Der kurze Schatten des Sarkophags

UKRAINE Außerhalb der Sperrzone von Tschernobyl werden neue AKWs gebaut und hochgefährliche Endlager geplant. Kein Wunder - Stromverbrauch heißt hier Verschwendung
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Ende Juli startete eine zehnköpfige Gruppe von AtomkraftgegnerInnen aus dem Wendland zu einer Infotour in die Ukraine. Auf dem Programm standen eine Fahrt in die Sperrzone von Tschernobyl, zahlreiche Pressegespräche und ein umfangreiches Besichtigungsprogramm im Raum Artemovsk. Dort wird ein Salzbergwerk als Endlagerstätte für schwach- und mittelaktive Abfälle favorisiert.

Gleich drei Meldungen in der englischsprachigen Kyiv Post vom 27. Juli illustrieren das Desaster der gegenwärtigen ukrainischen Energiepolitik. Als diplomatischen Erfolg feiert das Kiewer Blatt die Weigerung Polens, die russische Gazprom eine neue Gas-Pipeline durch Polen bauen zu lassen - jetzt muss sie durch die Ukraine geführt werden. Die zweite Meldung: Der ehemalige ukrainische Min