Friedrich Merz: Wie er wurde, was er ist

Porträt Friedrich Merz war in seiner Karriere stets Anwalt der Wirtschaft. Schon als Abgeordneter hatte er zu denen gehört, die sich als Lobbyisten eine goldene Nase verdienen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 01/2021
Männerfreunden aus dem Sauerland gilt er als Retter der Partei wie der Republik. Oberschlaue unken vom „deutschen Trump“. Das ist abwegig
Männerfreunden aus dem Sauerland gilt er als Retter der Partei wie der Republik. Oberschlaue unken vom „deutschen Trump“. Das ist abwegig

Foto: Sean Gallup/Getty Images

An der Westgrenze des Hochsauerlands liegt der kleine „Verkehrslandeplatz“ Arnsberg-Menden. Im Hangar stehen zwei Flugzeuge des Politikers und Geschäftsmanns Friedrich Merz. Das eine (Listenpreis: 920.000 Euro) fliegt er selbst, das andere (Listenpreis: 3,7 Millionen US-Dollar) vermietet er über seine Firma Volatus an die Arnsberger WEPA Industrieholding des Familienunternehmers Martin Krengel, den man auch den „König des Klopapiers“ nennt, weil er seine „Hygienetücher“ inzwischen in alle Welt verkauft. Bei der WEPA ist Merz außerdem Vorsitzender des Aufsichtsrats, aber eine Interessenkollision sieht er darin nicht.

Der kleine Flugplatz gehört dem sauerländischen Familienunternehmer Ulrich Bettermann, den man bisweilen d