Im Strudel

Vault 7 Die Debatte um die Wikileaks-Enthüllungen zeigt: Gut und Böse sind immer schwerer lokalisierbar. Was also kann man tun?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 11/2017

Als Wikileaks am 7. März unter dem Codenamen „Vault 7“ enthüllte, mit welchen Methoden die CIA Smartphones, Tablets, Fernsehgeräte und Bordcomputer hackt, um Zielpersonen auszuspionieren, zu manipulieren oder moralisch zu diskreditieren, richtete sich die öffentliche Empörung nach kurzem Schock nicht etwa gegen die CIA, sondern gegen die Enthüllungsplattform Wikileaks und deren Gründer Julian Assange.

Selbst liberale Medien und aufgeklärte Blogger äußerten sich abfällig über Wikileaks. Die Plattform, hieß es, hetze immer nur gegen Amerika, Assange sei Putins Marionette. Er paktiere mit Rechtspopulisten, ja mit Faschisten. Einen „Verrückten“ nannte ihn Patrick Beuth in der Zeit. Nicht die enthü