Die Frage nach dem Nichts - Die Leere

Lektürekurs- Wir vergleichen die ostasiatische Zen-Antwort mit der abendländischen Antwort auf die Frage nach dem Nichts

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Autonomes Seminar an der Humboldt-Universität zu Berlin – seit 1998 - Das Autonome Seminar wird ehrenamtlich organisiert und ist offen für alle.

Verantwortlich und Infos: Wolfgang Ratzel, Tel. 030-42857090

eMail: autonomes.seminar@t-online.de - http://autonomes-seminar-humboldt.webs.com/

Berlin-Pankow, den 22. Januar 2013

(1) Einladung zum Lektürekurs „Die Frage nach dem Nichts“.

Wir beenden die Lektüre der Frage des Nichts in der Philosophie des Zen-Buddhismus mit dem Textabschnitt „Die Leere“ in:

Hoseki Shinichi Hisamatsu: „Die Fülle des Nichts – Vom Wesen des Zen“, S. 30-39.

Es empfiehlt sich, parallel dazu das Kapitel "Leere" in: Byung-Chul Han: Philosophie des Zen-Buddhismus, insbesondere die S. 43-52 zu lesen (Reclam-Bändchen, 4 Euro). Worin unterscheiden sich die beiden Autoren bei der Darstellung der „Leere“?

Donnerstag, den 24.Januar 2013, 18:00 c.t. – 20:00 Uhr,

Seminargebäude der Humboldt-Uni, Invalidenstraße 110, Raum 293 – (beim U6-Bf Naturkundemuseum)

Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Wir lesen den Text Wort für Wort. Der Lektüretext von Hisamatsu liegt als Kopie vor.

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14 Tage später –ab Do, 7.2.13.- springen wir zur Frage des Nichts bei Schopenhauer und Nietzsche. Das verantwortet dann Jan.

Danach folgt die Frage nach dem Nichts bei Heidegger. Grundlage wird dessen Text: "Was ist Metaphysik" sein.

Als Hintergrundlektüre werden wir dem Rat von Thomas folgen und das Werk von Ludger Lütkehaus: „Nichts“ (erhältlich bei Zweitausendeins) heranziehen. Lütkehaus liefert hierin eine fundierte Kritik der abendländischen und zen-buddhistischen Auffassung vom „Nichts“ und emanzipiert das Nichts von allen „Ver-seiungen“.

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Neues Uni-Institut erforscht Heideggers Lehren -

Das nach Martin Heidegger benannte Institut ist das erste seiner Art im deutschsprachigen Raum. Es widmet sich unter anderem der Werkausgabe des großen Philosophen.

Von Sonja Klein - Fundstelle: http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppertal/einmalig-neues-uni-institut-erforscht-heideggers-lehren-1.1211804

Sie feierten den Gründungsakt des neuen Instituts: Prodekan Matei Chihaia, Gregor Schiemann (Fachsprecher des Philosophischen Seminars, Institutsleiter Peter Trawny, Phänomenologie-Professor Laszlo Tengelyi, der langjährige Heidegger-Wegbegleiter Friedrich-Wilhelm von Herrmann und der Wuppertaler Heidegger-Experte Klaus Held.

Er ist einer der größten deutschen Philosophen der Moderne, hat mit Werken wie „Sein und Zeit“ Geistesgeschichte geschrieben und die Wissenschaftssprache ganz neu erfunden: Martin Heidegger. An der Universität Wuppertal wurde am Donnerstagabend ein Institut eröffnet, das dem geistigen Erbe dieses Denkers gewidmet ist und bislang in Deutschland seinesgleichen sucht. Mehr noch: Das bereits seit Herbst 2012 bestehende Martin-Heidegger-Institut kann nach der beim Gründungsakt geäußerten Ansicht seines Leiters Peter Trawny zu einem wissenschaftlichen Leuchtturm werden, der weltweit Signale setzt.

Nach Trawnys Angaben wird das neue Institut nicht nur von den wichtigsten internationalen Heidegger-Forschern unterstützt – auch die Familie Heideggers ist im Boot und hat dem Institut einzigartige Manuskripte zur Verfügung gestellt. So ist es kein Wunder, dass beim Gründungsakt auch der bekannte Philosoph und ehemalige Privatassistent Heideggers, Friedrich-Wilhelm von Herrmann, anwesend war. Er sprach am Donnerstag über Heideggers Hauptwerke „Sein und Zeit“ sowie „Beiträge zur Philosophie“.

Die Idee eines Heidegger-Instituts ist fast 40 Jahre alt

Die intensive Beschäftigung mit Heideggers Lehre hat an der Bergischen Uni bereits Tradition, etwa mit dem Institut für Phänomenologische Forschung oder dem philosophischen Masterstudiengang Phänomenologie und Metaphysik. Mit dem neuen Institut wird Wuppertal jedoch zum Zentrum der Heidegger-Forschung – in Veranstaltungen mit neuen Ansätzen zu Heideggers Werken, mit internationalen Tagungen und Vorträgen und besonders mit der Editions-Arbeit an der nach wie vor nicht abgeschlossenen Gesamtausgabe der Werke Heideggers.

Wie Klaus Held, emeritierter Wuppertaler Philosophie-Professor und Heidegger-Experte, versichert, wird mit dem Institut eine fast 40 Jahre alte Idee endlich verwirklicht – die seinerzeit noch am großen Philosophen selbst gescheitert war. Denn zu seinen Lebzeiten hatte Heidegger eine systematische wissenschaftliche Beschäftigung mit seinem Werk strikt abgelehnt. Für den „Vater der Wuppertaler Philosophie“ und ersten Philosophie-Lehrstuhlinhaber an der Bergischen Universität sei in Wuppertal nun „die Krönung der Heidegger-Forschung“ vollzogen.

Martin Heidegger (1889-1976) war einer der einflussreichsten deutschen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Aufbauend auf Vorläufer wie Edmund Husserl (Phänomenologie) und Sören Kierkegaard (Existenzialismus) suchte er in Werken wie „Sein und Zeit“ nach den Grundlagen der Existenz und des Daseins in der Welt.

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ciao, Wolfgang Ratzel

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Geschrieben von

Wolfgang Ratzel

Aus einem drängenden Endbewusstsein entsteht der übermäßige Gedanke an einen anderen Anfang.

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