Ein Tabu nach dem anderen wird gebrochen

Kommentar Die NATO und der "Volksaufstand" im Süden Afghanistans
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Von der NATO ist man seit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien im Jahr 1999 einiges gewöhnt. Die Vereinten Nationen scheinen jetzt in Afghanistan, angetrieben durch den deutschen UN-Beauftragten Tom Koenigs, nachziehen zu wollen. Der fordert - ohne auf den Widerspruch des Bundesaußenministers zu stoßen - seit Wochen Mantra-artig den Einsatz der Bundeswehr auf den Gefechtsfeldern im Süden des Landes. Seine Begründung dafür zeigt, wozu man heute fähig sein kann. Dort - so Koenigs - finde ein "Volksaufstand" statt, dort müsse die NATO zeigen, was eine Harke ist. Devise: Geschlossenes Handeln am Hindukusch und Soldaten, wo man sie braucht. Wenn einer derart die Flucht nach vorn antritt, dann nicht wegen al-Qaida, dessen Präsenz in A