Eiskalt abgeblitzt: Chinas Plan zur Deeskalation des Ukraine-Krieges

Diplomatie Die Sicherheitskonferenz in München glich einer Wagenburg wie in alten Zeiten. Am Ende reist Chinas Chefdiplomat weiter nach Moskau, während der US-Präsident Joe Biden Kiew besucht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2023
Seine Idee für einen Frieden in der Ukraine wollte in München niemand so richtig hören: Der chinesische Außenminister Wang Yi
Seine Idee für einen Frieden in der Ukraine wollte in München niemand so richtig hören: Der chinesische Außenminister Wang Yi

Foto: Johannes Simon/Getty Images

Die wichtigste Aufgabe der Münchner Sicherheitskonferenz ist es, den „informellen Dialog zur friedlichen Beilegung von Konflikten“ zu fördern, doch am vergangenen Wochenende goss sie vor allem Öl ins Feuer. Statt als „Plattform für diplomatische Initiativen“ zu dienen, hatten sich der neue Konferenz-Präsident Christoph Heusgen und sein Mentor und Vorgänger Wolfgang Ischinger entschlossen, die „Schurkenstaaten“ Russland und Iran nicht einzuladen. Man wollte lieber unter sich bleiben, wie früher, als die Konferenz noch ein familiäres Nato-Treffen mit Rüstungslobbyisten war und den ehrlicheren Titel „Wehrkunde-Begegnung“ trug. Die kurzzeitigen Öffnungsbemühungen des ehemaligen Konferenzpr