Die Qual des Umsonst

Einladung und mehr - Das Nichts offenbart sich im Nihilismus - Heideggers Antwort auf die Frage nach dem Nichts.

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Autonomes Seminar an der Humboldt-Universität zu Berlin – seit 1998 - Berlin-Pankow, den 22. April 2013

Kontakt: autonomes.seminar@t-online.de

Liebe Mitlesende und Interessierte,

Einladung zum Lektürekurs „Die Frage nach dem Nichts“

Thema: "Die Qual des Umsonst - Das Nichts offenbart sich im Nihilismus" - Heideggers Antwort auf die Frage nach dem Nichts.

„Das Nichts ist ursprünglicher als das Nicht und die Verneinung. […] Wenn das Nichts befragt werden soll – es selbst -, dann muß es zuvor gegeben sein. Wir müssen ihm begegnen können. Wo suchen wir das Nichts? Wo finden wir das Nichts?“

Wir lesen die nachfolgenden Textstücke aus Martin Heidegger: „Der europäische Nihilismus“ (bei Bedarf bitte die Textdateien anfordern)

- Friedrich Nietzsche: "Hinfall der kosmologischen Werte" - In: "Der Wille zur Macht, Nr. 12"

- Martin Heidegger: „Nihilismus, nihil, Nichts“ - In: "Nietzsche, Band 2: Der europäische Nihilismus"

- Bert Brecht: "Der Nachgeborene"

Donnerstag, den 25. April 2013, 18:00 c.t. – 20:30 Uhr

Seminargebäude der Humboldt-Uni, Invalidenstr. 110, Raum 293 - beim U6-Bf Naturkundemuseum - ehrenamtlich, entgeltfrei, offen für alle

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Achtung! - Kirstens Osteopathisches Yoga findet am Do, 25.4.13, ausnahmsweise NICHT statt. Nächster Yoga-Termin: Do, den 16. Mai 2013, 17:00 bis 18:00 Uhr (vor dem Nichts-Lektürekurs)

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Nachtrag zum "Nemesis-Project"

Der Text des sokratischen Gesprächs zum Thema „Nemesis, Göttin des Maßes. Ein jeder, der das Maß überschreitet, wird erbarmungslos vernichtet." kann angefordert werden. Die Agora des Autonomen Seminars war von 20 Teilnehmenden erstaunlich dicht bevölkert. Konsens: Wir werden diese Form des dialogischen Denkens und der dialogischen Wissensvermittlung fortführen! Aus der Blauden Spendendose schimmerten 11,40 Euro dem zählenden Augen entgegen.

Die Einführung in das sokratische Gespräch durch Jan und den Dialog Euthyphron vom 11.4.13 besuchten 14 KollegInnen. Damals warteten in der Blauen Spendose stolze 18,05 Euro auf Leerung.

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Nachtrag zur Diskussion des Nemesis-Projects:

Thomas W. hat hinsichtlich Giving Pledge, insbesondere in Gestalt der Gates-Foundation gründlich nachgeforscht und Nachfolgendes zusammengestellt: Hier ein wenig zur Gates-Foundation - das Fundierteste zuerst:

http://www.politaia.org/monsanto/monsanto-und-die-gates-stiftung-forcieren-die-ausbreitung-von-genetisch-manipuliertem-pflanzenmaterial-in-afrika/

"Staaten gehen, Bill Gates kommt" - Auf Risiko: Private Stiftungen und Unternehmen mischen verstärkt in der internationalen Entwicklungsarbeit mit - und übernehmen damit Aufgaben der Staaten. Doch wie erfolgreich sind die Projekte von Bill Gates und Co.? Und wer profitiert davon?

http://www.sueddeutsche.de/politik/entwicklungshilfe-in-privater-hand-staaten-gehen-bill-gates-kommt-1.1586273

https://en.wikipedia.org/wiki/Bill_%26_Melinda_Gates_Foundation#cite_note-69

"The foundation invests the assets that it has not yet distributed, with the exclusive goal of maximizing the return on investment. As a result, its investments include companies that have been criticized for worsening poverty in the same developing countries where the Foundation is attempting to relieve poverty. These include companies that pollute heavily and pharmaceutical companies that do not sell into the developing world. In response to press criticism, the foundation announced in 2007 a review of its investments to assess social responsibility. It subsequently cancelled the review and stood by its policy of investing for maximum return, while using voting rights to influence company practices."

http://www.democracynow.org/2007/1/9/report_gates_foundation_causing_harm_with

http://www.latimes.com/news/la-na-gatesx07jan07,0,2533850.story

http://seattletimes.com/html/localnews/2003517601_gatesinvest10.html

http://www.latimes.com/news/nationworld/nation/la-na-gates16dec16,1,7781791.story

da macht der gates auch mit: http://www.terrapower.com - sehr zweifelhaft.

Nur um ein wenig Stimmung dagegen zu machen, dass einfach davon ausgegangen wird, dass derartige Leute, die sich selber 'Philantropen' nennen, einfach nur "Gutes" tun. Ich finde, man sollte sie nicht daran messen, was sie selber dazu veröffentlichen, sondern wirklich hingucken, welche Wirkung das hat, was sie tun. Da fängt dann wirklich die Arbeit an. Um da was herauszufinden, hat man wirklich viel zu tun. Keiner wills so richtig machen, ich auch nicht, denn das würde mir ganz schnell über den Kopf wachsen.

Wenn das wirklich alles so gut ist, wie sie es selber darstellen, müsste man doch wirklich was merken. Ich kriege zwar nicht so viel mit, was in der Welt passiert, habe aber den Eindruck, dass zumindest ich von dem angeblich Guten nicht so viel spüre.... - Viele Grüße Thomas

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ciao, Wolfgang Ratzel

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Wolfgang Ratzel

Aus einem drängenden Endbewusstsein entsteht der übermäßige Gedanke an einen anderen Anfang.

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