodoxe Armee – zumeist Einheiten mit einem eindeutig faschistischen Bezug. Auch der ehemalige NPD-Vorsitzenden Udo Voigt taucht als Unterstützer der Volksrepubliken auf und wähnt sich wie der AfD-Abgeordnete Gunnar Lindemann als Antifaschist. Putins blaue Helfer sind in Deutschland unüberhörbar.
Immer wieder wird die Ukraine mit Faschismus gleichgesetzt. Die alte KGB-Taktik des verrotteten Herings greift hier. Man reibe den Gegner so lange mit einem stinkenden Vorwurf ein, bis alle glauben, er stinkt. Das seit dem Sturz von Janukovych die rechten Parteien wie Svoboda, der Pravyj Sektor oder andere deutlich den Einzug in die Verchovna Rada verpaßt haben, wird dabei übersehen. Ebenso die Beispiele für Rechtsradikale in den von Moskau kontrollierten Volksrepubliken. (1) (2)
Wer die Illusion hegt, in den beiden Volksrepubliken Donezk und Luhansk kämpfen die Menschen gegen Faschisten, sollte die Artikelserie Wie Teile der deutschen Linken Faschisten in der Ukraine unterstützen von Kyrylo Tkachenko lesen:
Teil 1: Die »ukrainische« Kampagne der Roten Hilfe im Kontext
Teil 2: Über die Rote Hilfe, Brigade Prisrak und mehr
Teil 3: Genosse Mosgowoj und sein »kommunistisches« Gespenst
Vom "Genossen Mosgovoj" ist folgendes Zitat überliefert, welches er während eines Prozesses in einem Volksgericht verkündete:
"Wenn ich morgen in einem Café, in einer Kneipe sogar eine junge Dame sehe, wird sie verhaftet ... Eine Frau sollte die Hüterin des Herdes sein, die Mutter. Und was für Mütter gehen in Kneipen? ... Eine Frau sollte im Haus bleiben und Pirozhki backen und nur am Internationalen Frauentag feiern [womit wohl eher saufen gemeint war]. Es ist Zeit, sich daran zu erinnern, dass Sie Russe sind! Es ist Zeit, deine Spiritualität zurückzubekommen!"
In dem Prozeß ging es um eine Vergewaltigung. Juristische Kenntnisse erwarb Mosgovoj wohl bei seiner Arbeit als Koch in St. Petersburg, bevor er in den Krieg zog und aus Habgier ein Ehepaar und ihrer 10jährigen Tochter ermordete. Für welche seiner Taten man ihm in Alchevsk ein Denkmal gesetzt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber auch den Kriegsverbrecher Pavlov/Motorola verehren einige als Heiligen.
Ist mit dem Volk das Recht auf öffentliche Demütigung gemeint? Iryna Dovhan wurde vom Vostok-Battalion entführt, fünf Tage lang festgehalten und gefoltert. Anschließend wurde sie am Pranger gestellt und ihr damit gedroht, man werde ihre Tochter vergewaltigen. Der brutale Mord an den Abgeordneten des Stadtrats Volodymyr Rybak am 17. April 2014. Die Liste der Verbrechen ist lang.
Russischer Frühling
Über Russlands militärisches Engagement im Donbas und das permanente Leugnen paßt eines der typischen Witze über die Hauptfigur der erfolgreichen sowjetischen Agentenserie Siebzehn Augenblicke des Frühlings mit Otto von Stirlitz:
„Sie haben mich entdeckt! Ich frage mich, was hat mich verraten? Sind es meine männlichen russischen Gesichtszüge.... oder der Fallschirm auf meinem Rücken?"
Kommentare 82
Ja, ich wünschte mir auch, Russland hätte sich offensiver zur Stabilisierungsmission im Donbass bekannt. Nach dem friedlichen Beitritt der Krim zur russischen Föderation wäre das möglich gewesen. Und die Wertegemeinschaft macht uns tagtäglich vor, wie man derartige Operationen sogar veranab der eigenen Grenzen legitimiert.
Kommt drauf an, was man unter Stabilisierung versteht. Oder ob man eine Wahl als solche anerkennt, in der 123% der Einwohner (nicht der Wahlberechtigten) von Sevastopol sich für eine Option entscheidet und der Status quo nicht einmal zur Wahl steht. Diese Position kann man vertreten, wenn man Wahlen für einen Witz hält und sich nicht von unerwünschten Ergebnissen überraschen lassen will.
Was genau meinen Sie denn mit "friedlichem" Anschluss? Es war eine Annexion mit kleinen grünen Männchen. Aber in Ihrer Welt sind Referenden mit 123% Teilnehmerquote wohl normal... Ein wirklich rekordverdächtiges Ergebnis!
Ach ja. Mich fasziniert Ihr Interesse an rührenden Geschichten und an der Sammlung von Likes durch Bots. Angriffe durch Drohnen mit Minen - Sie glauben auch jeden Unsinn, der propagandistisch verbreitet wird, nicht wahr? Wieso haben die Volksrepubliken an dem Tag mit 122mm-Artillerie geschossen? Sollte die nicht längst abgezogen sein? Ach ne - rührselige Geschichten sind wichtiger. Das Goldene Blatt für Linke...
Sollte jemand Interesse an Trojanern auf seinem Rechner haben oder glauben, er könne eine heiße Nacht erwarten - nur zu, In den versteckten Kommentaren gibts jede Menge Angebote. Es soll Leute geben, die glauben, Spam sei dazu da, um Erinnerungen zu stören. Nun gut - den Glauben anderer Menschen mag ich nicht kritisieren. Wer meinen Artikel kritisieren will: Nur zu. Versteckt wird hier keine Kritik. Mit einem Echo wird ein Kritiker aber leben müssen. Bis dahin viel Spaß mit Spam - hoffentlich nicht 132x...
Hieг wагten tоlle Girls аuf dich!
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https://clck.ai/rayz
Wilfried, einige illustre Namen hast Du ja noch nicht erwähnt:
Alexej Markov und Yuri Schevchenko (beide Kommandeure von der neonazistischen Prisrak-Freiwilligeneinheit) sind m.W. auch so "Urlauber"...
>> in der 123% der Einwohner (nicht der Wahlberechtigten) von Sevastopol sich für eine Option entscheidet und der Status quo nicht einmal zur Wahl steht.<<
Das hatten wir schon mal, worauf Sie bzw. die von Ihnen verlinkte Seite sich beziehen sind keine amtlichen Stimmenergebnisse. Es gab eine Meldung von ITAR-TASS, in der statt der Zahl 1,524563 (Stimmabgaben) die Zahl 1,724563 abgedruckt war, was später korrigiert wurde. Doch offensichtlich meinen Sie mit diesen ´oberschlauen´ Links & der permanenten Wiederholung über eine angebliche Manipulation irgendjemanden überzeugen zu können, aber leider leider wird dadurch nichts wahrer... Soviel zu den Methoden, derer Sie sich bedienen.
|| In the evening of 16 March 2014, Mikhail Malyshev, the Crimean election Spokesman, reported that as of 20:00, 1,250,427 people or 81.36% voted in the Autonomous Republic of Crimea and 274,136 or 89.50% voted in Sevastopol for a total of 1,524,563 or 82.71% of the electorate.[145] ITAR-TASS initially reported this as 1,724,563 voters in total,[146] but corrected it later.[147] The discrepancy led to some reports of a 123% turnout in Sevastopol.|| Nachzulesen hier
Ooch. Sie dürfen auch gerne bei arcieve.org die Einschätzung Menschenrechtsrat beim russischen Präsidenten heraussuchen. Aber Vorsicht bei der Lektüre. Die Einschätzung wird Ihnen nicht gefallen.Die sprachen anfangs von einer überragenden Wahlbeteiligung von 30%. Paßt auch nicht so ganz zu den verkündeten Zahlen von ITAR-TASS, nicht wahr?
Man könnte ja durchaus Begründungen dafür finden, warum so viele in Sevastopol abgestimmt haben. Sie sind sicherlich auch der Ansicht, auf der Krym stationierte russische Soldaten nebst ihren Familienangehörigen dürfen bei einem solchen Referendum abstimmen. Haben die US-Militärs ähnliche Wahlrechte z.B. in Deutschland?
Zu den oben genannten russischen Staatsbürgern im Donbas haben Sie wohl nichts zu sagen?
Ich werde meine Zeit nicht damit verschwenden, Ihnen nachschnüffeln, um etwas zu Ihrer Motivationslage herauszufinden, sei es nun tradierte Russlandfeindlichkeit, finanzielle Interessen oder wer oder was Ihnen sonst noch den Kopf verdreht haben könnte. Sie wissen selbst sehr gut, daß Sie bestenfalls die halbe Geschichte erzählen und z.B. die Morde, Anschläge (etwa auf Motorola) und Entführungen durch ukrainische Geheimdienste verschweigen.Auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen: Nazis, Nato- und EU-Osterweiterung, immer auf der Suche nach neuem Lebensraum und Wanderarbeitern.. das gehört nun mal zusammen. Und wie ich schrieb, ein offensiverer Umgang mit dem Maidan-Umsturz hätte Russland besser zu Gesicht gestanden, dann hätte es die von Ihnen als so schändlich empfundenen Heimlichkeiten nicht geben müssen: warum nicht einfach wie Israel oder die Türkei ein Stück Syrien als Sicherheitszone beanspruchen? Warum nicht den Ostukrainern zuhilfe kommen wie die Wertegemeinschaft den Kosovaren?
Diese überstrapazierte "Ukrainisierung" von Namen und geographischen Bezeichnungen macht Ihre Texte einerseits schwer lesbar, andererseits wird deutlich, warum viele Ukrainer darauf keine Lust hatten.
Sie verheddern sich. Bleiben Sie bei dem Thema, das Sie ansprechen oder lassen Sie es. Fakt ist, dass die von Schlaumeiern wie Ihnen ausgerechneten 123% auf einen Tippfehler beruhen.
Sie iren in dem, was Thema ist. Es geht keineswegs um 123% (nach meiner Erinnerung waren es 124%), sondern darum, dass es berechtigte Zweifel an dem "Referendum" und seinem "Resultat" gibt.
Ich darf bei der Gelegenheit daran erinnern, dass das veröffentlichte Ergebnis allein schon aufgrund der demographischen Verhältnisse vor der Annexion nicht glaubwürdig wirkt - bei rund 12% Tataren, die ziemlich geschlossen boykottiert oder dagegen und 24% Ukrainern, die jedenfalls wohl kaum geschlossen dafür gestimmt haben dürften, kann man zu keinem anderen Schluss kommen, dass das offizielle Ergebnis nicht stimmt. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass die Abstimmung als solche illegal war und somit deren Ergebnis ohnehin nichtig ist, kann man damit die Behauptung, alles sei einwandfrei gewesen, schon als widerlegt betrachten.
Aber auch das ist nur ein Nebenkriegsschauplatz. Es ging ja um die Rolle Russlands im Osten. Interessant, was da so für Namen auftauchen, finden Sie nicht?
>>Sie iren in dem, was Thema ist.<<
Wie kommen Sie darauf? Bei jeder erdenklichen Gelegenheit präsentiert WJ ein angebliches Stimmenergebnis des Referendums in Sewastopol von 123%. Ich habe vor einiger Zeit in einem anderen Thread darauf hingewiesen, dass diese Aussage falsch ist. Es ging hier nicht um Zweifel am Gesamtresultat!!!
>>…Interessant, was da so für Namen auftauchen, finden Sie nicht?<<
Warum soll das interessant sein? In der Ukraine leben viele Russen, ein Teil von denen war mit dem Maidan-Putsch nicht einverstanden & putschte wiederum in der Ostukraine _ Tit for Tat eben. Interessant ist, dass Sie ersteren gutheißen & sich über letzteren empören.
Das ist ja putzig. Wenn es für Sie ein Problem ist, zu verstehen, was "Krym" heißt, sollten Sie vielleicht noch nicht da mitspielen, wo die Grpßen mitspielen dürfen. Das Zauberwort heißt hier Transliteration. Nichts anderes ist wissenschaftlicher, als "Krym" zu verwenden. Aber mit Wissenschaft haben Sie es vielleicht nicht so. Macht ja auch nichts, immerhin durften Sie mitquaken.
Ah, Sie meinen, die genannten Personen hätten in der Ukraine gelebt, die Maidan-Revolution für einen Putsch gehalten und dann "legitim rebelliert"?
Meine Empörung hält sich in Grenzen, Aufregung entnehme ich doch eher ein wenig Ihrem (geschriebenen) Ton :)
Entschuldigung, dass ich Sie da korrigieren muss. Bei Zweiterem handelte es sich eben nicht um einen Putsch der Zivilbevölkerung, sondern um einen Einmarsch der regulären russischen Armee. Oder wie wollen Sie erklären, wie die vielen russischen Panzer in die Ukraine gekommen sind, die niemals exportiert worden? Die toten Russen, die in dem Artikel aufgegzählt wurden? Und zu guter letzt meine eigenen Erfahrungen, die ich in Donezk machen konnte. Ich habe die Technik (vor allem die Panzer) und die russischen Soldaten, in russischen Uniformen mit eigenen Augen gesehen. Jeder aus Donezk hat mir gesagt, dass sie da sind. Also hören Sie auf, Stuss von sich zu geben und gehen dorthin zurück, wo Sie hervor gekrochen sind.
Die Schwierigkeit, manche Blockaden aufzulösen, dürfte auch damit zusammenhängen, welcher Denkmethode man den Vorzug gibt, also entweder alles zu suchen, was die eigene Meinung stützt oder offen zu sein, auch die Schwächen darin zu erkennen. Die nun von Ihnen genannten Beispiele dürften deshalb nicht auf "fruchtbaren Boden" fallen, weil sie bei der gegebenen "Motivationslage" unwirksam werden, wie Sie es beschreiben.
Vergleiche zu ziehen (nicht um ggf. Unrecht zu verharmlosen oder gar aufzurechnen) helfen da nicht weiter (es gibt noch weitaus mehr Beispiele dafür), auch wenn darauf verwiesen wird (und darum geht es ja in den Fällen), wie unterschiedlich die Realpolitik demgegenüber steht, abhängig also davon, in welchem Dunstkreis sich es abgespielt hat oder noch abspielt.
Sind Sie sich sicher, all die Morde an irgendwelchen aus Russland stammenden Freischärlern wie Motorola sind wirklich alle vom SBU verübt worden? Überschätzen Sie da nicht den ukrainischen Geheimdienst?
Bezüglich der Nazis - da ist ja gleich ein dreiteiliger Beitrag über Personen und Organisationen verlinkt, damit können Sie sich erst einmal beschäftigen. Oder lesen Sie solche Beiträge nicht, weil Sie RT bevorzugen? Gut - da werden Sie natürlich die Wiederholung von Parolen immer wieder vernehmen können. Parole verrotteter Hering. Steht auch in meinem Beitrag. Das macht Leute wie Gubarev & Co. aber noch lange nicht zu Antifaschisten. Wie gesagt: Ich lade Sie gerne dazu ein, über die obigen Typen etwas zu schreiben
Ihre Sympathie für Monopolkonzerne wie VneshTorgServis ehrt Sie, ebenso wie die Sympathie für Transnistrien-Veterane. Das Aufzeigen der Herkunft der Machthaber in den Volksrepubliken ist also für Sie Russophobie. So so. Das ist interessant. Sie haben ein eher ideologisches Verhältnis zu Ereignissen. Kann das sein?
Dann zum Thema Ortsnamen. Es tut mir leid, wenn Sie von der wissenschaftlichen Transkription hoffnungslos überfordert beim Lesen sind. Ich kann Ihnen aber versichern: Es ist nicht Ihre größte Schwäche beim Verstehen von Texten. Das Ukrainer von der wissenschaftlichen Schreibweise der ukrainischen Städtenamen überfordert oder genervt sein sollen, ist mir aber neu. Vielleicht liegts aber auch an dem marxistischen Lehrsatz, das Sein bestimmt das Bewußtsein. Vielleicht haben Sie nur ein sehr reduziertes Umfeld.
Bezüglich Ihrer Überlegungen meiner Motivation, Artikel zu schreiben, mutmaße ich einfach mal, Sie schließen von sich auf andere. Oder werden Ihre Artikel umsonst geschrieben?
Ach ja: Da Sie bislang auf meinen Artikel noch nicht inhaltlich eingegangen sind, gehe ich davon aus, Sie haben ihn nicht gelesen. Macht nichts.
mymind - Sie dürfen gerne auf Wikipedia den Anteil an Russen in der Ukraine in jedem Oblast überprüfen. Selbst in den heute besetzten Gebieten war der Anteil der Ukrainer höher als der der Russen. Abgesehen davon sollten Sie den Krieg dort besser nicht völkisch verstehen. Ich kenne einige in der Ukraine lebende Russen, die ihr Land seit 2014 verteidigen oder verteidigt haben. Was die über diesen Krieg zu erzählen haben, wird Ihnen nicht gefallen. Solche völkischen Unterscheidungen, wie Sie vornehmen, sind eher was für schlichtere Gemüter. Für diejenigen geeignet, denen alles zu kompliziert wird...
Um festzustellen, daß einige der Hauptakteure in Donezk vorher in Transnistrien ihr Unwesen trieben, gehört keine Denkmethode. Man nennt das Recherche. Das eben diese Personen allesamt russische Staatsbürger sind, ist ebenso eine Information. Ignorieren Sie gerne diese Information?
"Gerne" wäre schon mal zu streichen, da unpassend.
Dann würde ich gar nicht bestreiten wollen, dass auch Russen in Donezk anwesend sind, die aus welchen Ecken der Erde auch immer dorhin gekommen sind. Darum geht es mir aber nicht.
Sondern darauf hinzuweisen, dass Sie zwar "alle" überzeugen wollen, (was Ihnen kaum gelingen wird, da Sie mit Links förmlich "zuschmeißen", zudem noch nicht mal in Englisch als Basis allgemeiner Verständigung); dass es Ihnen zumindest nach meinen bisherigen Eindruck überhaupt nicht um irgend eine Kompromissformel geht, sondern um ein "alles oder nichts".
Sie (sie) werden sich wohl damit abfinden müssen, dass es im Zuge der geostrategischen Interessen (die letztlich Wirtschaftsinteressen sind), kein zurück auf Null geben wird. Das wiederum hat kaum etwas mit Gerechtigkeit (-sempfindungen) zu tun, sondern einfach mit Macht- und Sicherheitstpolitik. Und die westlichen Demokratien verstehen es einfach nur besser, den Schleier des Nichterkennens besser darüber zu legen, als es weniger parlamentarisch angelegte Strukturen vermögen.
Wenn man sich die Weichenstellungen betrachtet, wo die "Züge" abgefahren sind, dann stehen nicht mehr diese "Weichenstellungen" im Fokus, sondern man beschäftigt sich "nur" noch mit der Ankunft des Zuges. Das ist durchaus so gewollt, zumindest immr von einer Seite der Hauptverursacher. Wer dann aber die Deutungshoheit behält, liegt weniger an den Maßstäben von Gerechtigkeit (Völkerrecht), sondern wiederum an den gegebenen Kräfteverhältnissen. Diese sind dann auch ausschlaggebend dafür, wie die Diskussionen über den Sachverhalt verlaufen (sollen). Vielleicht ist das Ganze aber auch nur aus dumpfer Unfähigkeit heutiger Politik entstanden, dessen "Spitzenkräfte" sich zurzeit reichlich tummeln, die aber auch "nur" das Ergebnis "unserer" Verhaltensweisen sind.
Wo sind also die schlüssigen (pragmatischen) Kompromissvorschläge unter diesen offensichtlichen Verhältnissen, um aus diesem Zustand herauszukommen? Mit anderen Worten, wo bleibt der notwendige Perspektivwechsel, um zu verstehen, warum die "andere Seite" so handelt wie sie handelt? Vielleicht sind die mir aber auch nur entgangen, (...).
*****
Wieso sollte es mir um Kompromisse gehen? Ich habe kein politisches Mandat und strebe auch keines an. Abgesehen davon: Wenn wie im obigen Text erläutert russische Staatsbürger zunächst in Transnistrien, danach in den Volksrepubliken Donezk und Luhansk (also auf fremdem Staatsgebiet) mit Waffengewalt eine rechtsfreie Zone schaffen, mögen Sie das gerne als geostrategische Realität bezeichnen oder beschönigen. Ich bevorzuge jedoch das Offenlegen von Informationen. Was in diesem Fall bedeutet: Schaffung einer rechtsfreien Zone mit militärischer Gewalt, in der mit Folter und Mord. Wenn Sie das Völkerrecht geostrategisch verstehen, so dürfen Sie das. Ich sehe allerdings keinen kausalen Zusammenhang.
Wenn Ihnen Links mit weitergehenden Informationen oder Belegen zuviel sind, dann werden Sie auch keine wissenschaftlichen Arbeiten lesen. Würden diese fehlen, käme sicherlich der Vorwurf, ich hätte mir die beschriebenen Fakten nur ausgedacht und meine Bewertungen fußen auf falschen Annahmen. Sie können den Text übrigens auch lesen, ohne auf die Links zu klicken.
Mensch Wylfryid, lassen Sie es etwas ruhiger angehen, Ihr Furor wirkt unsympathisch. Schreiben Sie doch mal über was anderes, etwa den Ausverkauf des ukrainischen Schwarzerdebodens an ausländische Großkonzerne wie gerade beschlossen. Oder die WhiteHelmets und ihre internaional agierenden Gründer und Macher..
Welcher Ausverkauf? Konnten Siedie Texte nichtlesen? Versuchen Sie doch mal als Ausländern, nach den neuen Gesetzen in der Ukraine Grundstücke zu kaufen. Etwas weniger Panikmache und etwas mehr Wissensaneignung hilft vor falschen Schlußfolgerungen.
Das ist ja eines der Probleme, dass Sie keine kausalen Zusammenhänge erkennen (wollen?).
Ihr letzter Absatz ist gespickt mit Bestandteilen, die von mir zumindest so nicht formuliert wurden. Sie können doch wohl nicht erwarten, außer von den bekannten "Insidern, dass kyrillische Texte zur Standardbildung der Leser gehören. Daraus auch noch den Schluss zu ziehen, "wenn dies nicht gelesen, folglich auch nicht jenes der Fall sei", ist schon recht abenteuerlich.
Ihre "Polizeiberichte" sollen also wem weiterhelfen, außer ihrer Befriedigung, darüber sich auslassen zu können? Sie "verlieren" sich gerne (ich benutze mal ihr Wort) in Details, während ich Lösungen sehen möchte, wie man realistisch an die Sache herangehen kann. Das wiederum sehen Sie außerhalb ihrer Zuständigkeit, wobei Sie offensichtlich eine andere Vorstellung von Demokratie haben. Denn mit der Stimmabgabe habe ich weder mein Denken stillgelegt, noch mich meiner demokratischen Mitverpflichtung entledigt. Diese Frage müssen Sie sich aber selbst stellen, denn diese Aufgabe können wir als Leser weder für Sie weder übernehmen, noch im Detail nachvollziehen.
Das mögen Sie anders sehen und deshalb schreiben Sie sich hier vielleicht auch den Frust von der "Seele". Aber über ihre Befindlichkeiten will ich gar nicht erst spekulieren.
Sie wollten wohl schreiben, ich stelle keine Kausalzusammenhänge her, die Ihrem Weltbild entspricht. Was kyrillische Texte betrifft, so gibts Onlineübersetzer, die bedingt weiterhelfen können. Die Auswahl der benutzten Quellen sollten Sie aber schon noch dem Autor selbst überlassen. Zumal mir kein Artikel bekannt ist, der die personellen Parallelen zwischen Transnistrien und der Volksrepublik Donezk herstellt. Frust ist nicht dabei. Es ist halt, wie es ist. Wenn Sie als Leser etwas nicht wissen wollen, so ist es Ihre Entscheidung. Jeder darf seinen Horizont selbst begrenzen...
"Sie wollten wohl schreiben, ich stelle keine Kausalzusammenhänge her, die Ihrem Weltbild entspricht."
Sie, @Jonas, würden in keiner Friedensverhandlung einsetzbar sein, denn selbstverständlich gibt es die unterschiedlichsten Weltvorstellungen, aber in Fällen wie diesen entspricht es wohl mehr den Interessenlagen.
"Jeder darf seinen Horizont selbst begrenzen...".
Ohne Spitzen geht es bei Ihnen nicht, aber darauf eingehend würde ich doch sagen, es dürfte eher das Gegenteil der Fall sein, nämlich die Zeit anderweitig sinnvoller zu nutzen.
Als Schreiber ist es nicht ganz unerheblich zu wissen, welche Zielgruppe man denn erreichen will. Ihre "Zielgruppe" erscheint mir doch recht übersichtlich, auch wenn man nicht weiß, wer "nur" mitliest. Und Sie bemühen sich nach Kräften, dass es auch so bleibt.
Sie nennen ja selber das Wort "Friedensverhandlung" - gerade dazu ist doch Wilfried Jonas' Text ein Beitrag, denn eine Friedensverhandlung kann schließlich nur mit denen stattfinden, mit denen man es im Konflikt tatsächlich zu tun hat.
Die hier zusammengetragenen Fakten sprechen da eine deutliche Sprache: eine Friedensvereinbarung müsste mit Russland abgeschlossen werden. Und ich denke, genau das ist der strittige Punkt, denn ich verstehe Sie und einige andere so, dass Sie meinen, die Ukraine müsste mit den "Regierungen" der "Volksrepubliken" verhandeln, wie von Russland ja seit langem gefordert.
Die Indizien sind recht deutlich, dass jene aber faktisch gar nichts zu entscheiden hätten, also warum dann nicht gleich mit dem verhandeln, der die Entscheidungen trifft?
Es ist ja in einigen Kreisen recht populär, das Narrativ, im Osten der Ukraine hätten sich das Volk massenweise gegen die Zentralregierung erhoben, zu übernehmen. Genau dem widerspricht das, was Wilfried Jonas hier publiziert hat, weswegen der Text tatsächlich sehr relevant ist - meinetwegen auch nur als Diskussionsgrundlage, aber man muss diese Diskussion dann auch führen.
Als Autor eines Artikels kommt man nicht in die Verlegenheit, in einer Friedensvehandlung eingesetzt zu werden. Zumal ein Bürger der Bundesrepublik Deutschland wohl kaum bei Friedensverhandlung zwischen der Ukraine und der russischen Föderation teilnehmen wird. Was Friedensverhandlungen mit den Volksrepubliken betrifft: Wer soll da Ansprechpartner sein und welche Befugnisse hat dieser überhaupt? Nur so als Info: Der Premierminister der DNR wurde in einem Jahr exakt 1x gesichtet. Wahrscheinlich kümmert er sich auch mehr um die Belange des VTS-Konzernes, wo er einen wichtigen Posten bekleidet...
Bezüglich der Verbreitung eines Artikels sollten Sie sich keine Sorgen machen. Der wird gelesen. Ob Sie zur Zielgruppe gehören? Sie scheinen recht wenig Interesse an der Information zu haben, wenn ehemalige sowjetische Offiziere des Innenmisteriums, die 20 Jahre in Transnistrien den dortigen Geheimdienst aufgebaut und geleitet haben, im Mai 2014 in der Volksrepublik Donezk auftauchen. Sie scheinen das wohl für einen normalen Vorgang zu halten. Ich nicht.
Das mit den Spitzen oder den ironischen Bemerkungen ist nun einmal mein Stil. Falls Sie den Abschlußgag meinen: Viele Russen und Ukrainer kennen die Stirlitz-Filme und die Witze. Der von mir gepostete Witz ist recht bekannt in Russland. Wenn Sie mal die Stirlitz-Filme gesehen haben, werden Sie den auch verstehen.
Das müsste sich herausfinden lassen, ob die Volksrepubliken nur die "Handlanger" russischer Politik sind. Denn wenn eindeutig zu offenen Verhandlungen eingeladen würde, diese transparent abgewickelt werden, dann dürfte sich auch schnell zeigen, aus welche Gründen diese Verhandlungen dann ggf. scheitern. Abgesehen davon, wer denn diese "repräsentativen" Vertreter der Republiken wären.
Zum Abgleich bitte mal diesen Beitrag des Krautreporter Sebastian Christ lesen, wenn auch nicht mehr ganz aktuell. Mit F9 müsste er lesbar sein, zumindest in Firefox. Ist damit die Sachlage hinreichend beschrieben?
<<"Zielgruppe" erscheint mir doch recht übersichtlich,..>>
Übersichtlich und kompliziert. Außerdem kaum zu verstehen oder in ihrer Argumentation konsequent. Was herrschte für eine Aufregung, als im Irak Soleimani getötet wurde. Die Haltungen waren ja teilweise sehr prinzipiell. Auch Sie sprachen, glaube ich, sehr energisch über die Souveränität des Iraks.
Aber wenn es um russische Halsabschneider geht, die nichts in der Ukraine zu suchen haben, dann sind Links auf kyrillische Seiten plötzlich ein Problem. Was Sie übrigens bei Herrn Heyden sonst nie gestört hat.
Egal, vielen Dank an @Wilfried Jonas für die Zusammenfassung, die ja leider nur einen Bruchteil der russischen Schergen im Donbass erfassen konnte.
>>Solche völkischen Unterscheidungen, wie Sie vornehmen,…<<
Tztz _ Wo genau nehme ich die vor? Konzentrieren Sie sich auf das Geschriebene anstatt permanent Ihre Ansichten | Gedanken aus meinen (nicht nur meinen) Texten herauszulesen.
Ausserdem: Es sind Sie, der die ganze Zeit behauptet, dass ein von Russland angezettelter Krieg in der Ukraine stattfindet. Nach Ihrer eigenen Darlegung bedeutet dieser Ansatz dementsprechend ´völkisches Denken´. Sie lassen jegliche Überlegungen über Zusammenhänge des Konfliktes in der Ukraine aus. Das ist allein Ihre Sache, nur überzeugen werden Sie mit dem eingeschränkten Blickwinkel nur jene Gleichdenkende, mit denen Sie ohnehin verbandelt sind & die nicht mehr überzeugt werden müssen. .
Waren Sie nicht diejenige, die meinte, auf in der Ukraine lebende Russen verweisen zu müssen und glaubten, diese Russen würden automatisch Putins Krieg unterstützen? Der Schriftsteller Andrej Kurkov ist in St. Petersburg geboren und schreibt auf Russisch. Er lebt in Kyiv. Haben Sie mal gelesen, was der so über die Warlords in Luhansk und Donezk schreibt? Weil ich Sie damit nicht überzeugen kann (und auch nicht will), heißt es noch lange nicht, ich überzeuge niemanden. Sie können sich sicher sein: Ich kann es. Sie und Ihresgleichen sind dabei übrigens sehr hilfreich. Nur mal so erwähnt. Mit dem Inhalt meines Artikels haben Sie sich noch nicht auseinandergesetzt. Vielleicht halten Sie es auch nur für normal, wenn Menschen mittels Folter gefügig gemacht werden. Das kann ich nicht beurteilen, da Sie ja noch nie konkret geworden sind.
Sie sind derjenige, der auf Russen verweist _ nur mal zur Erinnerung...
Das war der Grund, warum ich die drei Artikel von Kyrylo Tkachenko verlinkt habe. Da findet man deutlich mehr Namen. Mir ging es zumindest zum Teil auch darum, die personellen Gemeinsamkeiten aus Russland aufzuzeigen, die Transnistrien und die DNR zu bieten hat. Und den Einfluß von VneshTorgServis zumindest anzudeuten. Letzteres wäre einen eigenen Artikel wert. Ein russisches Unternehmen mit Monopolstellung in Süd-Ossetien, der LNR und DNR. Kann sich auch niemand ausdenken. Wie Teile der Linken sich mit einem solchen System arrangieren können, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben.
Vielleicht lesen Sie doch noch mal die Sätze, die Sie selbst vor 20 Stunden geschrieben haben.
Vielleicht lesen Sie mal Ihren Blog...
Das Wort Maidan tauchte dort nicht auf. Ist Ihnen das entgangen?
Absatz 1 stimme ich nicht zu. Damit ginge zudem auch der Plan der russischen Führung, ihre Verantwortung für das Geschehen im Osten abzustreiten, auf.
Was Teil 2 betrifft, habe ich den Artikel überflogen und darin keine groben Fehler entdeckt.
Nö. Es wäre ja neu, dass Sie sich für Hintergründe & Zusammenhänge interessieren...
Danke, wobei es hilfreich wäre zu wissen, wo bei Ihnen Absatz 1 endet.
Ich bezog mich auf den Teil vor "Zum Abgleich".
Sie wollen mir erklären, es gäbe irgendeinen Zusammenhang mit dem Maidan, wenn verdiente Geheimdienstleute wie Antyufeyev und Pinchuk in der DNR auftauchen, nachdem sie aus Transnistrien rausgeworfen wurden? Vielleicht der: Putin hat ein Problem damit, wenn im Nachbarland ein korrupter Präsident gestürzt wird. Aber dafür, daß Sie das Wort "Hintergründe & Zusammenhänge" so häufig nutzen, brillieren Sie aber so gut wie nie mit Wissen. Da sehe ich einen Zusammenhang. Das stimmt schon...
Dann wird es wohl so schnell keine Lösung geben, wozu auch die militärischen gehören. Denn es sollte ja ein Ansatz gefunden werden, genau diese vermutete "Verantwortung" herauszufinden, wenn auch indirekt.
Die "Pattsituation" muss irgendwie aufgelöst werden. Solange Russland nicht unter Zugzwang gerät, wird sich nichts ändern. Also ein Konflikt auf niedrigem Niveau auf Kosten der Bevölkerung, die das wohl kaum gutheißen kann. Zudem dann weitgehend unter der Beobachtungsschwelle medialer Aufmerksamkeit. Daran ändern die Beiträge im Freitag rein gar nichts.
Mit anderen Worten: Sie (sie) können in den wesentlichen Teilen recht haben, aber was hilft es, wenn die Verantwortlichen in der Ukraine mit dem schlechten Blatt in der Hand nicht gemäß pokern? Die Sanktionen werden es jedenfalls nicht bringen, eher früher als später reduziert, also als bloße westliche Alibiveranstaltung laufen.
Natürlich wird es keine Lösung geben. Die gibts in Transnistrien seit 1991 nicht, in Süd-Ossetien und in Abchasien seit 2008 nicht, in den Völkischen Republiken gibt es sie seit 2014 nicht. Sie dürfen raten, welches Land ein immenses Interesse daran hat, rechtsfreie Gebiete in fremden Staaten zu schaffen. Eben jenes Land, welches sich für Friedensverhandlungen für nicht zuständig erklärt. Ob die Ukraine Friedensverhandlungen will oder nicht, ist völlig unerheblich.
Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass es so schnell keine Lösung geben wird. Da die aktuelle Situation - also ein nicht beendeter Krieg, der jederzeit hoch- und wieder heruntergefahren werden kann - führt genau zu den Konsequenzen, die die russische Führung braucht: keine EU- und keine NATO-Mitgliedschaft, Destabilisierung und Entfremdung vom Westen. Deshalb hat auch keine der bisherigen Minsk-Vereinbarungen zu einer wirklichen Veränderung geführt (das selbe gilt übrigens auch für den in der Ukraine sehr umstrittenen Abzug der Armee an einigen Stellen der Front - nach wie vor wird dort fast täglich gestorben).
Das Böse an der Situation ist, dass die Ukraine keine Handlungsoption hat, durch die sie Frieden bekäme und gleichzeitig in der Lage bliebe, ihre Außen- und Bündnispolitik zukünftig auch weiter selber bestimmen zu können. Der Preis, den Russland für Frieden verlangt, ist eine Aufgabe genau dieser Freiheit. Dafür wird in der Ukraine keine Regierung, weder die letzte, noch die aktuelle, noch die nächste eine Mehrheit finden.
Die einzige Option neben einer faktischen Kapitulation und einem aussichtslosen offenen Krieg, den keiner will, sehe ich für die Ukraine derzeit darin, die Sache bei möglichst geringer Intensität (und entsprechend: Opfer an Menschenleben) in die Länge zu ziehen und darauf zu hoffen, dass es der russischen Führung auf die Dauer zu teuer wird. Russland wird kein Interesse haben, an der derzeitigen Situation eine echte Änderung zuzulassen, solange sich diese "Investition" lohnt.
Eine wichtige Rolle dabei spielen natürlich die Sanktionen, was auch einer der zentralen Gründe ist, warum die ukrainische Führung auf keinen Fall Bedingungen zustimmen kann, die eine faktische Anerkennung des Narrativs, dass hinter dem Krieg nicht Russland stehe, sondern es sich da stattdessen um eine massenweise Erhebung des Volks handle, denn das gäbe den westlichen Staaten, die die Sanktionen aktuell noch widerwillig aufrechterhalten, eine Entschuldigung, diese nun endlich einzustellen und lieber wieder Geschäfte mit Russland zu machen.
Wobei man klar sagen muß: Die Sanktionen, die die russische Bevölkerung wirklich treffen, sind die Gegensanktionen von Russland selbst. Bomben auf Voronesh halt...
Zu diesem Text möchte ich nur ein Zitat aus dem Buch von Alexander Unzicker "Wenn man weiß, wo der Verstand ist, hat der Tag Struktur" anführen, ohne mich mit den Einzelheiten befassen zu wollen. Es lohnt einfach nicht.
"Die Profi-Auswähler oder wie man mit Fakten lügen kann
Während die Erwähnung von Trivialnachrichten noch verständlich sein mag, gehört die Auswahl der Nachrichten nach der politischen Opportunität zu den journalistischen Todsünden. Die systematische Unterdrückung relevanter Informationen ist eine besonders perfide Art der Desinformation, weil die restliche Berichterstattung dabei objektiv erscheinen kann.
»Die größten Triumphe der Propaganda wurden nicht durch Handeln, sondern durch Unterlassung erreicht. Groß ist die Wahrheit, größer aber, vom praktischen Gesichtspunkt, ist das Verschweigen von Wahrheit.« – Aldous Huxley"
Sicher werden wieder einige bemängeln wollen, dass der Beweis fehlt. Aber wenn in einer inzwischen 9-teiligen Serie des Autoren und seiner Claqueure zur ukrainischen Musik auch Hinweise auf Ergüsse wie der folgende fehlt, dann sinkt mein Vertrauen in die Objektivität dieser Darstellungen unter Null.
Сергій Файфура - БАНДЕРА (englische Untertitel können mitgelesen werden)
Vielen Dank dafür, daß Ihnen zum obigen Text nichts eingefallen ist und Sie sich auf allgemeines Blabla beschränken. Und Sie glauben von sich selbst, Huxleys Begriff von Wahrheit entspricht der Ihrigen? Schade, daß Ihnen zum Thema nur ein wortreiches, aber inhaltliches Schweigen einfällt. Okay - als Inhalt geben Sie noch einen etwa 3 Minuten langen Film von der youtube-Universität an. Was man halt so Wissen nennt.
Sie haben ja einen interessanten Musikgeschmack. Dass Ihnen Wilfrieds und meine Serie nicht gefällt, wundert mich dann auch nicht mehr ;)
Ich meine, Kai Ehlers beschreibt im nachfolgenden Link, Eine Brücke außer Funktion, sehr gut die aktuelle Situation.
Darin finde ich übrigens auch die Gründe dafür, warum mit den Republiken nicht verhandelt wird, also entgegen meiner früheren Annahme, welche Ansprechpartner es denn gäbe, sondern:
"(...) dass Putin, Russland, an den Gesprächen des Normandie-Formats schon seit Minsk 1 für die Regionen Donezk und Lugansk nur deswegen stellvertretend teilnehmen muss, weil deren Vertreter durch die Kiewer Regierung von den Gesprächen nicht nur ausgeschlossen, sondern als „Terroristen“ bekämpft werden."
Und bei der Frage, "wem" diese Spaltung (Eurasien) denn eigentlich nützt, schreibt er dass, was man als amerikanische Langzeitstrategie bezeichnen könnte:
"Treibende Kraft und lachender Dritter dieser Strategie sind die USA. Solange diese Konstellation erhalten bleibt, wird es in der Ukraine keine Entspannung geben."
Dafür bedarf es auch keiner Verweise auf den dann unvermeidlichen Zbigniew Brzeziński, es reicht aus, einfach die Blockade zu bewerten. Europa jedenfalls schadet es weitaus mehr, von der Ukraine ganz zu schweigen.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Brückenfunktion von den Ukrainern überhaupt gewollt ist. Wenn er der Autonomie zustimmen würde, wäre er in der Ukraine schon am nächsten Tag nicht mehr Präsident. Grad in Städten wie Slaviansk will wirklich niemand diejenigen an der Macht sehen, die heute in Luhansk und in Donezk herrschen. Zudem: Warum sollte die ukrainische Regierung Verhandlungen mit einem Konzern führen? Die Wirtschaft in beiden Volksrepubliken gehört faktisch VneshTorgServis.
Ich verstehe ohnehin nicht die Fokussierung auf Nationalisten. Ich kenne viele Linke in der Ukraine. Von denen will auch keiner direkte Verhandlungen mit der Soldateska. So lange Zelenskyj keine eklatanten Fehler begeht, werden die Nationalisten nichts machen können. Sie sind zu wenige. Würde allerdings Zelenskyj sich mit Putin einigen, würde dieser Kompromiss die Zementierung der Machtverhältnisse in Donezk und Luhansk bedeuten und würden diese zwei Republiken wie von Putin gewünscht eine Blockadepolitik für die gesamte ukrainische Außenpolitik erhalten, fällt Zelenskyj sofort. Dann werden sich bis auf die Funktionäre alle Lager gegen ihn verbünden.
Bedenken Sie bitte auch: Die Ukrainer wissen ganz genau, welche Personen Russland beim Gefangenenaustausch verlangt hat. Eine Auswahl der Personen vom zweiten Austausch habe ich ja schon vorgestellt. Es mag hier in Deutschland niemanden interessieren. In die Ukraine sind die Namen und die Taten der Personen sehr wohl bekannt. Glauben Sie wirklich, man macht sich in der Ukraine populär, wenn Russland Personen fordert, die Nagelbomben in eine friedliche Demonstration werfen? Zelenskyj mußte für die Erfüllung seines Wahlversprechens verdammt bluten.
Schwierigkeiten mit den "Freunden", die es so natürlich auch nicht gibt: Geopolitischer Ausverkauf und noch etwas zur neuen Bodenreform.
Vielleicht was zur Ergänzung für die Insider dabei.
Interessant, der 2te Link ist jetzt vollständig nur noch für Abonnenten lesbar. Geht aber vollständig auch so: "Die neuen Kulaken" eingeben, funktioniert aber nur mit Goggle, in vier alternativen Suchmaschinen gelingt das nicht.
Eine einseitige Darstellung eines Bruchteils der Fakten, aufgearbeitet für das Zielpublikum. Da ist ja selbst das von mir letztens gescholtene Portal strana.ua geradezu objektiv. Aber Verweise auf kyrillische Seiten sind ja unerwünscht.
Sorry, aber wenn Sie für ihr "Zielpublikum" schreiben, dürfte der Verweis auf "kyrillische Seiten" doch selbsterklärend sein. Demnächst linke ich Ihnen chinesische Seiten auf Mandarin, das dürfte Ihnen sicher weiterhelfen.
Also nicht "unerwünscht", sondern einfach nicht lesbar!
Diesen Links wiederum dürfte wohl analoges beigelegt werden, nämlich: "Eine einseitige Darstellung eines Bruchteils der Fakten, aufgearbeitet für das Zielpublikum."
Also verbleibe jeder in seiner/ihrer Blase. Nur, was soll dann die ganze Veranstaltung hier?
<<Сергій Файфура - БАНДЕРА (englische Untertitel können mitgelesen werden)>>
Da hat mir Ihr Video doch tatsächlich ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Ja so sind sie die Ukrainer, da stehen die oben genannten Helden aus Russland mit Panzern in ihrem Land und die Ukrainer laden sie auch noch zum Borsch ein. Kein Vergleich mit dem russischen Politiker, der letztens Kiew wieder mit Napalm niederbrennen wollte. In dem Lied will man die "Helden" ja nicht einmal bis nach Moskau zurückjagen. Auch die satirischen Einlagen sind gelungen. Ich konnte mir wahrhaft bildlich vorstellen, wie da bei manchem die pro-Putin-Seele gekocht hat.
Von dem Künstler gibt es ja noch mehr Lieder zu dem Thema. Da könnten Sie doch mal, von wegen der von Ihnen geforderten Objektivität, einen eigenständigen Beitrag zur ukrainischen Musik schreiben. Aber ich befürchte, dass das für Sie schwierig wird. Da muss man nicht nur die Worte, sondern auch den Sinn verstehen. Vieles sind geflügelte Wörter oder beziehen sich auf Originalzitate der russischen Propaganda.
<<Demnächst linke ich Ihnen chinesische Seiten auf Mandarin, das dürfte Ihnen sicher weiterhelfen.>>
Bitte, in Zeiten von online Übersetzern sollte auch das machbar sein. Wenn das Thema interessant genug ist, würde ich auch jemanden finden der mir hilft.
<<Nur, was soll dann die ganze Veranstaltung hier?>>
Das habe ich mich auch gefragt, da Ihre Frage so überhaupt nicht zu dem von Wilfried Jonas eingestellten Thema passte.
Es gibt auch deutschsprachige Seiten, die gute Artikel über die Bodenreform schreiben. Wo um alles in der Welt sehen Sie das Problem? Die meisten kursierenden Artikel basieren auf nichts anderes als Vorurteile. Übrigens spannend, wenn die Welt wieder mit dem alten Kampfbegriff "Kulaken" agiert. Da weiß der gute Sozialist ja gleich wieder, wo der Feind steht. Also: Welcher Ausverkauf?
Es war natürlich die "Neue Welt" und nicht "Die Welt" gemeint...
Es war natürlich die "Junge Welt" und nicht "Die Welt" gemeint...
Ich werde meine Zeit nicht damit verschwenden, Ihnen nachschnüffeln, um etwas zu Ihrer Motivationslage herauszufinden, sei es nun ...
Es folgt eine handliche Liste von Unterstellungen. Soviel Zeit muss s sein. :))
Mir reicht völlig aus, ihrem Link zu entnehmen: "Man ist deshalb dringend auf frische Kredithilfen des Internationalen Währungsfonds (IMF) angewiesen. Die Landreform war eine langjährige Forderung des IMF gewesen."
Da hat sich prinzipiell nichts geändert und entspricht den "Kuren", die u.a. Staaten wie der Ukraine auferlegt werden. Diese Kuren haben selbst EU-Staaten schon schmerzhaft erfahren und nenne nur das Beispiel Griechenland.
Also "Ausverkauf"? Nennen wir es anders, einfach die Öffnung für das Kapital, dann aber gleich als demokratische Legalisierung und dagegen lässt sich schwer argumentieren. Und was jetzt vielleicht noch zurückgehalten wird, dürfte sich von ganz allein ergeben, nämlich die typische Entwicklung der großflächig subventionierten Landwirtschaft, allerdings "noch" nicht von der EU.
Wie wäre es, wenn Sie sich einfach mal mit dem beschäftigen, was da wirklich beschlossen wurde? Und nicht jedes Ereignis oder jede Entscheidung nur mit Ihrer eigenen Vorstellungswelt abgleichen. Was dann nicht paßt, wird ignoriert. Aber vielleicht denken Sie auch, mit 2 Hektar kommt ein ukrainischer Bauer prima aus. Der Beschluß, 100 Hektar zum Verkauf freizugeben, ist natürlich der Ausverkauf an das Großkapital...
Ok Jonas, eines zumindest ist mir klar geworden, nämlich warum sich "ihr" Land in so einem desolaten Zustand befindet. Und im Zweifel sind es immer andere Kräfte, zumal von außerhalb, die dafür verantwortlich sind.
Nur weiter so.
Sie wollten schreiben, Sie glauben, es sei mein Land. Sie wollten schreiben, Sie glauben, das Land befände sich in einem desolaten Zustand. Vor Ort hatte ich auf meinen Reisen einen anderen Eindruck.
"demokratische Legalisierung"
???
"Vor Ort hatte ich auf meinen Reisen einen anderen Eindruck."
Solche Widersprüche sollen vorkommen.
Das können Sie ohne Ortskenntnis sicherlich besser beurteilen... Ich frage aber noch einmal. Konzerne wie VneshTorgServis irritieren Sie nicht?
Ich frage Sie auch mal: Konzerne wie Amazon, irritieren die Sie nicht? Mich irritiert ziemlich viel, aber da ich ja keine Politik mache, bin ich dafür auch nicht zuständig/verantwortlich. Oder hatte ich da was falsch verstanden?
So und wenn ich die Konversation nun von meiner Seite aus beende, dann nicht, weil mir die Argumente ausgehen, sondern, wie es wohl der augenblickliche Zustand der Ukraine zeigt, Fortschritte in unseren "Verhandlungen" zurzeit eben nicht zu erwarten sind.
Gut. Das obige Thema lautet Ukraine und nicht USA. Was Amazon betrifft - niemand ist gezwungen, bei denen etwas zu bestellen. Ich mache es nicht. Wenn ich ein Buch bei einem Buchhändler vor Ort kaufe, erhält der Autor mehr Geld.
Gut, das wäre ein guter Abschluss, denn genau so handhabe ich es und vermutlich müssen Sie auch nicht in der Ukraine leben.
Für mich lautet das Resümee Bestätigung meiner Beobachtung, die ich schon seit Jahren mache. In diesem Fall ist es sogar besonders eklatant.
Oben ist ein Artikel zu finden. Darunter sind 73 Kommentare zu finden. Nicht ein einziger Kommentar beschäftigt sich mit dem Inhalt des Artikels. Als ob der Artikel nicht da sei. Ikhtamnet... Niemand hat sich die Mühe gemacht. Gegenargumente zu finden, um Teile des Artikels zu entkräften.
Natürlich entwickeln sich Diskussionen. Das ist normal. Aber ich garantiere Ihnen: Ich werde weitere Artikel hier veröffentlichen und es wird weitere Diskussionen geben. Auf den Artikel selbst wird nicht eingegangen werden.
Wenn Sie mich fragen, hat es mit Vorurteilen zu tun. Die sind bequem.
Dann zum Thema Einwanderung in die Ukraine. Ich habe auf meinen Reisen schon einige getroffen, die in die Ukraine eingewandert sind. So schwer sind die nicht zu finden. Ich kenne zwei deutsche Stammtische in unterschiedlichen Städten. Ich habe auch Ukrainer kennengelernt, die in ihr Land zurückgekehrt sind. Ihnen hats zwar in Deutschland oder Spanien gefallen, ein Geschäftsmann z.B. sah aber bessere Entwicklungschancen in der Ukraine. Ich bin mir sicher, Sie werden das Gleiche in Russland finden. Warum auch nicht? Für mich hat sich die Frage auch schon gestellt. Zweimal war es etwas konkreter. Einmal war es ein Jobangebot, dem ich aber nicht so viel Vertrauen geschenkt hatte. Das zweite Mal war es die Überlegung, selbst in der Ukraine ein Business zu eröffnen. Ich kenne jemanden, der zeitgleich die gleiche Überlegung hatte und diese durchgeführt hat. Er hat heute ein Unternehmen mit einem Dutzend Angestellten. Es hatte familiäre Gründe, die mich dazu bewogen haben, diesen Schritt nicht zu machen.
"Nicht ein einziger Kommentar beschäftigt sich mit dem Inhalt des Artikels.
Das dürfte Gründe haben, die nicht nur aus Vorurteilen resultieren, wie Sie vermuten. Abgesehen davon hat die jeder, denn Vorurteile verstanden als eine Basis, in der man sich über einen Sachverhalt Klarheit verschafft hatte und das als Basis in Gesprächen nutzt, dann ist das ein absolut vernünftiges Verhalten, ja, wenn man sich denn auch dieser Basis bewusst ist. Und da das des Öfteren nicht der Fall ist, hat der negativ verstandene Begriff Vorurteile seine Berechtigung.
Das Problem liegt nun darin, wie man es nun hinbekommt, diese unterschiedlichen Vor-Urteile herauszuarbeiten, also sozusagen den gemeinsamen Nenner zu finden, von dem heraus es sich vernünftig argumentieren lässt. Was wiederum nicht bedeutet, dass sich bei weiter vorhandenen Gegensätzen (nicht Widersprüchen!) keine fruchtbaren neuen Ansätze ergeben könnten. Sehr häufig ist genau dann das der Fall! Warum? Weil man "gezwungen" wird, sich neue Wege (Ansätze) zu suchen.
Zurück zu ihrem nachvollziehbaren Problem (Frust/Verärgerung usw.), wenn die Leser den Eindruck haben, hier werden Botschaften vermittelt (zum Teil auch fremdsprachlich nicht lesbar), die letztlich nicht infrage gestellt werden dürfen und falls es doch versucht wird, so eine Art "Gewinnermodus" gefahren wird, dann kommt ein gewünschter Austausch auch nicht zustande.
Das mag auch zum Teil an dem unterschiedlichen Informationsstand liegen, vermutlich aber mehr an der Motivationslage der Beteiligten. Zudem sind "uns" Deutschen die Ukraine weitaus ferner im Verständnis, als es z.B. bei Polen und Ungarn der Fall ist, deren demokratischen Entwicklungen zurzeit (auch) alles andere als positiv verlaufen.
Ohne weiter auf den Inhalt einzugehen: Als Analyst von menschlichen Gefühlen eignen Sie sich jedenfalls nicht. Zwischen Bestätigung und Verärgerung gibts keinerlei Zusammenhang. Wenn Sie aber von unterschiedlichen Informationsständen schreiben: Ich neige dazu, wenn ich etwas nicht weiß, darüber nicht so viel zu schreiben oder die Lücken durch Recherche zu schließen.
Anders herum: vielleicht neigen Sie einfach dazu, über etwas was Sie wissen, zuviel zu schreiben. Ihr Bedürfnis in der Hinsicht ist jedenfalls beachtlich.
Das stimmt schon. Über Themen, über die ich nichts weiß, schreibe oder rede ich nur selten.
*****! (Sorry, falls ich jetzt bei Jemandem geklaut haben sollte.)
Nur fraglich, ob das auch verstanden werden WILL.
Nicht ein einziger Kommentar beschäftigt sich mit dem Inhalt des Artikels.
Exorzisten schwenken Weihrauch - ein heilig-heiliges Heilmittel. Frohe Ostern! :)
Das hilft auch gegen eine Pandemie. Sagt Filaret.
Dann ist die progressive Linke ja in bester Gesellschaft.