„Europas tödlichstes Unternehmen“

Waffenhandel Gegen den Rüstungsproduzenten Heckler & Koch wird wegen seiner Mexiko-Geschäfte ermittelt. An der Exportoffensive der Bundesregierung ändert das nichts
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2013

Am Ende stand die Wahrheit am Schwarzen Brett: Es bestehe der dringende Tatverdacht, dass zwei Mitarbeiter Waffenlieferungen in nicht genehmigungsfähige mexikanische Bundesstaaten veranlasst haben, ließ die Geschäftsführung des Rüstungsunternehmens Heckler & Koch (H & K) Ende April in einem Aushang wissen. Damit gaben die Waffenbauer aus dem schwäbischen Oberndorf erstmals zu, dass sie Sturmgewehre vom Typ G 36 illegal nach Mexiko exportiert hatten – drei Jahre, nachdem der Friedensaktivist Jürgen Grässlin deshalb Anzeige gegen die Firma gestellt hatte. Sein Vorwurf: H & K hat gegen das Kriegswaffenkontroll- und das Außenwirtschaftsgesetz verstoßen. Doch die beiden Mitarbeiter, die fristlos entlassen wurden, sind für