Armer Konrad

Wohin mit dem Atommüll? Sicher ist, dass nichts sicher ist
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Für den Bau und Betrieb eines Atomkraftwerkes braucht es einen Entsorgungsnachweis. Das war nicht immer so. Als das Versuchskraftwerk Kahl 1962 ans Netz ging, war die nukleare Entsorgung ein wenig diskutiertes Thema. Unter dem Eindruck massenhafter Proteste gegen die Atomkraftpläne am Oberrhein und an der Unterelbe, Wyhl und Brokdorf, verfügten Lüneburger Verwaltungsrichter dort einen Baustopp mit der Auflage, es müsse erst nachgewiesen werden, dass der strahlende Müll entsorgt werden könne. Bis heute beruht der Nachweis auf dem Bau von Hallen, in denen Spezialbehälter (Castorbehälter) mit den hochradioaktiven Brennelementen aufgestellt werden. Die Wiederaufarbeitung und das Abscheiden des Plutoniums in der französischen Anlage Cap de La Ha