ERDÜBERLASTUNGSTAG - Do, 13. August 2015!!!

Earth Overshoot Day - Einladung zur Aktion zum Erdüberlastungstag 2015 vor dem Bundeskanzlerinamt in Berlin

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Autonomes Seminar an der Humboldt-Universität zu Berlin – seit 1998 - Kontakt: autonomes.seminar@t-online.de - offen, ehrenamtlich und (entgelt-)frei für alle - Website: http://autonomes-seminar-humboldt.webs.com/

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Berlin, Samstag, den 8. August 2015

Hochsommer-Kurzinfos

(1) Vorab: Kirsten Reuthers Osteopathisches Yoga findet auch während der „vorlesungsfreien Zeit“ wöchentlich donnerstag 16:45 – 18:15 Uhr wie gehabt im Raum 293 des Seminargebäudes der Humboldt-Universität, Invalidenstraße 110 (beim U6-Bf Naturkundemuseum) statt.

Nächste Übung: Do, 13. August 2015, 16:45 Uhr

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(2) Am 23. Juli trafen sich 13 Personen, denen das Autonome Seminar am Herzen liegt, zur öffentlichen Rückschau auf das Sommersemester 2015 und zur Vorschau auf das Wintersemester 2015/16. Fünf Personen hatten sich entschuldigt.

Wer den Rechenschaftsbericht und das Protokoll des Treffens lesen will, möge es anfordern unter: autonomes.seminar@t-online.de

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(3) Aus dem „Konzept Anderer Anfang-Buen Vivir „ergibt sich auch die Not-Wendigkeit, andere Feiertage zu feiern und andere Vor-Bilder zu suchen.

Solche „Anderen Feiertage“ könnten sein:

- Der 22. April = Internationaler Tag der Mutter Erde

- Der Earth Overshoot Day

„Der Earth Overshoot Day oder Ecological Debt Day („Welterschöpfungstag“, „Ökoschuldentag“ oder "Erdüberlastungstag") ist in einer jährlichen Kampagne der Organisation Global Foodprint Network ein bestimmter Tag des Jahres, an dem die menschliche Nachfrage an natürlichen Ressourcen die Kapazität der Erde zur Reproduktion dieser Ressourcen übersteigt.“ (Wikipedia)

Der Erdüberlastungstag rückt immer weiter nach „vorne“:

1987: 19. Dezember - 2013: 20. August - 2014: 19.August - 2015: 13. August

Einladung zur Aktion zum Erdüberlastungstag 2015 in Berlin Fundstelle: https://germanwatch.org/de/10678

„Mit einer Aktion vor dem Kanzleramt machen Aktivist/innen von INKOTA, Germanwatch, BUNDjugend, Naturschutzjugend, FairBindung, PowerShift, der Christlichen Initiative Romero und der Kampagne Stop Mad Mining auf den übermäßigen Ressourcenverbrauch Deutschlands aufmerksam und fordern die Bundesregierung auf, sich für eine zukunftsfähige und gerechte Ressourcenpolitik einzusetzen. Eine drei Meter hohe Erdkugel in Form einer Trinkpackung steht vor dem Kanzleramt. Untermalt von einem lauten Schlürfgeräusch wird sie mit einem überdimensionierten Strohhalm ausgesaugt. Nach und nach fällt sie in sich zusammen.

Mit dieser Aktion unter dem Motto „Leer! Die nächste bitte!“ machen verschiedene Organisationen auf den Erdüberlastungstag und seine Folgen aufmerksam.“

Do, 13.08.2015, 11:00 Uhr

Ort: Vor dem Bundeskanzleranzleramt, Willy-Brandt-Straße 1, 10557 Berlin

Kommentar WR: Die Aktion erfreut mein Herz. Doch ist die Sichtweise des Global Foodprint Network leider völlig menschenzentriert. Die Berechnungsmethode des Fußabdrucks vergisst einfach, dass auf der Erde neben dem Menschen auch Tiere, Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen leben, die ihrerseits Ressourcen und Lebensräume brauchen, um leben und überleben zu können. Darauf hat die „Aktion Brot für die Welt“ hingewiesen:

„Die pro Erdenbürger verfügbare Biokapazität beträgt derzeit 1,8 Globale Hektar (gha). Dabei ist die Biokapazität noch nicht berücksichtigt, die benötigt wird, um die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten. Der sinnvoll zu nutzende Fußabdruck liegt also eigentlich deutlich unter 1,8 gha. Der ökologische Fußabdruck beträgt im Weltdurchschnitt aber 2,7 gha. Wir nutzen so viel Natur als hätten wir 1,5 Planeten Erde.“

In: http://www.fussabdruck.de/oekologischer-fussabdruck/ueber-den-oekologischen-fussabdruck/

Der Erdüberlastungstag müsste also neu bestimmt werden und würde noch weiter nach vorne rutschen. Darauf sollten wir anlässlich der „(Trauer-)Feier des Erdüberlastungstags“ am 13.8.2015 hinweisen.

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Ciao, Wolfgang Ratzel

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Wolfgang Ratzel

Aus einem drängenden Endbewusstsein entsteht der übermäßige Gedanke an einen anderen Anfang.

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