Franz Kafka Josefine

Deutsches Theater Kafkas letzte Novelle

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Das letzte Erzählung Kafkas vor seinem pandemiebedingten Tod ist „Josefine“, selbst ausgesuchten Kafka-Fans her unbekannt. Im Mittelpunkt steht eine Maus, Josefine, eine Sängerin von zweifelhafter Begabung pfeift mehr als dass sie singt. Mit sehr assoziativen und eindringlich freien Spiel gelingt es hier Caner Sunar als Erzähler und Protagonist die Novelle für den Zuschauer erlebbar zu machen. Dabei besuchte er Josefine Konzerte wegen des ruhigen Beisammenseins. Der Gesang wird geschätzt als Kunstform aber auch als Unterbrechung des harten Alltags. Die Parole dieses Mäuselebens gerät großartig. Zum Todlachen ist die Darstellung von Josefines Ende, wenn Maus und Sängerin Forderungen stellen und Appelle an das Publikum fruchtlos bleiben und das Ende auch dieses kurzen kurzweilige Abends unwiederbringlich naht.

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