Aus der Geschichte lernen

#aufstehen Im Land der Bedenkenträger wird es eine linke Sammlungsbewegung schwer haben. Doch einen Versuch ist sie allemal wert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2018
Umfragen zufolge könnte eine „Liste Sahra Wagenknecht“ bis zu 25 Prozent der Stimmen erhalten
Umfragen zufolge könnte eine „Liste Sahra Wagenknecht“ bis zu 25 Prozent der Stimmen erhalten

Foto: Becker&Bredel/Imago

Nun ist sie gestartet, die lange angekündigte „linke Sammlungsbewegung“. 48 Stunden nach Freischaltung der Webseite aufstehen.de hatten sich bereits 36.000 Unterstützer online registriert. Der Wunsch nach Veränderung ist offenbar stark.

Das Ganze sei eine „Kopfgeburt“, sagen jene, die gern verdrängen, dass jede Bewegung als Kopfgeburt beginnt. Ein Bedürfnis steigt vom Bauch in den Kopf – und der Kopf verlangt nach Konsequenzen. In dieser Frühphase befindet sich das Projekt #aufstehen. Das sollten sich alle, die eine „Gründung von oben“ beklagen, durch den Kopf gehen lassen. Sie verkennen, dass eine „linke Alternative“ längst populär ist. Umfragen zeigen, dass eine „Liste Sahra Wagenknech