Zu Tode reformiert

Rente Die von Ministerin von der Leyen begonnene Debatte über Altersarmut zeigt: Die Einschnitte beim Rentenniveau müssen gestoppt werden. Ein Kommentar
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Wenn am Ende das Geld knapp wird: eine Suppenküche in Berlin
Wenn am Ende das Geld knapp wird: eine Suppenküche in Berlin

Foto: Sean Gallup / Getty Images

Bei der gesetzlichen Rente ist derzeit nur eines sicher: Sie bedeutet für Millionen Menschen den Weg in die Altersarmut. Und zwar unabhängig davon, ob das von Sozialminsterin Ursula von der Leyen gewünschte Zuschussmodell kommt oder nicht.

Früher war die Rente einmal die tragende Säule unseres Sozialsystems. Seit Jahren wird sie systematisch ausgehöhlt, weil fast jede Bundesregierung versucht hat, die steigenden Beiträge zu begrenzen. Was dem Volk seither als Reform und Reform der Reform verkauft wurde, war in Wirklichkeit nur eine Kürzung und nochmalige Kürzung für diejenigen, die nach ihrem Arbeitsleben auf würdige und abgesicherte Verhältnisse im Alter hofften.

Der SPD-Minister Walter Riester schließlich führte die ang