Die Schwachen liebt man nicht

Weder Selbstaufgabe noch Weltschmerz Russland will international mit jedermann auf Augenhöhe verkehren
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Ist es eine Drohgebärde? Oder die Mobilmachung für ein aggressiveres Vorgehen? Das fragen sich viele Experten in Deutschland mit Blick auf den russischen Militärhaushalt für 2009. Premier Putin will die "Ausgaben für nationale Verteidigung und Sicherheit" auf 2,4 Billionen Rubel anheben, umgerechnet etwa 66 Milliarden Euro, ein Anstieg um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Will Moskau sein Arsenal für eine offensive Außenpolitik ausbauen? Müssen Anrainer und Ex-Sowjetrepubliken befürchten, militärisch erpresst zu werden, wie aus Kiew, Warschau, Riga oder Vilnius zu hören ist? Drohen gar neue Kriege?

So bedauerlich Aufrüstung auch sein mag, es handelt sich um kein rein russisches Phänomen. Weltweit schießen seit Jahren