Die „plötzliche“ Konfrontation zwischen den USA und Russland – fast acht Jahre nach der „Einfrierung“ des Konflikts in der Ostukraine und auf der Krim – mag viele überrascht haben. Denn bislang konnte das Schlimmste immer verhindert werden. Die OSZE-Beobachtermission hangelte sich von Waffenstillstand zu Waffenstillstandsverletzung und die Außenpolitiker der EU erinnerten immer mal wieder pflichtschuldig an die Minsker Vereinbarung, die es strikt einzuhalten gelte. Erst im Frühjahr 2021 verschärfte sich die Lage: Russische Manöver, amerikanische Waffenlieferungen und das Gesuch der Ukraine, den Beitrittsprozess des Landes zur NATO zu beschleunigen, führten zur Eskalation. Seither wird gewarnt und gedroht und von roten Linien gesprochen, die niemand übertreten dürfe. Sonst gibt es – Krieg?
Die Präsidenten Russlands und der USA demonstrieren Stärke, weil es innenpolitisch gerade nicht so gut läuft. Die Bürger beider Staaten sind unzufrieden. Die russische Wirtschaft stagniert seit 2014, der Strukturwandel bleibt aus, die Sparpolitik Wladimir Putins trifft breite Bevölkerungsschichten. Dazu kommen die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Geldentwertung.
Ähnlich in den USA: Die Transformation der Altindustrien wird gebremst, die Reallöhne sinken wegen steigender Preise, bald sind eine Million US-Amerikaner an Corona gestorben. Die Zustimmung zu Joe Biden ist von 55 auf 39 Prozent gefallen.
Putin und Biden brauchen also dringend Erfolge. Das Kriegsgerassel soll die abtrünnigen Patrioten wieder hinter ihren Präsidenten versammeln. Es ist absurdes Retro-Theater: Großmachtgehabe wie im 19. Jahrhundert. Kann Annalena Baerbock, die neue Klima-Außenministerin, in dieser antiquierten Aufführung alter Männer eine wichtige Rolle spielen? Darf sie überhaupt mitspielen? Keine Sorge: Sie wird. Und sie wird mehr bewirken als ihr Vorgänger Heiko Maas.
Die neue Bundesregierung möchte an die sozialliberale Entspannungspolitik Willy Brandts anknüpfen: „Mehr Friedenspolitik wagen“. 50 Jahre nach dem Nobelpreis und dem Erdgas-Röhrengeschäft mit der Sowjetunion wäre das die richtige Antwort. Aber kann die Regierung dort anknüpfen, wo Willy Brandt aufgehört hat?
Damals war die öffentliche Meinung für Entspannung. Liberale Medien kämpften dafür, Intellektuelle unterstützten sie. Heute dominieren Scharfmacher, die wertebasierte mit waffenbasierter Politik verwechseln. Entspannungsanhänger haben es da schwer. Man muss nur zur Kenntnis nehmen, was sich SPD-Politiker an Appeasement-Vorwürfen anhören müssen, wenn sie fordern, den Ukraine-Konflikt nicht mit der Gazprom-Pipeline zu vermengen. Deren Inbetriebnahme sehen sie als vertrauensbildende Maßnahme, so wie im Jahr 1970 Willy Brandt das Erdgas-Röhrengeschäft.
Nord Stream 2 könnte der Auftakt sein für die große ökologische Transformation: Denn Russland will mit seinen riesigen Energiekapazitäten Wasserstoff für die europäische Wirtschaft produzieren und durch Nord Stream verschicken. Mit technischer Hilfe könnte es auch grüner Wasserstoff sein.
Wären Biden und Putin für diesen „Wandel durch Annäherung“ zu gewinnen? Warum nicht. Trotz aller „harten“ Sanktionen kaufen die USA heute mehr russisches Öl denn je. Künftig eben Wasserstoff. Die Terminals dafür werden gerade gebaut. Angesichts solcher Herausforderungen ist Krieg wegen der NATO purer Anachronismus.
Kommentare 201
Sehr guter Artikel. Leider ist diese Außenministerin nicht für das Amt qualifiziert. Progressive, kreative Ideen sind bei Frau Baerbock vergeudet.
m.
An alle Hetzer: Der Krieg ist abgesagt.
»Unter einer Straßenlaterne steht ein Betrunkener und sucht und sucht. Ein Polizist kommt daher, fragt ihn, was er verloren habe, und der Mann antwortet: “Meinen Schlüssel.”Nun suchen beide. Schließlich will der Polizist wissen, ob der Mann sicher ist, den Schlüssel gerade hier verloren zu haben, und jener antwortet: “Nein, nicht hier, sondern dort hinten — aber dort ist es viel zu finster.”«
Quelle: Paul Watzlawick, Anleitung zum Unglücklichsein
Die Essenz des "Mehr desselben" Paradigma ist (schöne Zusammenfassung geklaut von hier):
»„Mehr desselben“ ist laut Watzlawick eines der erfolgreichsten und wirkungsvollsten Katastrophen-Rezepte, das sich über „eine Ewigkeit“ herausgebildet hat.
Stures Festhalten an Anpassungen und Lösungen, die irgendwann einmal gut funktioniert haben, kann direkt ins selbstgemacht Unglück führen …
Um Ihre Ziele zu erreichen, braucht es die Fähigkeit, ab und zu die „eigene“ Wahrheit zu hinterfragen. Insbesondere dann, wenn Sie felsenfest davon überzeugt sind, dass es die EINZIG RICHTIGE ist („Wer A sagt, muss nicht B sagen…“).
Der Klassiker: Wenn etwas nicht läuft, werden verbissen die Anstrengungen erhöht, anstatt dem Scheinwerfer neue Ausrichtungen zu geben. Dadurch Fakten zu sammeln, die unterstützen, die Situation neu einzuschätzen und (eventuell) einen besseren Ansatz zu finden.«
Als Ingenieur möchte ich ergänzen: vor der Formulierung einer Lösung (schon ganz besonders, wenn es sich um die Wiederholung einer Lösung handelt) sollte eine seriöse Analyse des Problems sowie seiner Umgebung stehen, bei der auch begründet werden sollte, warum das am Ende gewählte Vorgehen denn nun auch wirklich eine Lösung ist.
Ein "zurück zu" sollte uns immer misstrauisch machen.
Ausgezeichnet diese Selbstanalyse, nun nur noch umsetzen.
"...Annalena Baerbock täte gut daran, im Umgang mit Russland an die Entspannungspolitik des Altkanzlers anzuknüpfen."
AB als streng transatlantisch ausgerichtete Grüne hat in Kiew dennoch einen interessanten Pflock eingeschlagen, als sie ihren dortigen Amtskollegen, der um deutsche Waffen bettelte, abgebürstet hat.
Sie verwies einerseits auf generelle Restriktionen in D, Waffen in Konfliktgebiete zu liefern und andererseits verwies sie auf die deutsche Historie.
Sie bewies damit erstmals so etwas, wie Geschichtsbewusstsein.
Dass die regierenden Inselaffen in UK einen Dreck darauf geben und die Regierung des Lügenbolds Johnson trotzdem Waffen an den Pleitestaat Ukraine liefert, kann niemanden verwundern.
UK, als Wurmfortsatz der aggressiven Amis, hat sich nie gescheut, bei den diversen Kriegsabendteuern des US-Aggressors mitzumischen und sich die Hände blutig zu machen.
Dass der Westen, vorneweg selbstredend die Amis, nun mit schweren Sanktionen droht, wenn RU nicht nach deren Pfeife tanzt ist ebenfalls nachvollziehbar. Die Pipeline spielt dabei eine zentrale Rolle. Wollen doch die Amis ihr Giftgas dringend in Europa losschlagen.
Dass Baerbock hier an die Politik von Brandt und Bahr anknüpfen kann, ist eine wohlfeile Wunschvorstellung. Die Agenda westlicher Politik besteht im Wesentlichen auf Drohungen.
Entspannung, durch eine positive Reaktion auf russische Vorschläge ist nicht vorgesehen.
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"Wandel durch Annäherung" - welch Illusion, wenn Russland seit Jahren gewaltsam versucht, bestehende Staatsgrenzen gewaltsam zu ändern. Die AfD und die Linke sind sich einig, am deutschen und am russischen Wesen... Hier gibt es einen guten Artikel von Heinrich August Winkler zu dieser Illusion: SPD muss erkennen: Putin will Revision der Grenzen in Europa. Übrigens ist es keine gute Idee, wenn Deutschland und Russland erneut glauben, den osteuropäischen Nationen "Entspannung" diktieren zu können.
An anderer Stelle schrieb ich, was ich hier gern noch einmal einfüge, gern als kleine Anregung an Sie und auch andere:
»Es gibt ein Thema, das der Artikel vorgibt. Oft schweift man davon ab, bleibt aber doch im selben Themenkreis. Und wenn es intensiv wird, greift auch jeder von uns mal stilistisch ins Klo, wird sarkastisch oder sonstwie unsachlich. Das passiert im Eifer des Gefechts.
Was aber aus meiner Sicht in einem Leserforum nichts zu tun hat, sind permanente persönliche Angriffe (ja, auch hier kann man MAL übers Ziel hinausschießen, aber über den Punkt sind viele längst hinweg). Dazu gehören aus meiner Sicht Dinge wie Beschimpfungen, Unterstellungen, Verschwörungstheorien und Human Flesh Search (hier spielt es keine Rolle, ob es "stimmt" oder nicht). Solche Dinge liest man hier mittlerweile regelmäßig.
Aus meiner Sicht ist es einerseits gut, dass die Moderation nicht an jeder Ecke eingreift, gleichzeitig ist das aber auch problematisch, weil sich dadurch ein Umgangston "setzt", der durch Aggression und Gegenaggression geprägt ist.
Mir scheint, dass in unserer Zeit, mal unabhängig von der FC, manchen der Gedanke, in einer Diskussion zu "verlieren" so unerträglich ist, dass sie dann lieber die Community komplett lahmlegen und kaputt machen. Derartiges findet man ja in den sozialen Medien auch immer wieder.
Ich finde, dass das ein Verlust für uns als Gesellschaft ist. Wenn wir nicht mehr in der Lage sind, sachlich im Gespräch unsere Differenzen auszufechten, dann wird sich das zunehmend in der "Wahl der Mittel" manifestieren, und die Folgen können wir uns ja gern mal ausmalen.«
Der "Wandel durch Annäherung" - ein Konzept nicht ohne List und Tücke war das. Ein bisschen was von Trojanischem Pferd hatte es auch. War aber erfolgreich, wie wir wissen. Wenn es heute schöpferisch anders definiert wird, kann es durchaus auch erfolgreich sein.
Also Ihre Beiträge haben auch was von historischer Anknüpfung. Ich denke da immer an einen gewissen Karl Eduard. Nee, es ist nicht so, dass der immer Unrecht hatte. Aber mit seiner Sprache hat er sich immer ins Unrecht gesetzt. Diese sprachliche Holzhackerei ist ziemlich oldfashioned.
Ingenieure setzen auf bewährtes, insoweit ist der Bezug auf Brandt sehr sinnvoll, da erfolgreich.
Nützlich daher die 'Entwaffnung' der militarisierten Sprache, wobei dieser Ansatz sofort wieder die Weichen stellt, also wer da gefälligst 'abrüsten' soll.
Sie mögen diplomatisch ansprechbar/aufgestellt sein, nicht aber diejenigen, die in immer derselben Tonlage verbleiben (wollen!). Was sich hier mit großer Wahrscheinlichkeit wieder zeigen wird.
"Inselaffen", "Lügenbold", "Wurmfortsatz" - Ihr Vokabular über andere Staaten hat in Deutschland Tradition...
Danke für den interessanten Link. Ich zitiere auch mal aus dem Beitrag, weil er deutlich macht, dass Willy Brandt auch ein bisschen links-verklärt wird. Der war ein Transatlantiker.
ZItat ++ Für den Bundeskanzler Willy Brandt hatte es nie einen Zweifel daran gegeben, dass seine Ostverträge des festen Sockels der Westverträge bedurften, dass es ohne den Rückhalt des Atlantischen Bündnisses keinen deutschen Beitrag zur westlichen Entspannungspolitik geben konnte, dass die Fähigkeit zur Abschreckung und die Bereitschaft zur Verständigung die zwei Seiten ein- und derselben Medaille waren. Für die Aktualität dieser Erkenntnis sorgt niemand so nachdrücklich wie Wladimir Putin.++
++ Dass Baerbock hier an die Politik von Brandt und Bahr anknüpfen kann, ist eine wohlfeile Wunschvorstellung. Die Agenda westlicher Politik besteht im Wesentlichen auf Drohungen. ++
Aus gegebenem Anlass. Willy Brandt war auch ein getreuer Transtlantiker. Aber Sie können mit diser Erkenntnis nichts anfangen, aber auch gar nichts.
Wenn man bedenkt, wie sehr Willy Brandt in der DDR sogar als Feindbild Nummer 1 galt... Es stimmt. Brandt hat immer die Verträge auf der Basis und mit dem Rückhalt der NATO gemacht. Sie sollten niemals die NATO überflüssig machen. Zudem ist Breshnev schlicht ein anderer Politiker gewesen, der den Besitzstand (vergeblich) bewahren wollte, obwohl in den anderen Warschauer Pakt-Staaten ohne sowjetische Panzer die jeweiligen Regierungen nicht lange überleben konnten. Putins Machtstreben ist dagegen aggressiv. Winkler hat das in vielen Interviews betont. Auch sein vierbändiges Werk "Geschichte des Westens" beschreibt das sehr auswührlich.
Warum nicht auf Experten hören?
"73 Expertinnen und Experten für Osteuropa und Sicherheitspolitik aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft fordern deshalb nun eine grundlegende Korrektur der deutschen Russlandpolitik. "
Link
O.K. - nennen wir es einfach Kalter Krieg 2.0.
Der kern der variante 1.0 bestand bekanntlich darin, in einem langen prozess die übermacht (des westens) durch den "zusammenbruch" des ostens zu erreichen. Das hat weitgehend funktioniert.
Der kern der varinate 2.0 besteht also darin, diese übermacht nicht nur zu behalten und durch sanktionen (bzw. sanktionsmacht) tagtäglich zu unterstreichen, sondern auszubauen - und zwar soweit, dass die andere seite komplett kapituliert (bzw. kapitulieren muss). Das heisst nichts anderes, als sich den spielregeln der westlichen wertebasierten ordnung zu ergeben und folglich vasall des wertewestens mit dem ziel zu werden, als hilftruppe dazu beizutragen, den eigentlichen feind - Chnia - zu erledigen.
Was allerdings aus westlicher sicht verhindert werden muss, ist der taktische zusammenschluss zwischen Russland und China, deshalb braucht der wertewesten die vorspiegelung einer verhandlungsoption gegenüber Russland.
In diesem spiel spielt AB ein wenig mit - aber entschieden wir es durch sie (bzw. d-and) nicht...
Sie glauben, der Zusammenbruch des Warschauer Paktes wurde nicht durch die Unfähigkeit der Sowjetführung verursacht, den Bürgern etwas Wohlstand zu bieten sowie freie Meinungsäußerung zu gewähren?
"Putin und Biden brauchen also dringend Erfolge. Das Kriegsgerassel soll die abtrünnigen Patrioten wieder hinter ihren Präsidenten versammeln. Es ist absurdes Retro-Theater: Großmachtgehabe wie im 19. Jahrhundert. Kann Annalena Baerbock, die neue Klima-Außenministerin, in dieser antiquierten Aufführung alter Männer eine wichtige Rolle spielen?"
Leider kompletter Unsinn, Herr Michal, den neuen kalten Krieg primär auf ein Herrschaftsproblem zweier alter Männer zurückzuführen.
Die EU / die Nato / USA und Russland befinden sich seit langem in einer Eskalationsspirale, die jetzt eine neue Stufe erreicht hat. Die NATO-Osterweiterung, die Stationierung von Raketen in Polen und Rumänien, die Aufkündigung der Raketenverträge, die wirtschaftlichen Sanktionen von Russland, die mögliche Aufnahme der Ukraine in die NATO, die Unterstützung der Ukraine mit Waffen im Umfang von 2,3 Billionen seit 2014 durch die USA, die NATO-Manöver an der russischen Grenze, der Bau von panzertauglichen Strassen nach Osten, usf. dadurch drehte der Westen kontinuierlich an dieser Eskalationsspirale seit 20 Jahren.
Wer sich etwas differenzierter für aussenpolitische Fragen, für die Interessen von Staaten und die Entwicklung des Verhältnisses zwischen der EU / Nato / USA und Russland interessiert, empfehle ich den klugen Vortrag einer breit informierten, analytisch denkenden Frau, Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz. Eine bessere, klügere, unabhängigere Analyse und Lösungsvorschläge findet man nicht.
"Die renommierte Journalistin, Historikerin und frühere ARD-Korrespondentin in Moskau, Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz, analysiert das derzeitige Verhältnis zu Russland und geht der Frage nach, welche Rolle die erweiterte EU und die USA dabei spielen. Sie berichtet über die innere Entwicklung in Russland mit all ihren Widersprüchen und versucht Wege aufzuzeigen, wie eine Entspannungspolitik aussehen könnte."
Gabriele Krone-Schmalz: Eiszeit mit Russland?, ab Min. 21, gehalten am 27.10.2021
Ach ja, der glitschige Kinderfreund Volker Beck mittenmang. Der sollte besser fünfmal täglich seinem Herrgott danken, dass man ihm selbst in der Pädo-Causa bislang keine eigenen Übergriffe nachweisen kann. Dann noch die antikommunistischen Fusselbärte Markus Meckel und Werner Schulz.
""Wandel durch Annäherung" - welch Illusion, wenn Russland seit Jahren gewaltsam versucht, bestehende Staatsgrenzen gewaltsam zu ändern."
Nehmen Sie sich bitte Zeit (ca. 1h:10min.) und hören Sie diesen Vortag einer Historikerin und Russlandkennerin über die Eskalation zwischen der EU / NATO / USA und Russland.
"Die renommierte Journalistin, Historikerin und frühere ARD-Korrespondentin in Moskau, Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz, analysiert das derzeitige Verhältnis zu Russland und geht der Frage nach, welche Rolle die erweiterte EU und die USA dabei spielen. Sie berichtet über die innere Entwicklung in Russland mit all ihren Widersprüchen und versucht Wege aufzuzeigen, wie eine Entspannungspolitik aussehen könnte."
Gabriele Krone-Schmalz: Eiszeit mit Russland?, ab Min. 21, gehalten am 27.10.2021
Na dann, sind immer noch 70 auf der Liste. Was haben die verbrochen, dass Sie sich nicht äußern dürfen?
Nicht bedacht, mit wem sie da penetrieren und petitieren.
Ja, das ist die Qualität des dFC. Warum haben Sie sich so lange zurückgehalten?
Das werde ich machen. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, folgende Werke zu lesen: Andreas Kappeler - Ungleiche Brüder, Karl Schlögel - Entscheidung in Kiew. Beide Historiker gehen der Frage nach, welche Unterschiede zwischen der Ukraine und Russland bestehen. Gabriele Krone-Schmalz geht davon aus, zwischen beiden Völkern gäbe es keine Unterschiede.
Ich war oft genug in der Ukraine. Und was wissen Sie?
Autoaufkleber: "I may be slow... but I'm in front if you". Ich war auch schon oft in... darum... (langsam ausbkenden)
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"Gabriele Krone-Schmalz geht davon aus, zwischen beiden Völkern gäbe es keine Unterschiede."
Das konnte ich jetzt ihrem Vortrag nicht entnehmen. Es geht darin um die Analyse der sich seit Jahren drehenden Eskalationsspirale, dann auch um die Einschätzung, ob Russland Aggressionen plant (bezugnehmend auf ihren Satz: "welch Illusion, wenn Russland seit Jahren gewaltsam versucht, bestehende Staatsgrenzen gewaltsam zu ändern.") und welche allfälligen Interessen die EU-Staaten sowie die USA haben, mit Russland zu kooperieren, also um gemeinsame Interessen. Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz gilt als kompetente Russlandkennerin.
Danke für die Buchtips über die Ukraine.
Gabriele Krone-Schmalz weiß so gut wie nichts über die Ukraine. Karl Schlögel sagt von sich, die ukrainische Geschichte vor 2014 viel zu wenig beachtet zu haben. Das thematisiert er auch in diesem Buch, welches aus zwei Teilen besteht. Gerade der zweite Teil, in dem er 9 ukrainische Städte und ihre Geschichte beschreibt, ist hochinteressant. Im ersten Teil beschreibt er auch, wie er im April 2014 in Donezk war und nichts vom Separatismus bemerkt hat.
Dauerwoke Betroffenheits-Dumpfmeisterei. Get yourself a live! La diferencia entre el traspatio de EEUU y el patio trasero de la UE: Las Repúblicas Bananeras por lo menos tienen plátanos, en el país de la bandera (sic!) azul y amarilla solamente hay lodo, clima frío húmedo y mala iluminación.
Übrigens: Gerade in Deutschland gibt es zahlreiche Lateinamerika-Experten. Doch, doch, Millionen von Bürgern waren schon mal auf einer Mittelmeerinsel, die zu Spanien gehört... die heißt so ähnlich wie Shopping-Mall...
Übrigens hat sich Justus Jonas sehr um die Wahrheitsfindung bei den ??? verdient gemacht. Leider gibt es die Version der Bücher nicht mehr, in denen ein gedrucktes Icon von Alfred H. immer wieder mal kritische Anstöße in Denkerpose gibt ...
"Diese sprachliche Holzhackerei ist ziemlich oldfashioned."
Ja, damit kennt sich Frau Magda bestens aus.
Übrigens: mit Sprache allein kann man sich niemals ins Unrecht setzen, mit der Weigerung Ursache und Wirkung zu erkennen, schon.
Aber das geht weit über den Horizont von Frau Magda hinaus.
"Aber Sie können mit diser Erkenntnis nichts anfangen, aber auch gar nichts"
Willy Brandt hat mit der Politik der Konfrontation und des Revanchismus seiner CDU-Vorgänger gegenüber der UdSSR und anderer osteuropäischer Staaten Schluss gemacht. Er hat damit ein Zeichen gesetzt, für das er zurecht den Nobelpreis erhalten hat. In diesem Kontext gesehen ist es ziemlich schnurz, ob er Transatlantiker, Whyskitrinker oder Neurotiker war.
Wenn die Baerbock ähnliches zu leisten imstande wäre, gilt zuletzt geschriebenes auch für sie.
Aber mit dieser Erkenntnis können Sie vermutlich nichts anfangen.
Wissen Sie was, Linksman? Wenn Sie das nächste Mal in den Puff gehen: Zahlen Sie einfach nur, verschonen Sie die Dame. Soviel Stil muss sein.
++ Wenn die Baerbock ähnliches zu leisten imstande wäre, gilt zuletzt geschriebenes auch für sie. ++
Was Sie zu leisten imstande sind, ist mir auch nicht ganz erfindlich.
Ich denke, Willy Brandt hat bestimmt Whisky gern getrunken. Sie aber wirken etwas derangiert in diesem Zusammenhang. Prost.
Übrigens hört sich Ukrainisch auch viel besser an als Russisch.
Eine Sprache hört sich besonders gut an, wenn sie Inhalte vermittelt. Daran sollten Sie arbeiten. Egal in welcher Sprache Sie schreiben.
Wer Sorgen hat, hat auch Likör. Prost.
Wieder mal unglaublich ernsthaft-themenbezogen...
offensichtlich sind Sie beim sprach-einsatz, der rede
ein minder-ausgebildeter text-werker.
wer sich in diesem werkzeug-kasten nicht aus-kennt,
greift daher oft daneben.
aber nehmen Sie das nicht persönlich: die ausbildungs-misere
hierzulande macht viele beschädigte...
zwischen GK-S und schlögel liegen welten...
Wieso ´zurück zu´?
Im Titel steht : ´Weitermachen, wo Willy Brandt aufgehört hat´. Das ist kein ´Zurück´ sondern ein Anknüpfen (steht auch im Vorspann).
Misstrauen erregt, wenn Menschen vernünftigen Ansätzen abwehrend gegenüberstehen (dürfte Ihnen als Indschenjör bekannt vorkommen).
Wenn er so ´getreu´ gewesen wäre, hätten sie ihn nicht fallen gelassen.
...
Ein Pfarrer der EKD wird kurzerhand auch als ´Osteuropa-Experte´ erklärt, ist halt eine ungeschützte Tätigkeitsbezeichnung.Aber interessant wo die alle stecken & wie viele Pools es für diese Ar.......er so gibt. Wahnsinn!
Das sowieso & die Schreibweise ist mega...
Vielleicht hatte er Stil und die Dame verschont. ;-)
Ich glaube, die Bezeichnung "Reichsbischof" möchte sich die kriegsbereite Klasse noch eine Zeitlang aufsparen...
>> Für den Bundeskanzler Willy Brandt hatte es nie einen Zweifel daran gegeben, dass seine Ostverträge des festen Sockels der Westverträge bedurften...<<
Da haben Sie vollkommen recht. Der arme Willy kannte die NATO noch als Verteidigungsbündnis und es blieb ihm erspart, ihre Verwandlung in ein aggressives geopolitisches Machtbündnis erleben zu müssen. Ob der das Treiben der NATO heute noch so mitmachen würde? Da habe ich meine Zweifel. Glauben Sie, er hätte der Vorbereitung und Führung des Angriffskrieges gegen Serbien zugestimmt? Die Lügen vom Völkermord die diese sehr lehrreiche Doku des WDR aus dem Jahr 1999 aufgedeckt hat, mitverbreitet?
https://youtu.be/ZtkQYRlXMNU
>> ...Artikel von Heinrich August Winkler <<
den haben Sie doch schon im anderen Blog herumgereicht, besser ist der nicht geworden, dieser Propagandaartikel.
Ich warte immer noch auf Ihre Stellungnahme Zur Analyse von Prof. Melvin A. Goodman, (John Hopkins University), ehemaliger CIA-Analyst, der seinerzeit noch mit den Außenministern James A. Baker und Eduard Shevardnadze persönlich sprach:
https://www.counterpunch.org/2022/01/18/bill-clintons-role-in-the-crisis-over-ukraine/
>> Denn Russland will mit seinen riesigen Energiekapazitäten Wasserstoff für die europäische Wirtschaft produzieren und durch Nord Stream verschicken. Mit technischer Hilfe könnte es auch grüner Wasserstoff sein. <<
Weiß jemand was damit gemeint ist? Soll das heißen, dass mit Gas und ÖL Wasserstoff produziert werden soll? Warum der Umweg? Kann man da nicht gleich Gas verbrennen?
"aber nehmen Sie das nicht persönlich: die ausbildungs-misere
hierzulande macht viele beschädigte..."
Wie man sehr gut an Ihren Texten erkennen kann. Sie sollten Ihren Textbaukasten mal ordentlich aufräumen, vielleicht klappts dann mit sinnvollen Texten.
Soll heißen, dass man mit erneuerbaren Energien die energieintensive Herstellung von Wasserstoff in RU durchführen könnte und diesen mittels der Pipeline nach Europa transportieren könnte. Das wäre dann "grüner" Wasserstoff, im Vergleich zum fossilen Gas. So habe ich das verstanden.
Das klassische (und bislang billigste) Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff ist die „Dampfreformierung“ von Erdgas. Dabei wird das Gas mittels heissem Wasserdampf in Wasserstoff und Kohlenmonoxid umgesetzt:
CH4 + H2O -> CO + 3 H2.
In einem weiteren Schritt wird das CO zu CO2 oxidiert, wobei noch mal Wasserstoff entsteht: CO + H2O -> CO2 + H2.
Die Idee ist, dass das Abfallprodukt CO2 tiefgefrostet in der Erde versenkt werden könnte. Irgendwann kommt das vielleicht wieder heraus, aber wenn davon ausgegangen wird, dass die dann noch lebenden Menschen keinen fossilen Kohlenstoff mehr verbrennen wäre das ja nicht so schlimm. Oder man betrachtet es als Reserve in der postfossilen Zeit für den Fall dass mal eine Kaltzeit gemildert werden soll.
In einer längerzeitigen Perspektive kann der Wasserstoff aus Erdgas peu à peu durch Wasserstoff aus Wasserelektrolyse ersetzt werden, soweit ein CO2-emissionsfreier Stromüberschuss verfügbar wäre. In Russland könnte der allerdings teilweise aus Kernkraftwerken kommen.
>> Soll heißen, dass man mit erneuerbaren Energien die energieintensive Herstellung von Wasserstoff in RU durchführen könnte <<
OK, aber wo gibt es in der RF erneuerbare Energien? Er spricht doch direkt von"riesigen Energiekapazitäten" Russlands, damit kann er doch nur ÖL und Gas gemeint haben und Öl und Gas in Wasserstoff verwandeln ohne dass CO2 entsteht, geht das? Muß ich mal wieder herumsuchen im Netz.
Haben Sie sich auch einmal den Film vom WDR angesehen? Ich habe jetzt noch einmal reingeguckt, es ist unglaublich mit welcher Unverfrorenheit der Scharping da in die Kamera lügt und alle Märchen wiederholt, vom KZ im Fussballstadion von Pristina, dem angeblichen "Massaker von Rugovo", das von dem deutschen Polizisten Henning Hensch, der als erster KSZE-Beobachter dort ankam, widerlegt wurde. Der Polizist erklärt, er habe Scharping persönlich über die wahren Vorkommnise dort aufgeklärt (Kämpfe mit UÇK-Kämpfern) Auch der sog. "Hufeisenplan" zur Zusammentreibung der albanischen Bevölkerung, alles Greuelpropaganda aus dem deutschen Verteidigungsministerium um die Bevölkerung zu motivieren. Heinz Loquai, General a.D. und die US-Diplomatin bei der KSZE, Norma Brown, bestätigen beide, dass es vor Beginn der Bombardements keine humanitäre Krise im Kosovo gegeben habe und der Gneral verweist sogar auf die geheimen Lageberichte des Verteidigungsministeriums, die Scharping kannte, und die genau das bestätigten.
Jetzt stellen sie Syrer wegen Folterverbrechen in Deutschland vor Gericht, (dass Folter bestraft wird find ich gut, in den USA könnten die deutschen Gerichte noch einige Folterer finden) aber das größte Verbrechen welches das Völkerrecht kennt, die Vorbereitung und Führung eines Angriffskrieges, die bleibt ungesühnt und die dafür verantwortlichen Verbrecher, Schröder, Fischer & Scharping laufen frei rum, spreizen sich vor Kameras und und prahlen weiterhin, (Fischer & Scharping) sie hätten eine humanitäre Katastrophe, ja sogar ein "Auschwitz" verhindert.
>>...von riesigen Energiekapazitäten" Russlands, damit kann er doch nur ÖL und Gas gemeint haben...<<
Man kann auf der riesigen Landfläche natürlich auch Solarzellen und Windpropeller installieren und Geothermie gibt es vielleicht nicht nur auf Kamtschatka. Aber natürlich werden auch alte Atombomben zu Brennstäben verarbeitet.
>> Die Idee ist, dass das Abfallprodukt CO2 tiefgefrostet in der Erde versenkt werden könnte. <<
Vielen Dank für die Aufklärung, das macht ja nur Sinn, wenn das entstehende CO2 tatsächlich unter die Erde kommt.
Ich hatte mal die Idee, am Äquator (sturmfreier "Calmengürtel" der Erde, "Rossbreiten") schwimmende Solarzellenfelder zu installieren, da gibt es dann gleich jede Menge Sonne und Wasser und die Öltanker können an Füllstationen längsseits gehen und sich als Wasserstofftanker nützlich machen.
Sie verstehen offenbar was von der Materie, ginge so was (Wasserelektrolyse)?
>> alte Atombomben <<
wollen Sie Leute erschrecken? Schwerter zu Pflugscharen gewissermaßen?
Geothermie? Ab nach Island oder auf den Ätna, Vesuv, da ist auch das Wasser in der Nähe. Russland und Sonne?
Also das mit den Windpropellern halte ich für ein reines Förderprogramm füpr deutsche Ingenieurkunst - Turbinen etc - Solar ist nach meiner Erfahrung erheblich viel effizienter, braucht aber nicht so viel Industrie in der Herstellung.
Aber bitte schön, wenn man da eine sinnvolle Kooperation mit dem Riesenland eingehen könnte, warum nicht?
>> Wandel durch Annäherung" - welch Illusion, wenn Russland seit Jahren gewaltsam versucht, bestehende Staatsgrenzen gewaltsam zu ändern." <<
Wissen Sie denn nicht dass Russland bzw. SU in einem brutal-gewaltsamen Akt der Selbstentleibung die Veränderung der Staatsgrenzen fast im Dutzend erzwungen hat? Brutalstmöglich und ohne die geringste Rücksichtnahme die Ukraine, Belarus, Kasachstan und wie sie alle heißen gezwungen, einen eigenen Staat zu gründen! Diese Infamie!
Deswegen ist diesem Land nicht über den Weg zu trauen, wer macht schon so was, das hat es in der gesamten bekannten Geschichte der Staaten noch nie gegeben. Darum müssen wir uns alle schützen, wer weiß was die als nächstes vorhaben!
Nehmen Sie nur die Eroberung der Krim als Beispiel: Tausende von braven Widerstandskämpfern ermordet, niedergewalzt von Panzerkolonnen und terrorisiert von einer wildgewordenen Soldateska, täglich lesen wir von Partisanen, die gegen die Überfremdung durch die Mokowiter heroisch ihr Leben opfern, weil sie wieder mit ihrem Mutterland Ukraine vereint werden wollen, dem sie in Treue und ewiger Liebe verbunden sind. Und die Welt sieht zu und niemand tut etwas!
Soll/muß ich eine Ironiewarnung dazuschreiben?
>> Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz, analysiert das derzeitige Verhältnis zu Russland und geht der Frage nach, welche Rolle die erweiterte EU und die USA dabei spielen. <<
Ich finde auch, dass die Dame ihre Sache sehr gut macht und leider darf sie ja als "Putinversteherin" nicht mehr im öffentlich rechtlichen Rundfunk auftreten, das erlaubt die Propagandamaschine nicht mehr. Auch in der sog. "Freien Presse" wird sie wegzensiert. Freiheit, die ich meine! Lang lebe unsere Wertegemeinschaft!
>> Dass der Westen, vorneweg selbstredend die Amis, nun mit schweren Sanktionen droht, wenn RU nicht nach deren Pfeife tanzt ist ebenfalls nachvollziehbar. Die Pipeline spielt dabei eine zentrale Rolle. Wollen doch die Amis ihr Giftgas dringend in Europa losschlagen. <<
Thesaterdonner, die können in 10 Jahren nicht so viele Tanker bauen, wie sie bräuchten, um die russischen Lieferungen an Europa zu ersetzen. SWIFT...ein Witz. Der Gringo droht dem Iwan: wenn Du nicht machst was ich will, dann schieße ich mir vor aller Augen in das Knie!
Oder Europa zahlt mit Bargeld...Großraumflugzeug nach Moskau! Herrliche Zeiten...zur Strafe in 5-Euro-Scheinen!
Nur um Verwechslungen zu vermeiden: Sie ordnen oben ein Zitat von Wilfried Jonas mir zu.
"Ich finde auch, dass die Dame ihre Sache sehr gut macht und leider darf sie ja als "Putinversteherin" nicht mehr im öffentlich rechtlichen Rundfunk auftreten, das erlaubt die Propagandamaschine nicht mehr. Auch in der sog. "Freien Presse" wird sie wegzensiert. Freiheit, die ich meine! Lang lebe unsere Wertegemeinschaft!"
Ja, genau so. Natürlich ist auch der Wikipedia Eintrag über Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz unter aller S... Dort nimmt die hohle, unbegründete Kritik eines "Journalisten" an ihren Analysen, der in der "Jungen Freiheit" und bei "Tichy" und ähnlichen Blättern schreibt, mehr Platz ein als die sachliche Darstellung ihres Werkes. Übelste Diskriminierung.
"zurück zu" hat damit zu tun, dass - auch wenn es nicht im Titel steht - allgemein davon ausgegangen wird, dass nach Willy Brandt dessen Politik nicht fortgesetzt wurde. Daher ist der Vorschlag faktisch ein "zurück". Wenn wir uns in allem sonst einig sind, bin ich ja beruhigt 😏
also, dann will ich mich mal getroffen fühlen,
sagte die zielscheibe...
Er war damals Pfarrer in einer Kirche, die exakt dort lag, wo sich Demonstranten und die Polizei sich trafen. Denken Sie nicht, der hat damals genügend erlebt?
Immerhin durfte Gabriele Krone-Schmalz öfter in deutschen Talkshows zum Thema Ukraine auftauchen als alle Ukrainer zusammen. Darin sehen Sie keine Zensur oder Meinungsmache? Ihr Werk wurde nun wirklich oft genug vorgestellt. Es gibt deutlich bessere Bücher zum Thema. Wie man da auf "Zensur" kommen kann, verstehe ich nicht...
achtung!
wenn biden versucht, sich ins knie zu schießen,
sind alle in reichweite gefährdet !
willy lebt !
in meckpomm,
in den gummi-stiebeln eines famosen deich-grafen,
der wie einst christoferus das erlöser-kind,
das dialog-knäblein aufgeschultert,
durch die flut der russophobie rettet...
oder lebt er in brandenburg ?
Für alle, die es interessiert (manche hier wollen ja nur bollern): anbei eine kleine Studie zur künftigen russischen Wasserstoff-Produktion. Anfangs wird der Anteil des grünen Wasserstoffs leider gering sein (erzeugt vor allem durch Wasserkraft, denn Windparks gibt es erst wenige), d.h. Gas (grauer Wasserstoff) und Atomkraft (gelber Wasserstoff) werden die Haupterzeuger sein. Siehe auch: Roadmap von Gazprom + Rosatom für Wasserstoffentwicklung bis 2024 sowie Russlands Energiestrategie 2020-2035. Russland plant - analog zum Silicon Valley - ein Hydrogen Valley. Bis 2050 will man auf 33,4 Mio. Tonnen H2 für den Export kommen. Vom H2-Cluster in Sachalin könnten Japan, Südkorea und die USA profitieren.
https://www.swp-berlin.org/publikation/russland-im-globalen-wasserstoff-wettlauf
https://www.swp-berlin.org/publikation/russland-im-globalen-wasserstoff-wettlauf
"Immerhin durfte Gabriele Krone-Schmalz öfter in deutschen Talkshows zum Thema Ukraine auftauchen als alle Ukrainer zusammen..... Wie man da auf "Zensur" kommen kann, verstehe ich nicht..."
Nehmen Sie als Vergleich korrekterweise andere deutsche Journalisten und nicht ukrainische Staatsangehörige kommt man zu einem Ergebnis, das die geäusserte Meinung von Nakhoda und mir bestätigt. Dass bei solchen Konflikten generell zu wenig die direkten Beteiligten als Gäste in Talkshows eingeladen werden, trifft natürlich zu und findet auch nicht meine Zustimmung. Ausserdem habe ich primär den Wikipedia-Eintrag kritisiert.
Es ging z.B. Peter Scholl-Latour mit seiner Kritik am Irakkrieg und der Syrienpolitik Deutschlands nicht anders, was dazu führte, dass man dann bei RT seine Artikel lesen konnte.
danke für den Link!
Peter Scholl-Latour. Warum nicht gleich Karl May? Haben Sie mal mit einem Orientalisten über Peter Scholl-Latours Bücher gesprochen? Im deutschen TV laufen zu viele Amateure herum, die uns als Experten vorgeführt werden. Peter Scholl-Latour gehört unbedingt dazu. Ob man nun seine Bücher über Vietnam, dem arabischen Raum oder über Osteuropa liest. Es ist eher eine Ansammlung an Geschichten, wie er sich mit den Mächtigen der Welt getroffen hat. Wer sich wirklich für eine der genannten Regionen interessiert, der greife besser zur wissenschaftlichen Literatur.
Peter Scholl-Latour tauchte bis kurz vor seinem Tod derartig oft als "Experte" im deutschen TV auf, da kann man auf alles kommen. Das er gemieden wurde, darauf würde ich im Traum nicht einmal kommen...
Offtopic:
Der Name scheint ja für Sie ein "rotes Tuch" zu sein.
Er hatte eine akademische Ausbildung: "1950 erwarb er die Licence ès lettres an der Sorbonne und 1951 das Diplôme des Sciences Politiques am Sciences Po (Paris); danach setzte er sein Studium an der Sorbonne fort, das er im Januar 1954 mit einer Promotion über Rudolf G. Binding abschloss. Von 1956 bis 1958 studierte er Arabistik und Islamkunde am Sprachzentrum Bikfaya der Beiruter Université Saint-Joseph und schloss mit der Diplomprüfung ab."
"Es ist eher eine Ansammlung an Geschichten, wie er sich mit den Mächtigen der Welt getroffen hat."
Das stimmt, er interviewte und traf zahlreiche Dikatoren, und schmückte seine Analysen immer mit zahlreichen, manchmal langatmigen Reisegeschichten aus.
"Peter Scholl-Latour tauchte bis kurz vor seinem Tod derartig oft als "Experte" im deutschen TV auf, da kann man auf alles kommen."
Wahrscheinlich schaue ich zu wenig TV. ;-) .
So entlarvt frau sich relativ schnell.
Was Beck, Meckel und Schulz mit Puff zu tun haben könnten, wissen wahrscheinlich nur sie selbst. Sie könnten dieses Defizit an Information ja leicht lösen. Wenn sie denn wöllten.
"Wöllten"...Ich weiß jetzt nicht, wie der Stengel dies sehen würde, aber es klingt geil.
Geil schreibe ich jetzt bewußt; Assoziation>PUFF
Was aber eine andere Frau; ich hoffe doch, daß sie Frau Schwarzer als solche akzeptieren, auch wenn diese in anderen Gewässern fischt, dazu zu sagen hat könnte vielleicht auch für sie informativ sein:
https://www.emma.de/fmt-persons/cohn-bendit-daniel
Da geht es auch um einen Herrn Beck. Nicht um Meckel oder Schulz.
Und vor allem nicht um PUFF.
>> Nur um Verwechslungen zu vermeiden: Sie ordnen oben ein Zitat von Wilfried Jonas mir zu <<
Das habe ich gemerkt, danke, Ich wollte Sie ansprechen, weil es bei Ihnen gerade darum ging. Alles klar?
...ich habe dort nur 5 jahre lang studiert...
>> Bis 2050 will man auf 33,4 Mio. Tonnen H2 für den Export kommen. <<
Wie viel ist das? Entspricht der Energiemenge von wieviel Biblis? Deutschland Jahresverbrauch Energie? Damit ich mir das vorstellen kann? Danke für die Mühe. Wußte gar nicht, dass sich Russland mit solchen Planungen befasst.
Sind Sie vom Fach? Wasserstoff auf See mit Solarfeldern in Äquatornähe produzieren - macht das Sinn? Der würde doch dann grün sein, oder?
Wie gesagt: Fragen Sie mal jemanden, der wirklich Orientalistik studiert hat. Ich habe übrigens nicht behauptet, Peter Scholl-Latour habe nicht studiert oder war beim Verkauf seiner Bücher nicht erfolgreich. Aber Erfolg beim Bücherverkauf ist nicht gleichbedeutend mit Qualität. Darüber hinaus hatte ich bei Peter Scholl-Latour immer und überall den Eindruck, der ist geistig im Kolonialzeitalter stehengeblieben. In der Ukraine traf er sich laut seinem Buch lediglich mit dem reichsten Oligarchen Rinat Achmetov und bewunderte seine schönen Frauen. Steht wirklich genau so in seinem Buch...
>> Peter Scholl-Latour mit seiner Kritik am Irakkrieg <<
Scholl-Latour und Krone-Schmalz vetrtreten Ansichten, die zwar in langjähriger Berufserfahrung erworben wurden, aber der Standard Meinung der NATO-Presse nicht entsprechen. Dann können Sie Gift darauf nehmen, dass unser Hausdemgoge das profunde Urteil fällen wird: sehr wenig Sachkenntnis...versteht nichts von der Angelegenheit...ist nicht vom Fach...verbreitet Parolen...macht Putin-Propaganda...wird in Fachkreisen nicht hoch bewertet...und was dergleichen luzide Analysen mehr sind. Er könnte durchaus einer der Wikipedia Aufpasser sein, würde sehr gut zu ihm passen.
Er beherrscht das Einmaleins der Diskreditierung des Gegenüber, da macht ihm keiner was vor. Er merkt nur nicht, dass er eine Bugwelle vor sich herschiebt, die so hoch ist, dass er nicht vermag, über sie hinaus zu blicken.
Da darf man sich nichts draus machen, Scholl-Latour und Krone-Schmalz sind in vielen Dingen sehr kenntnisreich. Ich habe einige Länder bereist, über die Scholl-Latour berichtet hat und fand sehr vieles sehr gut beschrieben. Er versteht die Mentalität der Leute im islamischen Kulurkreis sehr gut, aber weil er die Welt "realpolitisch" betrachtet, ist er unserem Wertedemagogen ein Greuel.
"Alles klar?"
Ja, das habe ich mir schon gedacht.
>> wenn biden versucht, sich ins knie zu schießen,
sind alle in reichweite gefährdet ! <<
Übung! Übung! Übung!
"Scholl-Latour und Krone-Schmalz vetrtreten Ansichten, die zwar in langjähriger Berufserfahrung erworben wurden, aber der Standard Meinung der NATO-Presse nicht entsprechen."
Danke, ich schliesse mich Ihrem Kommentar an.
Das passt doch, wenn man Biden zitiert:
"Es ist eine Sache, wenn es sich um ein geringfügiges Eindringen handelt", sagte Biden. "Aber wenn sie tatsächlich das tun, wozu sie mit den an der Grenze zusammengezogenen Streitkräften in der Lage sind, dann wird das für Russland eine Katastrophe werden."
Da sollte man vielleicht mal seine Frau fragen, die dürfte da Erfahrung mit haben, also mit dem "geringfügiges Eindringen". ;-)
"Touché" - schrieb gestern, Mittwoch, die SZ.
Und dann diese Hymne
https://www.tagesspiegel.de/politik/annalena-baerbock-in-moskau-ueber-diesen-auftritt-musste-sogar-lawrow-staunen/27988394.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Kann sich da Mr. President Biden nicht eine Scheibe abschneiden?
Herr Zapf, dieser Kommentar richtete sich absolut nur an Linksman, der schon weiß was ich meine.
Was Sie mir mitteilen, ist mir nicht neu. Ich kenne die einschlägigen Debatten. Alles klar? Lassen Sie es gut sein.
>> Das Kriegsgerassel soll die abtrünnigen Patrioten wieder hinter ihren Präsidenten versammeln. Es ist absurdes Retro-Theater: Großmachtgehabe wie im 19. Jahrhundert. <<
Wir erlauben uns damit angesichts der eigentlichen Probleme wie Klimakatastrophe, Ökozid etc wirklich einen seltenen Luxus. Wir sollten aber auch nicht vergessen, dass neben Klimazid und Ökozid auch noch das Damoklesschwert Atomtod über unseren Köpfen schwebt. Und ein Konflikt wie dieser hat das Potential, aus dem Ruder zu laufen.
Deswegen hat ein bekannter US-amerikanischer Kulturwissenschaftler, H. Bruce Franklin, der auch viel über Vietnam geschrieben hat, die Kuba-Krise aus der Vergangenheit geholt und sehr lebendig geschildert. Es sollte uns interessieren dass man sich in den USA dieser Analogie jetzt bewußt wird, auch dass es nur ein Mann war, der den befohlenen Abschuß verhindert hat, buchstäblich in letzter Minute: im durch Bomben erzwungenen Auftauchen hat der Flottenkommandant der atomar bestückten russischen U-Boote 500 Seemeilen vor Kuba den Kapitän gehindert den Befehl zu geben.
Ready for Another Game of Russian Roulette?
https://www.counterpunch.org/2022/01/19/ready-for-another-game-of-russian-roulette/
Der Beitrag ist schon interessant, aber er ist kein Gegensatz zu Winklers Überlegungen. Fakt ist, dass Clinton vorgeworfen wird, dass er - statt Russland und China ordentlich auseinander zu halten, diese beiden Großmächte eher dazu gebracht hat, näher zusammenzurücken. A
Die Militarisierung der Außenpolitik hat weiß Gott nicht mit Clinton angefangen. Vom Militärisch-Industriellen Komplex wird seit vielen Jahrzehnten - ich glaube schon seit den 50er Jahren gesprochen. Er hat eher lange Zeit versucht, sich beim Pentagon Respekt zu verschaffen, aber das gelang wohl nicht so gut. Das hat sein Auftreten dann auch militarisiert.
Worum es eher geht, ist, in welcher Weise die "befreiten Staaten Osteuropas" in den Westen integriert werden sollen. Der Autor meint, dazu hätte die EU ausgereicht. Das stimmt auch. Weder die Ukraine noch Georgien sind momentan für einen NATO Eintritt geplant.
Der Streit wer wem was versprochen hat, zieht sich durch die Jahrzehnte inzwischen. Ich behaupte mal, ein Land, das so glück- und glanzlos untergegangen ist, wie die Sowjetunion, hat da ziemlichen Anlass gegeben, sich über seine Wünsche hinweg zu setzen. Das ist traurig. Noch trauriger ist, dass Putin sein Land wieder "heben" will mit Mitteln, die natürlich an die Zeiten erinnern, da ganz Osteuropa sowjetisches Einflussgebiet war. So hängt da aus meiner Sicht zusammen.
Scholl-Latour und Krone-Schmalz vetrtreten Ansichten, die zwar in langjähriger Berufserfahrung erworben wurden, aber der Standard Meinung der NATO-Presse nicht entsprechen.
Ich finde es beachtlich, wie oft die beiden in Talkshows auftreten durften. Da komme ich auf den Gedanken, irgendetwas ist an Ihrer These falsch...
>> Der Beitrag ist schon interessant, aber er ist kein Gegensatz zu Winklers Überlegungen. Fakt ist, dass Clinton vorgeworfen wird, dass er - statt Russland und China ordentlich auseinander zu halten, diese beiden Großmächte eher dazu gebracht hat, näher zusammenzurücken <<
Ja, das ist die Ironie der mittellangen Geschichte. Ich finde aber schon dass Winkler die Sache viel west"werte"-orientierter betrachtet. Helsinki erlaubt doch...ja natürlich so ist das, aber warum zum Teufel, mußten die alle aufgenommen werden? Euer Wunsch ist uns Befehl? Aus so banal innenpolitischen Gründen wie in Clintons USA? Ohne Sinn und Verstand? Entgegen Versprechungen, hat denn keiner bedacht, was für Folgen das haben kann wenn nicht muß?
Wenn man nur Helsinki sieht, klar ist es einem dann völlig rätselhaft, wie sich ein Russland bedroht fühlen kann. Den militärisch industriellen Komplex in USA gibt es ausufernd seit dem 2. Weltkrieg, das ist richtig, Eisenhower war derjenige der als erster dringend davor gewarnt hat (das ist auf YouTube zu sehen).
Aber dass die Priorität der Diplomatie aufgegeben wurde, wie Goodman schildert, die Rüstungskontrollmechanismen ausgehebelt und die Entscheidungsmacht zum Pentagon verlagert wurde, damit machte die NATO den Schritt weg von der netten Verteidigungsfamilie hin zur expansiv-aggressiven Einkreisungsmaschine, zum ersten Mal auftrumpfend im Jugoslawienkrieg. (Sehen Sie sich den Film an, wenn Sie ihn noch nicht kennen, er ist sehr seriös recherchiert und vorgetragen. WDR, nix Schwurbler) Natürlich muß das bedrohlich wirken. Und das können/wollen die Winklers des Westens nicht sehen. Diese Realität blenden sie aus.
Wer hat wem was versprochen? In den USA gibt es ein "National Security Archive" eine Forschungs- und Archivierungseinrichtung an der George Washington University in Washington DC. Die archiviert und publiziert von der Regierung der USA freigegebene Unterlagen zu ausgewählten Themen der US-Außenpolitik. Was die zu diesem Thema zusammengetragen haben, beantwortet viele Fragen:
https://nsarchive.gwu.edu/briefing-book/russia-programs/2017-12-12/nato-expansion-what-gorbachev-heard-western-leaders-early
>> Ich finde es beachtlich, wie oft die beiden in Talkshows auftreten durften. <<
..und wieder, Verdrehung in demagogischer Ansicht, Sie können das nicht ablegen. Ich habe nirgendwo gesagt, dass Scholl-Latour nicht auftreten durfte. Man hat sich um ihn gerissen, er durfte sich auf allen Kanälen eitel spreizen, bis zum Tod - es war manchmal nervend. Sind Sie neidisch?
Aber die Dame, die war, kaum hatte sie zweimal argumentiert dass die "Annexion" keine war, sondern eine Sezession, - schwupps - weg vom Fenster. Wann haben Sie das letzte Mal eine Sendung mit oder einen Artikel von ihr gesehen...oder sich ihre Mobbing-Wikipedia-Seite angesehen? Sie ist wegzensiert aus unserer freien Medienlanschaft, rausretuschiert.
Aber die Dame, die war, kaum hatte sie zweimal argumentiert dass die "Annexion" keine war, sondern eine Sezession, - schwupps - weg vom Fenster.
Diese Dame tauchte eine Zeitlang in jeder zweiten Talkshow auf und wollte auch mal die Talkshow verlassen, nur weil es jemand wagte, ihr zu widersprechen. Mit Kritik kommt Gabriele Krone-Schmalz nicht sooo gut klar. Sie wünscht die Deutungshoheit. Könnte das der Grund sein, sie wird in den ohnehin völlig überflüssigen Talkshows nicht mehr eingeladen?
Verdrehung in demagogischer Ansicht,
Regel Nummer 1: Immer anderen Demagogie unterstellen. Das ist ganz wichtig und sollte nie vergessen werden. So ganz falsch lag ich wohl doch nicht, wenn ich Ihren obigen Einwand über Gabriele Krone-Schmalz so lese...
<<Aber die Dame, die war, kaum hatte sie zweimal argumentiert dass die "Annexion" keine war, sondern eine Sezession, - schwupps - weg vom Fenster. >>
Also ich kenne mich mit dem deutschen Fernsehen nicht so aus. Aber die Dame hat auf ihrer Webseite eine Liste ihrer Auftritte in Funk- und Fernsehen seit 2014 aufgeführt. Also als weg vom Fenster würde ich das nicht bezeichnen. Aber Sie haben da bestimmt detailliertere Informationen und wichten die relativ stabile Anzahl der Auftritte in den letzten Jahren wohl anders.
Zu Befehl.
Gestatten Sie, daß ich wegtrete?
>> Regel Nummer 1: Immer anderen Demagogie unterstellen. Das ist ganz wichtig und sollte nie vergessen werden. So ganz falsch lag ich wohl doch nicht, wenn ich Ihren obigen Einwand über Gabriele Krone-Schmalz so lese... <<
Sie merken es gar nicht mehr...:IMMER anderen unterstellen...Sie sind der einzige, dem ich das jemals unterstellt habe. Warum? Soll ich die Punkte sammeln und auflisten? Die Mühe!
Und der Auftritt der Dame, ich habe den gesehen, und soweit ich mich entsinne - es ist lange her - war es nicht wegen Widerspruch sondern weil ihr macho-mäßig übers Maul gefahren wurde. Talkshow...ja die meisten sind überflüssig weil keine wirkliche andere Meinung zu Wort kommt - Deutschland halt...Presseclub, hochseriös und staatstragend.
>> Also ich kenne mich mit dem deutschen Fernsehen nicht so aus. Aber die Dame hat auf ihrer Webseite eine Liste ihrer Auftritte in Funk- und Fernsehen seit 2014 aufgeführt. <<
Ich sehe nicht viel fern, aber 6 Fernsehauftritte nach 2015 sind nicht soo viele, gemessen an ihrer früheren Omnipräsenz. Aber Sie haben recht, sie wurde nicht wegretuschiert wie ich behauptete, es war ein falscher Eindruck.
"Das er gemieden wurde"... Sie meinen wohl eher "dass"...
99... 100!
Ja, "Orientalistik studieren"... irgendjemand muss halt auch den Job "perspektivloser Geisteswissenschaftler" machen... wenn die dann wirklich mal gebraucht werden, erzählen sie bereitwilligst, dass 5 x 5 = 7 ist. Ach was, Blödsinn, was der Kollege gerade meinte, es ist ja bekanntlich 34,08... Stimmt nicht?! Ja, sehnt ihr euch nach den Zeiten zurück, als es noch 7 war?!
Sie merken es gar nicht mehr...:IMMER anderen unterstellen...Sie sind der einzige, dem ich das jemals unterstellt habe.
Ich habe noch nie jemandem in einer Diskussion vorgeworfen, demagogisch zu argumentieren. Wirft man mir das Ganze vor, behalte ich es mir vor, darauf zu reagieren. Das habe ich getan.
Und der Auftritt der Dame, ich habe den gesehen, und soweit ich mich entsinne - es ist lange her - war es nicht wegen Widerspruch sondern weil ihr macho-mäßig übers Maul gefahren wurde.
Gabriele Krone-Schmalz hat das noch nie getan? So nebenbei bemerkt: Die Moderatorin war eine Frau. Ist die dann auch machomäßig? Aber ein Experte für Talkshows bin ich nicht. Wenn überhaupt, habe ich mir im Nachhinnein eine Talkshow über die Mediathek angesehen. Talkshows sind derartig belanglos - eine solche Zeitverschwendung brauche ich nicht. Wenn Gabriele Krone-Schmalz auftritt, bekommt man ja mit, wenn sie mal wieder empört ist. Dann schaue ich mir das aus humoristischen Gründen schon mal in der Mediathek an.
Werner Schulz und Arnulf Baring ... do ware die Räächchte bisämme...
Gromer, schnarren Sie gefälligst in Preußischblau! Weggetreten, 5!
Omnipräsenz war wie viel, die 4 Auftritte in 2014?
Wener Schulz... Nun ja, watt sollma von grünen EU-Parlamentariern auch sonst erwarten?! Mitstreiterin Rebecca Harms wollte sogar einen Maulkorb in Sachen "Oschde" für Gerhard Schröder ... das muss man sich mal geben: Wer für ein russisches Unternehmen arbeitet, ist also in der Sache befangen und muss zensiert werden... Aber es geht immer schlimmer: Professor Baring hat dann in einer anderen Talkshow (M. Lanz) gegenüber Marina Weisband (ukrainisch-jüdische Herkunft, damals Piratin, heute Grüne) auf absurdeste und niederträchtigste Art und Weise eine Täter-Opfer-Umkehr vertreten; sinngemäß: Auch manche Juden hätten ihresgleichen verraten und die Henker seien vom vielen Töten total fertig gewesen. Zurück zu Maischberger 2015: Die Gelegenheit, den Russen an sich und als solchen zu dämonisieren, ließ sich so ein Geschichtsklitterer natürlich nicht nehmen. Klar, was hatten sowjetische Soldaten schließlich auch in Stalingrad zu suchen. Hier sollte jetzt Frau Steinbach übernehmen...
»kaum hatte sie zweimal argumentiert dass die "Annexion" keine war, sondern eine Sezession, - schwupps - weg vom Fenster«
Stimmt nicht. Beides nicht. Weder war die Krym-Annexion eine "Sezession", noch war GKS danach "weg vom Fenster". Die tauchte wochenlang so ziemlich in allen Talkshows aus. Das war besonders deshalb interessant, weil sie ja gar keine Ukraine-Expertin ist.
Interessant auch - nur mal für Sie zum Nachdenken, ob Ihre Verurteilung der bösen "Nato-Medien" wirklich Realitätsbezug hat: Ukrainer oder echte Ukraine-Experten waren in jener Zeit stark unterrepräsentiert. Man kann das vielleicht damit begründen, dass es einfach wenig gab. Nur: wenn nach etlichen Auftritten des russischen Botschafters in den üblichen Talkformaten sein ukrainischer Kollege sich mehrfach an die Sender wandte und anbot, sich zu den Ereignissen in seinem Land zu äußern, wurde das stets ignoriert, und so durfte ihn dann der Herr aus Russland "vertreten" und den deutschen Zuschauern erklären, was in der Ukraine los war.
Keine Ironie, es war tatsächlich so. Ukrainer und Ukraine-Experten in Deutschland schrieben etliche Briefe an die Sender mit der Bitte, in den Polit-Talkshows für etwas mehr Balance zu sorgen, leider ohne Erfolg. Dauergäste blieben GKS, Rahr, Grinin und Rodionov, neben denen man meist "Leichtgewichte" wie Petrowskaja (Schriftstellerin, in politischen Fragen wenig eloquent), Weisbrand (ukrainischstämmige Deutsche), o.ä. platzierte, die zudem oft noch kaum zu Wort kamen.
GKS versprach Emotionen und manchmal auch Skandal - gut für die Einschaltquoten.
Werner Schulz war einer der wenigen "proukrainschen" Gäste, die mal in den Diskussionen richtig dagegenhielten. Entsprechend krachte es auch ordentlich mit GKS, die prompt das Studio verlassen wollte.
Ja gerne, wir können ja einen trinken gehn. :-)
Das ist ein interessanter Link auch deshalb, weil bei weiterer Recherche klar wird, dass ein völlig desolater und ständig besoffener Jelzin ein prima Werkzeug in den Händen interessierter Leute in den USA war.
Es wird deutlich, dass der wirkliche Putschist damals Jelzin war und Putin sich als Nachfolger Jelzins, den er sicher zutiefst verachtet hat, daran gemacht hat, zu reparieren, was der versaut hat. Aber das geht eben nicht mehr in einer Welt, die sich so verändert hat.
ja,
dieses zitat sollte deutlich machen,
daß es zeit ist für kamala harris.
- und ehe die prozesse um "nicht vereinbarten sex"
noch komplizierter werden....
"Es wird deutlich, dass der wirkliche Putschist damals Jelzin war und Putin sich als Nachfolger Jelzins, den er sicher zutiefst verachtet hat, daran gemacht hat, zu reparieren, was der versaut hat. Aber das geht eben nicht mehr in einer Welt, die sich so verändert hat."
Entschuldigt, wenn ich mich zu dem Thema von der Seite äussere, weil mir persönlich an historischen Verläufen und Sichtweisen sehr gelegen ist.
Kurz formuliert, unvolldtändig und sicher vergesse ich etwas:
Innenpolitisch wurde unter Putin der Zerfall Russland als Selbstbedienungsladen für russische Oligarchen und Ausverkauf an ausländische Kapitalgesellschaften gestoppt. Putin setzte der Übernahme Russlands durch ausländische Kapitalgesellschaften und Monopole Grenzen. Das wieder zu ändern und einen freien Zugang auf die russischen Märkte und vor allem die Rohstoffe zu bekommen, bleibt ein strategisches Ziel der USA und der EU sowie ihrer Monopole.
Putin bekämpfte den vom Westen militärisch und politisch unterstützten islamistischen Terror und die islamistischen Separationsbestrebungen in Tschetschenien (Tschetschenienkriege). Das tolerierte das Pentagon zwangsweise, weil die USA gleichzeitig im Irak einmarschieren wollte, was wiederum Putin tolerierte (war ein Deal: Irakkrieg gegen Tschetschenienkriege).
Die russische Tolerierung des Irakkrieges (sprich die damalige Enthaltung in der UNO) hielt Putin später für seinen grossen Fehler, den er im Falle von Syrien nicht mehr wiederholen wollte, weshalb er alle westlichen Vorschläge in der UNO betreffs Syrien ablehnte. Russland unterstützte stattdessen Assad militärisch und führte einen erfolgreichen Krieg. Den russischen Erfolg in Syrien und im Tschetschenienkrieg sowie die Misserfolge der USA in diesen Regionen verzeiht ihm das Pentagon nicht. Und mit dem NATO-Land Türkei fand Putin in direkten Verhandlungen Lösungen für territoriale Konflikte in Syrien, ohne NATO. Im Kaukasus und Eurasien übernimmt Russland unter Putin herrschaftssichernde Funktionen. Und in der Ukraine erreicht Putin schliesslich für die Krim den föderalen Anschluss an Russland.
Insgesamt befindet sich die NATO, trotz der Osterweiterungen und Bedrohung Russlands, politisch also in einem geschwächten Zustand wieder, seit Putin die Politik in Russland bestimmt. Zur Schwächung der NATO tragen natürlich noch andere Punkte bei (ausserhalb der russischen Politik) wie die Niederlage in Afghanistan, Jemenkrieg, Iran unterwirft sich der NATO nicht, Verlagerung der USA auf den Pazifik und Konflikte mit China.
Ich befürchte, mit Putin wird die NATO aufgrund der Niederlagen in Tschetschenien, Georgien, Syrien, der Krim keine Vereinbarungen mehr treffen und das westliche Bündnis ist stattdessen auf den bekannten politischen Konfrontations- und Isolationskurs gegenüber Russland eingeschwenkt, den es stur weiterführt, obwohl die NATO damit den eigenen Menschen am meisten schadet. So handeln niedergehende Imperien, was die Risiken für Kriege erhöht.
Fazit: Das Kriegsrisiko in Europa ist zu hoch. Um es zu ändern, müssen die Menschen auf die Strasse, um die NATO und die USA zu Sicherheitsverhandlungen und Abrüstung zu zwingen.
heureka ! jetze ham wirs !
- die menschen
(natürlich des westens, wo sie nicht deswegen weg-gesperrt werden)
müssen also ihre gewählten regierungen
unter druck setzen/zwingen....
- und putin?
hat für demos nichts übrig (die könnten nach hinten los-gehen).
und hat genug zu tun, die formierung der oligarchen unter seiner
führung zu steuern, nachdem er vom trunkenen steuermann jelzin
das steuer-rad übernommen hat.
Interessant, danke für den Link !
Danke für den Beitrag........
>> nur mal für Sie zum Nachdenken, ob Ihre Verurteilung der bösen "Nato-Medien" wirklich Realitätsbezug hat <<
Dazu genügt es eigentlich, sich zur Zeit umzusehen: Kriegsgeheul auf allen Kanälen, Kriegstreiber blasen sich auf, besonders bunt treiben es Zeit, FAZ, Spiegel, ZDF, ARD ja, wer eigentlich nicht, die wollen alle als Kriegsberichterstatter an die Front. Ausnahmen sind der Freitag, die Nachdenkseiten und wer noch?
Annexion...Sezession, haben wir lange und ausführlich an anderem Ort gehabt. Für mich gehört zur Annexion die Gewalt - gegen den Willen der Bevölkerung - das Aufzwingen des Wechsels wie z.B. Golanhöhen und Ost-Jerusalem in Israel, Hawai'i. Wenn Militär eingesetzt wird, um der Bevölkerung zu erlauben, über eine Sezession zu entscheiden, dann ist das etwas ganz was anderes, finde ich. Slowenien - Kosovo - Krim? Was dem einen recht ist, ist dem anderen billig. Dass die NATO-Geschichtsschreibung das anders sieht...geschenkt.
Aber das ist Schnee von gestern, Ursache - Wirkung...verantwortlich sind die Ukraine selbst und die Amateure in den westlichen Ländern, die so dämlich waren, anzunehmen, Russland könne erlauben, dass sich der aggressive Militärapparat NATO auf die Ukraine (Krim) ausdehnt und Russland könne man ganz friedlich, einfach so, Stück für Stück zerlegen.
>> Interessant, danke für den Link ! <<
Quellenstudium. Da sollten viele NATO-Fans ihre Nasen reinstecken.
>> Das ist ein interessanter Link auch deshalb, weil bei weiterer Recherche klar wird, dass ein völlig desolater und ständig besoffener Jelzin ein prima Werkzeug in den Händen interessierter Leute in den USA war. <<
Ja, zum Teil grotesk zu sehen. Jetzt ist die Welt verändert, sagen Sie, ja natürlich, aber sie verändert sich eben auch immer weiter und im Moment verlagern sich die Gewichte...USA werden leichter, China wird schwerer, dann spielt ein Geoschach/Geopokerspieler wie Putin Russlands Karten eben so aus, wie er glaubt, gewinnen zu können. Ich finde, dass es - aus europäischer (incl. Ukraine) Sicht - eine bodenlose Dummheit ist, nicht zu versuchen, Russland ins Boot zu holen.
Man hat ja jetzt wirklich den Eindruck, als ob die USA der Ansicht wären, sie könnten einen Block Rußland/China erfolgreich dominieren. Mit Europa als Frontstaat, wie gehabt.
Ich kann mir das nur so erklären, dass die USA der Ansicht sind, wenn sie jetzt eine Verständigung Europa-Russland zulassen, dann...was haben sie zu bieten außer Waffen und Digitalkonzernen und eine in weiten Teilen verblödete Bevölkerung? Sie pfeifen auf dem letzten Loch, bildlich gesprochen, quetschen gerade den letzten Tropfen Gas/Öl aus ihrem Land. Es besteht wirklich die Möglichkeit, dass sie am Ende dumm auf ihrem Kontinent herumsitzen, wenn EuropaRussland nicht mitmacht beim China-Strangulieren.
>> Danke für den Beitrag........ <<
Gern geschehen....
>> Nur: wenn nach etlichen Auftritten des russischen Botschafters in den üblichen Talkformaten sein ukrainischer Kollege sich mehrfach an die Sender wandte und anbot, sich zu den Ereignissen in seinem Land zu äußern, wurde das stets ignoriert, und so durfte ihn dann der Herr aus Russland "vertreten" und den deutschen Zuschauern erklären, was in der Ukraine los war. <<
Ja, unsere Qualitätsmedien. Ich finde sowieso, dass sich Deutschland viel zu viel mit sich selbst beschäftigt, in England z.B. wird viel mehr über "die Welt" berichtet, was sie allerdings auch nicht weiser gemacht hat.
>> Das tolerierte das Pentagon zwangsweise, weil die USA gleichzeitig im Irak einmarschieren wollte, was wiederum Putin tolerierte (war ein Deal: Irakkrieg gegen Tschetschenienkriege). <<
Hobby Geopolitik? Interessante Ausführungen...Sie glauben die hatten einen Deal in Tschetchenien? Keine Ahnung, aber was hätten die USA machen können außer Geschrei? Waffen schicken? Das wäre eine Kriegserklärung gewesen, immerhin ist es Teil eines anderen Staates.
Jetzt muß. Ich aufpassen, gleich kommen die Ukrainer und werden einwenden, dass die Tschetchenen auch...wenn die Krim...ja, klar, eigentlich auch und die Basken auch und die Katalanen und die.....
Sie meinen das Pentagon ist beleidigt wegen Syrien...kann gut sein...
Also so richtig "schwach" finde ich die NATO jetzt nicht, nur vollkommen überflüssig, Zweck verfehlt...kleine Staaten zerschlagen wie Jugoslawien oder Irak, Lybien das geht immer, aber wenn es ernst wird, dann merken alle auf allen Seiten, dass man gar nicht gegen einander kämpfen kann, weil dann im Zweifel nichts übrig bleibt...Mao würde sagen: Die NATO ist ein Papiertiger.
Die Menschen gehen gegen höhere Benzinpreise oder gegen eine Impfung auf die Straße, aber doch nicht für so was.
>> Das tolerierte das Pentagon zwangsweise, weil die USA gleichzeitig im Irak einmarschieren wollte, was wiederum Putin tolerierte (war ein Deal: Irakkrieg gegen Tschetschenienkriege). <<
Hobby Geopolitik? Interessante Ausführungen...Sie glauben die hatten einen Deal in Tschetchenien? Keine Ahnung, aber was hätten die USA machen können außer Geschrei? Waffen schicken? Das wäre eine Kriegserklärung gewesen, immerhin ist es Teil eines anderen Staates.
Jetzt muß. Ich aufpassen, gleich kommen die Ukrainer und werden einwenden, dass die Tschetchenen auch...wenn die Krim...ja, klar, eigentlich auch und die Basken auch und die Katalanen und die.....
Sie meinen das Pentagon ist beleidigt wegen Syrien...kann gut sein...
Also so richtig "schwach" finde ich die NATO jetzt nicht, nur vollkommen überflüssig, Zweck verfehlt...kleine Staaten zerschlagen wie Jugoslawien oder Irak, Lybien das geht immer, aber wenn es ernst wird, dann merken alle auf allen Seiten, dass man gar nicht gegen einander kämpfen kann, weil dann im Zweifel nichts übrig bleibt...Mao würde sagen: Die NATO ist ein Papiertiger.
Die Menschen gehen gegen höhere Benzinpreise oder gegen eine Impfung auf die Straße, aber doch nicht für so was.
Danke für den link, Herr Michal.
Gasprom hat also schon frühzeitig den westlichen Markt beobachtet und will lieferfähig sein, falls der Wasserstoff-Hype tatsächlich den Energieträgermarkt nachhaltig beeinflussen kann. Und Rosatom ist adabei, wie von mir schon vermutet.
Damit wären die USA als Gaslieferant wohl endgültig weg vom Fenster.
Zu spezielleren Fragen könnte ja an eine der Energiediskussionen angeknüpft werden die es hier schon gab.
"Hobby Geopolitik?"
Ja.
Die Interpretation der damaligen Fakten liess für mich schon damals keinen anderen Schluss zu. Die militärische und politische Unterstützung der tschetschenischen Separatisten und Islamisten im Kaukasus, welche der Westen als legitime Vertreter Tschetscheniens betrachtete (Freiheits- und Unabhängigkeitskämpfer), sowie die Anklagen Russlands in der UNO-Menschenrechtskonvention wegen Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien und entsprechende Kampagnen wurden mit Beginn der Vorbereitung Irakkrieges durch die USA eingestellt bzw. im Zusammenhang mit der russischen Enthaltung oder sogar Befürwortung dieser Irak Resolution 1441 des UN-Sicherheitsrates, welche anschliessend für den Westen die Gründe für die Koalition der Willigen und die Eroberung des Irakes lieferte.
Auf zwei Fragen: Welcher rationale Grund gab es für Putin / Russland, kein Veto gegen diese Irak Resolution einzulegen? Welcher rationale Grund gab es für die USA, die Unterstützung der islamistischen Tschetschen aufzugeben - Sie bekamen großzügig Asyl in der USA (Familie des Boston Attentäters!) und der EU oder gingen als Kombattanten nach Syrien - gibt es eigentlich nur eine Antwort: Deal.
Im Syrienkrieg handelte Putin / Russland aufgrund der Irak-Hussein-Erfahrungen anders, unterstützte Assad und lehnte alle UNO-Sicherheitsresolutionen für Regime-Change ab.
"Hobby Geopolitik? Interessante Ausführungen."
Ich habe jetzt meine Antwort zweimal verfasst, dann kopiert und ca. 12 mal abgeschickt, ohne ein Ergebnis auf der Website zu sehen, obwohl ich alle Links entfernte. Es ist leider manchmal echt frustrierend wie hier die Technik und die Algorythmen funktionieren und weiss nicht, was ich noch tun soll, damit meine Anwort erscheint. Sorry. Jetzt schon zum X-Mal wegen so einem Problem die Redaktion anzuschreiben, habe ich keine Lust mehr. Sorry.
Nun habe ich wenigstens eine Rückmeldung von einem Automaten erhalten. Mein Kommentar (ca. 14mal mit Variationen abgeschickt) wird von der Redaktion geprüft und ich solle Geduld haben. Wenn ich bloss wüsste, wie der Automat selektiert. Muss ich, um das herauszufinden, am besten auch einen programmieren. :-) .
Ihr Artikel hat die Überschrift "Weitermachen, wo Willy Brandt aufgehört hat". Der Inhalt des Artikels kann eher mit "Wandel durch Handel" zusammengefaßt werden. Das wiederum trifft eher auf die Politik von Gerhard Schröder zu. Der Handel zwischen Westdeutschland und der DDR war immer davon abgekoppelt. Der Vergleich der Politik des Transatlantikers Brandt mit der Gegenwart ist allerdings insofern völlig absurd, weil Putins Politik mit der von Breshnev nicht vergleichbar ist.
>> Wenn ich bloss wüsste, wie der Automat selektiert. <<
Wenn der Beitrag sehr lang ist und Sie neu, dann wird der physisch vom Team gelesen. Ging mir auch so. Wenn da keine Boshaftigkeiten oder Schmierereien drin standen, dann kommt der bald...14 mal mit Variationen. Nach dem Abschicken nach oben scrollen, da klommt oben links eine Meldung wenn geprüft wird.
Ich denke, hier spielt nicht nur die Person Breshnevs eine Rolle, sondern vielmehr die Ausgangslage. In den 1970er Jahren beherrschte Moskau praktisch ganz Ost- und Zentralosteuropa. Gleichzeitig zeichnete sich langsam aber sicher ein ökonomicher Abgrund ab, weshalb man (a) Geld von draußen gut gebrauchen konnte und (b) unnötige Ausgaben, etwa durch Wettrüsten, unbedingt vermeiden musste. Insofern gab es auf beiden Seiten einen echten Gewinn, wodurch Verträge zustande kamen, die dann auch eine Weile Bestand hatten.
Die Frage wird sein, ob aktuell eine ähnliche Situation vorliegt, wo man auf beiden Seiten ausreichend Nutzen finden kann, so dass ein echter Wunsch nach Kompromiss vorliegt. Sind die Situationen vergleichbar? Nur wenn gut begründet mit "ja" geantwortet werden kann, ist die alte Lösung auch potentiell eine gute neue. Ansonsten ist es einfach nur "mehr desselben".
Die scheinen da eine Liste von Stoppwörtern zu haben. Solange man die nicht kennt, tappt man im Dunklen. Ein richtiges Muster habe ich bisher noch nicht erkennen können. Das ist in der Tat wirklich nervig.
>> Gegenwart ist allerdings insofern völlig absurd <<
Können Sie nachvollziehen, dass man Sie für arrogant und ungewöhnlich überheblich hält, weil Sie Ihre Kommentare laufend mit solchen Sprüchen garnieren müssen? Genügt es nicht zu schreiben: "meiner Meinung nach falsch" oder so?In diesem Fall haben Sie meiner Meinung nach wieder einmal nicht in's Schwarze getroffen, mit Ihrem apodiktischen Urteil, weil Russlands Politik immer gleich geblieben ist: Das unbedingte Verlangen nach äußerer Sicherheit, so wie sie es interpretieren. Kein Wunder, wenn man so ein Riesenreich mit den starken Zentrifugalkräften zusammenzuhalten hat.
Der Aufsatz von Dimitri Trenin hier gibt evtl. die Position Moskaus wieder und kann vielleicht deshalb sehr aufschlussreich sein:
https://www.cicero.de/aussenpolitik/gesprache-zwischen-russland-und-dem-westen-woche-der-klarheit-putin-nato-ukraine-usa
>> In den 1970er Jahren beherrschte Moskau praktisch ganz Ost- und Zentralosteuropa. <<
Und konnte deswegen ohne Angst haben zu müssen, auschecken, ob da was Hinterfotziges geplant war oder nicht.
Und heute hat es ein dringendes Interesse an westlichem "Entgegenkommen" weil es seine Sicherheit als sehr bedroht empfindet, was manche Menschen so überhaupt nicht nachvollziehen können. Haben Sie diesen Aufsatz von dem Dimitri Trenin gelesen? Fand ich ganz interessant, kann aber natürlich nicht beurteilen, ob das authentische Kreml Positionen sind.
"Nach dem Abschicken nach oben scrollen, da klommt oben links eine Meldung wenn geprüft wird."
Danke für die Info. Ja, das habe ich übersehen, weil der Balken ausserhalb des sichtbaren Fensters erscheint. Täte mir jetzt leid, wenn der Text 14 mal erscheint, hoffentlich nicht. Bei > 500 Kommentaren seit 2 Jahren kann mich der Automat kaum als "neu" und "unbekannt" einstufen. Aber es passiert meinen Texten immer mal wieder, obwohl ich nie jemand beleidige oder beschimpfe. Ich muss halt jetzt jedes Mal vor dem Absenden in die Zwischenablage kopieren.
»Und konnte deswegen ohne Angst haben zu müssen, auschecken, ob da was Hinterfotziges geplant war oder nicht.«
Aha.
Gemeint war etwas anderes: Moskau war damals vor allem an einer Konsolidierung des Status Quo interessiert und daran, die dafür notwendigen Kosten auf ein Minimum zu reduzieren.
Können Sie nachvollziehen, dass man Sie für arrogant und ungewöhnlich überheblich hält
Sie ahnen nicht, wie sehr mir das Urteil anderer über meine Person egal ist. Ich selbst mache mir so nebenbei keinerlei Gedanken über Ihre oder über andere Personen.
Der Aufsatz von Dimitri Trenin hier gibt evtl. die Position Moskaus wieder und kann vielleicht deshalb sehr aufschlussreich sein
In welcher Hinsicht?
Die Grünen gelten immer noch als pazifistisch, obwohl Kartin Göring-Eckhard schon vor Jahren öffentlich (fälschlich) kundtat, die Grünen seien nie eine pazifistische Partei gewesen. Wenn man die Zeit seit der ersten Regierungsbeteiligung unter Schroeder nimmt, stimmt das auch. Der erste Krieg, auch noch völkerrechtswidrig, an dem Deutschland nach dem 2. Weltkrieg teilnahm, fand unter einer rot/grünen Koalition statt. Da ist die CDU mittlerweile pazifistischer als die Grünen, die zu einer rechtsliberalen Pseudo-Umweltpartei verkommen sind.
>> Sie ahnen nicht, wie sehr mir das Urteil anderer über meine Person egal ist. <<
Diese Attitude zeigen Sie der Umwelt, oft ist das aber Selbsttäuschung.
Außerdem, warum schreiben Sie hier? Wollen Sie, dass andere Menschen Ihre Kommentare lesen und bedenken? Dann kann es helfen, den Eindruck zu erwecken, man sei ein "angenehmer Zeitgenosse".
>> In welcher Hinsicht? <<
Wenn es Kreml Gedanken sind, zeigen sie dass "Sicherheit" ein großes Bedürfnis ist.
>> Gemeint war etwas anderes: <<
Dass Sie den Satz anders weiterführten hatte ich gelesen und habe nicht widersprochen. Ich führte ihn so weiter, weil ich der Ansicht bin, dass nur deswegen, weil der Status Quo unantastbar war, Moskau offen sein konnte, für Experimente mit dem Westen.
Denn ich bin der Meinung, dass Moskau sehr sicherheitsbedürftig ist, weil es so ein riesenhaftes Territorium zu bewahren gilt und so viele Begehrlichkeiten abzuwehren sind. Damals handelte Moskau aus einer Position der Stärke - geopolitisch gesehen - heute aus einer der selbstempfundenen Schwäche. Beides bietet Win-Win Möglichkeiten. Beiden Situationen kann man mit "mehr Friedenspolitik wagen" begegnen, oder meinen Sie, das darf man nicht weil es heute gefordert wird und man "dem Russen" auf keinen Fall Schwäche zeigen darf? Moskau heute ist ein "Angstbeißer", während der Westen" es sich aus einer Position der überlegenen Stärke heraus leisten könnte, einen Schritt zurücl zu gehen. Würde allerdings bedeuten, den Anspruch auf Übernahme der Ukraine in das Militärbündnis aufzugeben.
Russland ist militärisch so sicher wie nie zuvor. Es gibt einerseits für alle der Großmächte eine Erstschlagkapazität, vor der sich die jeweils andere Seite nicht schützen kann, gleichzeitig aber keine, wo nicht noch Zeit für den Knopfdruck zum Gegenschlag wäre. Geographische Nähe, zumindest in den Größenordnungen, um die es hier geht, spielt dabei keine Rolle. Russland ist dabei aufgrund seiner Größe strenggenommen sogar noch etwas sicherer als die USA.
Das nährt den Verdacht, dass es nicht um die Sicherheit Russlands sondern die seiner Führer geht, und die sind weniger militärisch als vielmehr ideologisch und vom Lebensmodell anderer bedroht. Die Argumentation, man fühle sich militärisch bedroht, wirkt auf mich daher vorgeschoben oder wie das Resultat von irrationaler Paranoia.
Das bringt die andere Seite in einen Konflikt: darauf einzugehen wäre falsch, darauf nicht einzugehen aber auch. Wenn es eine Lösung gibt, muss die zu guten Teilen darauf abzielen, die Logik von militärischen Drohkulissen und Einslusssphären zu verlassen. Wie das aber genau gehen soll, könnte ich derzeit nicht sagen.
Diese Attitude zeigen Sie der Umwelt, oft ist das aber Selbsttäuschung.
Sie dürfen bei einem Kaffeeklatsch gerne persönliche Eindrücke diskutieren. Es gibt Gründe, warum ich mich an einem Kaffeeklatsch nicht beteilige. Daher ist auch für Ihren erneuten Versuch des Psychologisierens die gleiche Antwort vonnöten: Ihr persönlicher Eindruck über mich könnte vielleicht für Wayne interessant sein. Dann sollten Sie aber auch Wayne kontaktieren.
Außerdem, warum schreiben Sie hier? Wollen Sie, dass andere Menschen Ihre Kommentare lesen und bedenken? Dann kann es helfen, den Eindruck zu erwecken, man sei ein "angenehmer Zeitgenosse".
Da ich Phrasen wie "Wertewesten" für belanglos halte, werde ich ohnehin nicht als "angenehmer Zeitgenosse" angesehen. Da brauche ich mir keine Gedanken über meinen Eindruck auf andere zu machen. Ansonsten hatte ich ja schon erwähnt, wie wenig mich das interessiert. Das Sie Probleme mit meinen Kommentaren haben, ist ja nichts Neues. Aber auch da vermag ich Ihnen nicht zu helfen.
Wenn es Kreml Gedanken sind, zeigen sie dass "Sicherheit" ein großes Bedürfnis ist.
Und nur die Sicherheit des einen Kremlbewohners ist von Belang. Das einige Staaten wie Finnland, Schweden, Polen, die Ukraine, Georgien etc. ein Bedürfnis nach Sicherheit verspüren, ist ja nicht von Belang.
>> Das einige Staaten wie Finnland, Schweden, Polen, die Ukraine, Georgien etc. ein Bedürfnis nach Sicherheit verspüren, ist ja nicht von Belang. <<
Doch, natürlich, und jeder versucht, sie auf seine Art und Weise zu erreichen. Und Russland ist nun mal (für viele bedauerlicherweise) in der Machtposition, seine Ansicht von Sicherheit durchsetzen zu können, so wie das andere extrem "mächtige" Staaten auch sind. Deswegen sind Staaten zu beglückwünschen, die Politiker haben, die diese Faktoren in ihre Entscheidungen einfließen lassen, diplomatisches Geschick haben, Fortune beweisen und so handeln, dass ihre "hochsensiblen" Nachbarn sich nicht auf den Schlips getreten fühlen, denn die tendieren manchmal dazu, unverhältnismäßig stark zu reagieren. So war es jedenfalls bisher in "der Geschichte".
Und Russland schreit seit vielen vielen Jahren: Eure Sicherheit geht auf Kosten unserer Sicherheit, so sehen wir das, hört auf, aber keiner hat aufgehört. Jetzt hören sie zu.
Aber jetzt verstehe ich auch besser, warum Sie Russland nicht verstehen. Sie schrieben vorhin, es sei Ihnen vollkommen egal, was andere von Ihnen denken. Deswegen fehlt Ihnen bei allem Wissen einfach die Fähigkeit - und der Wunsch - sich in andere hineinzuversetzen, Sie können den Gegenüber nicht begreifen. Aber Erfolg in der Politik liegt ganz wesentlich in der Fähigkeit, sich in den anderen hineinversetzen zu können, um seine Gedanken spüren und seine Handlungen antizipieren zu können. Darin haben die ukrainischen Politiker versagt.
Doch, natürlich, und jeder versucht, sie auf seine Art und Weise zu erreichen.
Die Polen und die Balten haben diese Frage mittels der NATO-Mitgliedschaft beantwortet. In Schweden und in Finnland laufen Diskussionen, ob eine NATO-Mitgliedschaft nicht größere Sicherheit bietet. Die Ukrainer und die Georgier würden gerne NATO-Mitglied werden. Das scheint also eine adäquate Antwort zu sein, vor Gelüsten eines Staates Sicherheit zu finden.
Deswegen sind Staaten zu beglückwünschen, die Politiker haben, die diese Faktoren in ihre Entscheidungen einfließen lassen, diplomatisches Geschick haben, Fortune beweisen und so handeln, dass ihre "hochsensiblen" Nachbarn sich nicht auf den Schlips getreten fühlen, denn die tendieren manchmal dazu, unverhältnismäßig stark zu reagieren. So war es jedenfalls bisher in "der Geschichte".
Der Kleinere sucht sich üblicherweise mächtige Verbündete. Das war schon immer so. Daran ist nichts Verwerfliches.
Und Russland schreit seit vielen vielen Jahren: Eure Sicherheit geht auf Kosten unserer Sicherheit
Ähnliches war vom Deutschen Reich zwischen 1871 und 1914 auch immer wieder zu hören. So etwas kann man auch Auskreisung durch eingebildete Einkreisung nennen.
Aber jetzt verstehe ich auch besser, warum Sie Russland nicht verstehen.
Sie glauben, Russland zu verstehen? Weil Sie der Propaganda des Kreml auf den Leim gehen? Das hat exakt 0% mit Verstehen zu tun.
Sie schrieben vorhin, es sei Ihnen vollkommen egal, was andere von Ihnen denken.
Wollen Sie jetzt allen Ernstes das als Argument heranziehen? Haben Sie das als Witz gemeint? Oder wollen Sie mir wirklich erzählen, Kaffeeklatsch und politisch-historische Zusammenhänge seien das Gleiche? Ich widerhole es gerne noch einmal, da Sie meine Worte so überhaupt nicht verstanden haben: Mir ist völlig egal, was Sie von mir denken. Vollständig und völlig egal. Sie sind nicht Teil meines Alltags, sondern nur ein Diskussionspartner im Internet. Warum soll ich Ihnen gegenüber Süßholz raspeln? Wollen Sie mir allen Ernstes erzählen, das würde Ihre Position nur um einen Millimeter ändern? Falls Sie diese Frage mit "Ja" beantworten, sollten Sie überlegen, ob Sie sich da nicht selbst belügen.
Deswegen fehlt Ihnen bei allem Wissen einfach die Fähigkeit - und der Wunsch - sich in andere hineinzuversetzen,
Ob Sie das von mir denken, ob Wayne das von mir denkt, ist mir ehrlich gestanden auch egal. Nur weil es mich nicht die Bohne interessiert, was Sie oder andere von mir denken, psychologisieren Sie munter weiter. Das dürfen Sie. Sie werden hier auch jede Menge Claqueure finden. Dessen bin ich mir gewiss. Was bringt es mir, mich in andere hineinzuversetzen? Wenn Putin eine panische Angst vor Demonstrationen in seinem Land und in seinen Nachbarländern hat, sollen die Nachbarländer es unterlassen, gegen ihre Regierung zu demonstrieren. Das habe ich verstanden und Putin hat es auch immer wieder gezeigt. Reicht das, um sich in Ängste anderer hineinzuversetzen? Mal sehen, wann Sie auf die Ängste anderer Menschen auch nur eine ganz leise Rücksicht nehmen. Und nicht nur auf die Angst einer Person.
Sie können den Gegenüber nicht begreifen.
Spenden Sie eine Torte Schwarzwälder Kirsch, dazu kochen Sie Kaffee und gründen einen Gesprächskreis. Dann können Sie herzhaft über andere psychologisieren. Auch dann interessiert es mich nicht, was Sie von mir denken. Sie glauben, einen Anspruch darauf zu haben. Gut - in einer Clique von 16jährigen spielt so etwas eine Rolle. Da verstehe ich das. Bei erwachsenen Menschen sollte sich das mit der Zeit gegeben haben. Gut - ich kenne auch nicht Ihr Alter.
Aber Erfolg in der Politik liegt ganz wesentlich in der Fähigkeit, sich in den anderen hineinversetzen zu können, um seine Gedanken spüren und seine Handlungen antizipieren zu können.
Die Macht kommt aus den Gewehrläufen. Das gilt für Russland. Wenn Russland Angst vor einem Stärkeren hat, gilt das nicht. Ich verstehe das. Daher muß ja auch die NATO weg. Weil Russland dann die alles dominierende Macht in Europa ist. Ich verstehe das. Darum habe ich mich seit 2014 auch davon überzeugen lassen, die NATO ist eine sehr gute Idee für Deutschland. Putins Ängste waren ein schlagender Beweis für diese These. Sehr überzeugend. Ich kann also nicht nur Putins Gedanken antizipieren, sondern auch noch Schlußfolgerungen daraus ziehen. Ob Sie es glauben oder nicht: Damit wird Putin leben müssen. Die Idee, Nachbarstaaten überfallen zu wollen, ist nicht immer gut.
Wenn das kein Outing war... Herr J. in Höchstform. Ich habe selten Abscheulicheres gelesen. Was mbert dazu wohl sagt?
Es ist schon seltsam, dass ich mich bei diesen Textpassagen an Willkrieg Jilge erinnert fühle...
Sorry, @Meine Wenigkeit, den Namen habe ich von Ihnen abgekupfert - aber er passt leider so gut.
>> Der Kleinere sucht sich üblicherweise mächtige Verbündete. Das war schon immer so. Daran ist nichts Verwerfliches. <<
Nein, daran ist nichts Verwerfliches an sich, es resultierte nur oft Krieg daraus. Letzter Fall in der "Geschichte": NATO-Expansion..."Schutz suchen...Krieg erhalten"...wie manchmal der Wunsch sich in das Gegenteil verkehrt. Ist das nicht estaunlich? Das verwundert Sie bestimmt ungeheuer.
Der Krieg an sich, ist der etwas Verwerfliches? Unangenehm kann er schon sein, manchmal. Oder? Studieren Sie die Geschichte weiter!
Politische Entwicklungen sind nicht zu verstehen, wenn man nicht versucht, den Gegenüber zu verstehen und sogar damit prahlt, den Gegenüber nicht verstehen zu wollen! Eine in hohem Maße eigenartige Einstellung - für einen Politanalysten.
Das Verstehenwollen ist aber die Voraussetzung für das Verstehenkönnen. Das ist der Job von Diplomaten...aber das wäre auch nichts für Sie. Es ist auch der Job von Kriegsführern...versuchen Sie's mal mit Sunzi, der kann es Ihnen vielleicht erklären, auch Clausewitz. Sie sind nicht nur ein außergewöhnlich unbegabter Diplomat oder politischer Versteher/Erklärer, sie wären auch ein erbärmlicher Kriegsführer, wenn Sie die Handlungen des Gegenüber nicht antizipieren können. Sie tappen in jede Falle, die ein Profi wie Putin ihnen aufstellt.
Prediger, das wäre doch vielleicht was, Werte! und Werte! und Werte!, vielleicht auch noch Werte!
Auf den Rest Ihrer "Ausführungen" einzugehen, erspare ich mir. Können Sie das verstehen? Ei, ich vergaß, natürlich können Sie das nicht, wollen Sie auch nicht.
Es fehlen mir die Argumente, da bin ich sicher. Auch die Sachkenntnis etc.
>> Was mbert dazu wohl sagt? <<
Der äfft den auf der anderen Baustelle fleißig nach.
Appell an V.V. Putin.
Sehr geehrter Vladimir Vladimirovich.
Wir haben erfahren, dass Sie Truppen auf die Krim schicken wollen, um die Rechte der russischsprachigen Bevölkerung zu schützen, und in diesem Zusammenhang haben wir eine große Bitte, Truppen in das Oblast Vologda zu schicken. Wir sprechen hier alle ausschließlich Russisch und unsere Rechte werden stark verletzt. Unsere Patienten können nicht die Medikamente und Behandlungen bekommen, die sie brauchen, unser Bildungsniveau sinkt jedes Jahr, Kinderabteilungen und -kreise werden geschlossen, die Landwirtschaft wird praktisch zerstört. Wir alle leiden sehr.
Und die Besatzer, die mit Hilfe unehrlicher Wahlen die Macht an sich gerissen haben, tun nichts für die eroberte Bevölkerung. Und sie geben Geld für sich selbst aus, für ihre PR, für ihre Büros und Landhäuser, für den Kauf von Wohnungen und Flugcharter.
Wir werden Ihnen sehr dankbar sein und garantieren, dass es keinen Guerillakrieg gegen die Befreier geben wird. Und internationale Sanktionen werden sicher nicht folgen.
Und wir haben auch erfahren, dass Sie viel Geld ausgeben werden, um das Leben auf der Krim zu normalisieren. Es ist uns peinlich zu fragen: Ist es möglich, dieses Geld für die Normalisierung des Lebens im Oblast Vologda auszugeben? Und dann steckt unsere Region in einem solchen Schuldenloch, dass das Geld für nichts reicht. Und wir brauchen wirklich Brücken, Straßen, Sportanlagen, Industrieanlagen, neue Arbeitsplätze ...
Mit Respekt und Hoffnung auf Befreiung, russischsprachige Bewohner des Gebiets Vologda.
Roman Romanenko, 6. März 2014
Nach der Veröffentlichung dieses Hilferufs wurde der Journalist Romanenko als Chefredakteur der Zeitung "Premier" entlassen und mußte 2018 das Land verlassen. Der Hilferuf wurde nicht erhört.
Wie haben Sie so schön geschrieben:
Das Verstehenwollen ist aber die Voraussetzung für das Verstehenkönnen.
Im Gegensatz zu Ihnen beschränke ich mich nicht darauf, eine Person aus Russland zu verstehen, die im Kreml wohnt.
>> Appell an V.V. Putin. <<
Netter Propagandacoup! Doch, wenn ich jetzt so davon erfahre habe ich viel Mitgefühl für die Zu kurz Gekommenen der RF. Ebenso wie ich mit den Beraubten, Entrechteten und Übervorteilten überall auf der Welt mitfühle, ob die jetzt im Kongo als Kindersklaven für unsere Konzerne schuften müssen oder in der 60.000 Einwohner Zeltsiedlung in Kalifornien vegetieren.
Da die bedauernswerten Bewohner des Gebiets Vologda zur Zeit aber gerade nicht mit einem Truppenaufmarsch beschäftigt sind, bin ich zur Zeit etwas fokussiert, das gebe ich zu. Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass der halbe Erdball gerade auf die gleichen Figuren blickt.
Wir sollten von Ihnen lernen, dem Mann, der über den Aufgeregtheiten des Tages schwebt, der voll distanzierter Gelassenheit das Weltgeschehen Revue passieren läßt.
"Propagandacoup". Hier finden Sie den Text. In Russland kennt man den durchaus. Wenn also ein Journalist auf die Situation in seiner Heimat hinweist, ist das Propaganda. Danach streuen Sie noch etwas Mitleid. Ein Hinweis auf den Kongo für das saubere Gewissen und weiter gehts. Vielleicht ist es Ihnen entgangen. Roman Romanenko protestierte gegen einen Präsidenten, der für die Annexion der Krym verantwortlich ist. Der für den Krieg im Donbas verantwortlich ist. Der gerade wieder mit Krieg droht. Sie hatten mich gebeten, mich in dessen Lage zu versetzen. Um ihn zu verstehen. Das habe ich getan. Er rechtfertigt, Kanonen sind wichtiger als Butter und Medizin für die Bevölkerung.
>> Es ist schon seltsam, dass ich mich bei diesen Textpassagen an Wilxxxxxx Jilge erinnert fühle... <<
Sie meinen wirklich, dass dieser ehrenwerte Wissenschaftler der schon als NATO-Sprecher im Fernsehen gezeigt wurde, gewissermaßen inkognito hier im Blog als @ Wilfried Jonas unterwegs ist? Will ihn denn keiner mehr hören im Fernsehen?
Ich hab ihn schon gesehen, zusammen mit Marielouiese Beck, hauptberuflich auch mit der Verbreitung von NATO-Propaganda beschäftigt, wie sie sich artig "Diskussions"-Bällchen zuwerfen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieser als Experte posierende Mann identisch sein soll mit dem Hetzer, den ich hier in den Blogs kennengelernt habe. Ich glaube nicht, dass so ein doch nicht ungebildeter Mann Unwahrheiten verbreiten würde wie:
>> Russland hat 2008 georgisches Gebiet annektiert und seit 1991 ein Gebiet in der Republik Moldau. <<
So eine simple Lüge ist doch viel zu leicht als solche zu entlarven und würde ein gebildeter Wissenschaftler nie machen. Aber @ Wilfried Jonas hat mehrfach darauf bestanden, dass das korrekt sei.
Oder halten Sie für möglich, dass jemand, der an einer Universität unterrichtet, sich an einem solchen Link delektieren könnte:
https://uapress.info/ru/news/show/59864
Gepostet von @Wilfried Jonas: Im eiskalten Nirgendwo – Ausgabe 46/2021
Mich hat das an gewisse Bilder erinnert, die in der Nazi-Zeit in einer üblen Publikation verbreitet wurden und notgeile Juden zeigten, die hinter der Ecke arischen Maiden auflauern.
In den Kommentaren amüsiert man sich köstlich über den geilen Russen der im Donbas reinen ukrainischen Jungfrauen auflauert.
Vgl:
https://www.uncp.edu/sites/default/files/2019-01/Hilter%26%23039%3Bs%20Propaganda%20.pdf
Trauen Sie so was einem Wilfried Jilge zu?
Auch die diversen demagogischen Techniken die unser oberster NATO-Propagandist gern benutzt, wie Diffamierung des Gegenüber, Wort- und Sinnverdrehungen der Aussagen von Foristen etc. traue ich einem Menschen nicht zu, der an einer deutschen Universität lehrt. Zu meiner Zeit hätten wir so eine Figur jedenfalls nicht in Hörsaal/Seminar geduldet. Es wäre ja nachgerade unverantwortlich, einen veritablen NATO-Betonkopf, der sich solcher Methoden bedient, in die Ausbildung junger Menschen einzubinden.
Außerdem, warum sollte er inkognito gehen? Meinen Sie, er schämt sich solcher Posts und Techniken und deshalb inkognito?
pardon, muß heißen: Marieluise Beck
Ah. Sie möchten weiter Kaffeeklatsch betreiben. Dann schwelgen Sie in Erinnerungen. Zu Ihrer Zeit hätten Sie einen Dozenten wie Wilfried Jilge nicht im Hörsaal geduldet. Was hätten Sie gemacht?
>> "Propagandacoup". Hier finden Sie den Text. <<
Ja, ich glaube Ihnen das doch. Es war kein Propagandacoup?
Es ist ganz schlimm, auf der Welt, es gibt sogar Regierungen die stürzen weite Teile ihrer Bevölkerung in Armut, ruinieren ganze Volkswirtschaften, in der Hoffnung, es irgendwann, mit dem großen Bruder im Rücken, den Moskowitern so richtig heimzahlen zu können. (Merke: nicht nur Sie können Demagoge)
>> Zu Ihrer Zeit hätten Sie einen Dozenten wie Wilfried Jilge nicht im Hörsaal geduldet. <<
aha, wieder demagogische Verdrehung. Ich sprach von einem Dozenten der sich Ihrer Methoden bedient, ich sprach davon, dass ich solche Methoden einem Wilfried Jilge nicht zutraue, haben Sie das nicht gelesen?
Aber mit jemandem wie Ihnen, der sich solcher Methoden bedient, mit dem wären wir locker fertig geworden, der hätte keinen Hörsaal betreten können oder seine Vorlesungen/Seminare wären boykottiert worden.
Und lassen sich ganz perfide angreifen und die Krym wegnehmen.
Sie dürfen mich gerne für einen "Demagogen" halten. Auch das interessiert mich nicht. Ihre persönliche Meinung über mich tangiert mich äußerst peripher. Erinnern Sie sich daran, ich habe Ihnen das schon weiter oben mitgeteilt?
Aber mit jemandem wie Ihnen, der sich solcher Methoden bedient, mit dem wären wir locker fertig geworden
Wer ist "wir"? Ich kann mich daran entsinnen, es gab mal solche Ereignisse, wo sich Leute als "wir" bezeichneten und in Hörsääle stürmten. Anfang der 1930er. Meinten Sie das?
>> Wer ist "wir"? Ich kann mich daran entsinnen, es gab mal solche Ereignisse, wo sich Leute als "wir" bezeichneten und in Hörsääle stürmten. Anfang der 1930er. Meinten Sie das? <<
Nein, gegen jüdische Professoren hatten wir nichts, aber gegen Kriegsapologeten und Revanchisten, Russenfresser etc. da hatten wir ganz viel gegen und trauten uns auch, gegen die vorzugehen. Auch gegen Aggresionssowjets in Prag gingen wir auf die Straße.
Haben Sie mal in Geschichtsbüchern gelesen - ich vermute Sie haben zu der Zeit noch in die Windeln gemacht - dass es auch....auch...die "Heimatfront" war, die half, den kriminellen "amerikanischen Krieg" in Vietnam zu beenden. Eine NATO wie die heutige wäre zu der Zeit nicht möglich gewesen.
>> Und lassen sich ganz perfide angreifen und die Krym wegnehmen. <<
Ursache und Wirkung nicht vertauschen: erst kam die Einladung von Kiew an die NATO, sich das Land zum Aufmarschgebiet gegen Russland zu nehmen und dann erst hatten die Krimbewohner die Schnauze voll von Kiew und haben sich Schutz gesucht.
Wer soll denn "Russenfresser" sein? Kennen Sie den Unterschied zwischen einem russischen Präsidenten und einer gesamten russischen Bevölkerung? Offensichtlich nicht.
<<So eine simple Lüge ist doch viel zu leicht als solche zu entlarven und würde ein gebildeter Wissenschaftler nie machen>>
Da Sie jetzt wiederholt ganz laut Lüge schreien, wäre es doch an der Zeit, die Lüge zu widerlegen, denn ihrer "Expertenmeinung" nach lügen das Europäische Parlament und OSZE dann genau so.
14.6.2018 Entschließung des Europäischen Parlaments:
"Das Parlament fordert, dass die Russische Föderation ihre Besetzung der georgischen Hoheitsgebiete Abchasien und Südossetien beendet und die territoriale Unversehrtheit Georgiens achtet.
Es sei der erste große Angriff Russlands auf die europäische Ordnung gewesen, gefolgt von weiteren Angriffen, darunter die Annexion der Krim und der Krieg in der Ostukraine, so die Abgeordneten.
Das Parlament fordert Russland auf, seine gesamten Streitkräfte aus dem Hoheitsgebiet Georgiens abzuziehen, der EU-Beobachtermission (EUMM) gemäß ihrem Mandat bedingungslosen Zugang zu den besetzten Gebieten zu gewähren und die Errichtung von Stacheldrahtzäunen zu beenden, womit zwischenmenschliche Kontakte verhindert und die Bevölkerung der beiden besetzten Gebiete isoliert wird."
Sie wollen etwas Aktuelleres?
OSZE September 2021
"Wir verurteilen die Schritte Russlands, die darauf ausgerichtet scheinen, auf den Abschnitten in den besetzten Gebieten einseitig die georgisch-russische Staatsgrenze festzulegen und sich einen Teil der georgischen Gemeinde Aibgha dem Kraj Krasnodar einzuverleiben. Wir fordern Russland nachdrücklich auf, diesen Prozess rückgängig zumachen. Wir sind auch besorgt über die laufenden Arbeiten zur Umsetzung des „Programms“zur Schaffung eines gemeinsamen sozioökonomischen Raums zwischen der Russischen Föderation und der georgischen Region Abchasien sowie über das sogenannte Doppel-staatsbürgerschaftsabkommen mit der georgischen Region Südossetien, das einen weiteren Schritt in Richtung einer De-facto-Annexion darstellt."
Aber ich verstehe, dass Sie und Lawrow das ganz anders sehen als diese impotenten Europäer.
++ Doch, natürlich, und jeder versucht, sie auf seine Art und Weise zu erreichen. Und Russland ist nun mal (für viele bedauerlicherweise) in der Machtposition, seine Ansicht von Sicherheit durchsetzen zu können, so wie das andere extrem "mächtige" Staaten auch sind. ++
Aber, das liest sich ja wie ein Plädoyer für jene Staaten, die sich der NATO anschließen wollen. Gegen einen Staat, der so eine Machtposition geltend macht, bedeutet, dass man sich schützen muss. Kann sein, dass Putin so denkt, aber hatten Sie nicht gefordert, dass sich Politiker sich in andere hinein versetzen können? Also da stimmen Ihre Argumente vorn und hinten nicht.
wenn Sie die bisherige geschichte dara
daraufhin abklopfen, woraus kriege entstanden sind,
gehen Sie hier dem forum als kommentator verloren....
also: ran an die historie...
>> Sie wollen etwas Aktuelleres? <<
Ja, ich würde gerne lesen wo das EU-Parlament von ANNEXION spricht. Eine Besetzung ist eine Besetzung und eine Annexion ist eine Annexion. Das sind zwei recht unterschiedliche Dinge. Auch eine "de-fakto-Annexion" ist nur ein Propagandaausdruck. Sie haben bestimmt schon vom West-Jordanland gehört? Das ist b e s e t z t, aber (noch) nicht annektiert, im Gegensatz zu den Golan Höhen und Ost-Jerusalem. Aber diese feinen Unterschiede spielen keine Rolle, oder?
Es ist sehr vorsichtig in seiner Wortwahl, weil es genau weiß, dass Russland diesen Staat zwar "widerrechtlich" anerkannt aber eben NICHT annektiert hat. Außerdem ist das EU-Parlament parteiisch und überhaupt nicht befugt, solche Urteile abzugeben, dafür ist die UNO mit ihren Gremien zuständig.
>> Südossetien, das einen weiteren Schritt in Richtung einer DE-FAKTO-Annexion darstellt. <<
Und Ihr Freund der Demagoge weiß das ganz genau, denn er beschäftigt sich nintensiv mit diesen Dingen. Deshalb: wer wider besseres Wissen etwas behauptet, der ist ein Lügner. Und @ Wilfried Jonas ist ein Lügner.
>> Aber, das liest sich ja wie ein Plädoyer für jene Staaten, die sich der NATO anschließen wollen. <<
Möglicherweise habe ich mich unklar ausgedrückt. Es gibt Staaten, die in einer brenzligen Lage diplomatisches Geschick haben, Fortune beweisen und so handeln, dass ihre "hochsensiblen" Nachbarn sich nicht auf den Schlips getreten fühlen. Z.B. die Schweiz im 2. Weltkrieg oder Schweden. Wenn die vor lauter Angst vor Hitlerdeutschland bei den Aliierten Schutz gesucht hätten, wären sie wahrscheinlich nicht (nahezu) ungeschoren aus dem Krieg hervorgegangen.
Oder Thailand: Der einzige Staat in der Region, der weder von Japan noch UK besetzt und vom Krieg verheert wurde, weil das außerordentliche Geschick seiner Diplomaten das Land sicher zwischen "Scylla and Charybdis" hindurchgesteuert hat.
Diese Staaten, haben nicht Schutz gesucht, indem sie sich auf eine Seite der Gewalttäter schlugen, sondern es verstanden, neutral zu bleiben. Das wollte ich zum Ausdruck bringen. Ich finde die Entscheidung der Ex-SU-Staaten, sich einer Partei anzuschließen unklug. Und so stellt sich jetzt heraus dass die unkluge Schutzsuche (Suche nach Frieden) durch Parteinahme vielleicht direkt in den Krieg führt. Mephisto gewendet: Ich bin die Kraft, die stets das Gute will, doch stets das Böse schafft.
Russland empfindet die Anballung von hochgerüsteten "Schutzsuchenden" mit Raketen auf ihrem Territorium als Bedrohung und agiert jetzt entsprechend. Und das kann es, weil es mächtig genug dazu ist und weil das Völkerrecht leider vom Westen zerschlagen worden ist (Jugoslawien, Irak, Lybien etc)
<<Auch eine "de-fakto-Annexion" ist nur ein Propagandaausdruck. >>
Sergej Wiktorowitsch, sind Sie das?
<< solche Urteile abzugeben, dafür ist die UNO mit ihren Gremien zuständig.>>
Sie meinen die UNO, die Russland immer wieder auffordert, seine Truppen aus der Republik Moldau abzuziehen?
Aber da haben Sie bestimmt auch ihre ganz eigene Interpretation.
<< Und Ihr Freund der Demagoge weiß das ganz genau, denn er beschäftigt sich nintensiv mit diesen Dingen. Deshalb: wer wider besseres Wissen etwas behauptet, der ist ein Lügner. Und @ Wilfried Jonas ist ein Lügner.>>
Ach und Sie meinen, weil Sie sich nicht intensiv mit den Dingen beschäftigen, haben Sie das Recht ihre ganz eigenen Interpretationen als Wahrheit zu propagieren, auch wenn sie den Fakten widersprechen. Na gut, wenigstens leben Sie in einer "heilen" Welt.
Es hat zwar zu viel Konjunktiv, aber ich möchte doch in Frage stellen, dass in all den von Ihnen genannten Beispielen die Neutralität der rettende Faktor war. Ich nehme mir zwei Beispiele heraus:
Die Schweiz war durch ihre Lage für Deutschland einfach zu uninteressant, zumal eine Eroberung durch das Gelände (Hochgebirge) langwierig und kostspielig gewesen wäre. Übrigens waren die Niederlande auch neutral, dabei aber weniger "uninteressant" und wurden umgehend erobert. Dänermark auch.
Ein klein bisschen anders sah es für Thailand aus: Japan ging es bei seinen Eroberungszügen vor allem um eines: Energie- und Rohstoffversorgung, was dem japanischen Festland fehlte. Den "Lieferanten" kam dabei nach Vorstellung der japanischen Führung eine Art Sklavenrolle zu. Nach dem China-Abenteuer setzte sich zunehmend die Marine mit ihrer "Pazifik-Strategie" durch, weshalb man versuchte, durch Eroberung von Pazifik-Anrainern einen nach Osten geschlossenen Block von Ländern unter japanische Kontrolle zu bringen. Der Plan scheiterte durch den immer schlechter verlaufenden Krieg gegen die USA. Thailand hatte dadurch ganz einfach Glück. Als "Frontstaat" einer Phalanx gegen die USA war es durch seine Lage nicht prädestiniert. Aufgrund seiner Bodenschätze wäre es aber mit Sicherheit ins Visier Japans gekommen, nur eben zu einem späteren Zeitpunkt (ja, ich weiß, Konjunktive).
>> auch wenn sie den Fakten widersprechen. <<
Machen Sie jetzt einen Trump und auch "alternative Fakten" ? Sie machen mir Spaß! NATO-style: Neusprech. Krieg ist Frieden, Besetzung ist Annexion, oben ist unten. Die Lüge ist die Wahrheit - oft genug behaupten dann wird es wahr!
<<Oder Thailand: Der einzige Staat in der Region, der weder von Japan noch UK besetzt und vom Krieg verheert wurde,...>>
Wo, im Paralleluniversum? Oder haben Sie die Geschichte schon wieder anders verstanden als der Rest der Welt?
Ach und Schweden soll ja am Handel mit den Nazis ganz gut verdient haben.
>> Die Schweiz war durch ihre Lage für Deutschland einfach zu uninteressant <<
Das mag auch ein Grund gewesen sein, aber hätte sich die Schweiz feindlich verhalten, wäre sie nicht in Frieden gelassen worden. Sie hat sich sehr geschickt verhalten, Hitler und den wichtigen Figuren der Nazis die Vermögen - und das Raubgold - gebunkert, sowie z.B. demonstrativ Flüchtlinge an den Grenzen abgewiesen...dann aber wieder heimlich woanders einreisen lassen. Sie war sehr trickreich und geschickt und es hat sich "ausgezahlt", im wahrsten Sinne des Wortes.
>> Übrigens waren die Niederlande auch neutral, dabei aber weniger "uninteressant" und wurden umgehend erobert. Dänermark auch. <<
Richtig, der Trick funktioniert oft, aber nicht immer, vor allem nicht, wenn man Durchgangsland ist (Belgien 1. Weltkrieg) und den Durchmarsch der Truppen verweigert, die eigentlich woanders hin wollen. Belgien war sehr tapfer, aber unklug.
Schweden hat - auch sehr geschickt - beide Seiten mit seinen Rohstoffen versorgt, zuerst nur Deutschland, (später auch die Aliierten), sich damit unentbehrlich gemacht, so dass es sogar Finnland unterstützen konnte. Wäre nur eine Seite beliefert worden, wäre Schweden wahrscheinlich auch "unter die Räder" geraten.
Und Thailand hat nach minimalem Widerstand Japan die Grenzen geöffnet und den Zugriff auf Rohstoffe erlaubt. Die Japaner sind durchmarschiert, (haben später auch Besatzungstruppen etabliert) und dann mit Fahrrädern die langen Strände der Ostküste Malaysias bis nach Singapore vorgestoßen, um es den Engländern wegzunehmen. Bangkok ist später dann doch noch etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, aber erheblich weniger als andere Staaten der Region.
Das ist natürlich sehr sehr verkürzt, aber wir machen ja keine Geschichtstunde hier. Hauptsache ist: Sie stellten sich nicht eindeutig auf eine Seite, beugten sich nach links und nach rechts und das half ihnen sehr, große Zerstörungen abzuwenden. Klug. Ob es klug von den Ex-Warschauer Pakt Ländern war, sich zu Frontstaaten zu machen, wird sich erweisen.
Dass die Entscheidung der ursprünglichen Mitgliedern der NATO, der unreflektierten, von Clinton aus innenpolitischen Gründen angestoßenen, Expansion zuzustimmen, verheerend dämlich war liegt meiner Meinung nach auf der Hand: Der Kriegszustand ist fast wiederhergestellt in Europa. Auch eine in Putativnotwehr begangene Handlung kann tödlich sein.
Das ist natürlich sehr sehr verkürzt, aber wir machen ja keine Geschichtstunde hier.
Das klingt alles mehr nach Märchenstunde. UK und die USA waren schlecht beraten, Krieg gegen das Deutsche Reich zu führen und die UdSSR kostenlos mit Waffen, Lebensmitteln und Munition zu beliefern. Halifax und Edward VII. wollten ja auch genau das. Wollten Sie uns genau das mitteilen? Da hätte Deutschland mehr Juden ermorden können, sich ganz auf den Krieg gegen die UdSSR konzentrieren können. Das nennen Sie kluge Politik?
>> Wo, im Paralleluniversum? <<
Zuerst möchte ich die Lügengeschichte geklärt haben.,
@ Wilfried Jonas behauptet:
>> Russland hat 2008 georgisches Gebiet annektiert und seit 1991 ein Gebiet in der Republik Moldau. <<
Ich behaupte:
Diese Aussage von @ Wilfried Jonas ist eine Lüge.
Ich erwarte eine Beleg, dass die UNO oder ein internationaler Gerichtshof in Bezug auf die Truppenpräsenz Russlands in den Gebieten der nicht anerkannten Staaten von Annexion spricht. Nicht "de-fakto-Annexion", auch nicht "Besetzung", das sind Begriffe die der Vernebelung dienen. So wie das NATO-Neusprech: Angriffskrieg ist humanitäre Intervention etc.
Ist das üblich? "Es wurde ein Abkommen über den Eintritt eines Teils der Einheiten der südossetischen Armee in die RF-Streitkräfte unterzeichnet." (TASS, 31. März 2017)
<<Ich erwarte eine Beleg, dass die UNO oder ein internationaler Gerichtshof in Bezug auf die Truppenpräsenz Russlands in den Gebieten der nicht anerkannten Staaten von Annexion spricht. >>
Es gibt mehrere UN Resolutionen, die den Erhalt der territorialen Einheit Georgiens fordern. Haben Sie nicht selbst an anderer Stelle darauf verwiesen, was Russland alles als Mitglied des Sicherheitsrates verhindern kann?
Also, wenn alle Punkte einer Annexion erfüllt sind. Welche das sind finden Sie in den Berichten. Wenn Russland Beschlüsse der UN ignoriert, im Falle von Abchasien die UN sogar herausschmeißen lässt, dann braucht es schon besonders eingefleischter Ignoranten, um da irgendwelche Belege zu erwarten.
<<Nicht "de-fakto-Annexion", auch nicht "Besetzung", das sind Begriffe die der Vernebelung dienen.>>
Wenn Sie die Begriffe nicht verstehen (wollen, können), dann ist das ganz allein ihr Problem. Ich halte die aufgeführten Gremien für kompetenter als Sie.
Sie würden sich gut machen in russischen Talkshows. Sie müssen nur noch etwas effektvoller Lüge schreien.
Nein, eher wurden zu "prorussische" Diskutanten nach und nach rausgedrängt, wie z.B. auch der durchaus besonnen auftretende Ivan Rodionov (vielleicht habe ich mir den Namen nicht zu 100% richtig gemerkt). Der wurde auch oft unterbrochen, von der Moderatorin, doch eine Zensur findet ja nicht statt. Bezüglich GKS: Baring und Schulz zogen während ihren Wortbeiträgen im Hintergrund permanent ihre Altherrenshow ab à la "Höhö, Putins nützliche Idiotin"... sehr sachlich. Sollte man eigentlich Grüne EU-Parlamentarier ablehnen wg. permanenter Eskalation (wie auch z.B. 'Büti' gg.über Tschaina) oder eher bemitleiden wg. ihres bedeutungslosen Postens (was ihnen ja diäten- bzw. spesentechnisch durchaus versüßt wird...)
Hat Georgien eigentlich 2008 einen Angriffskrieg geführt? Kann nicht einmal das als gesichert gelten?!
Nein, es verhielt sich tatsächlich so, wie ich geschrieben habe. Einigen wir uns als Kompromiss darauf, dass meine Darstellung die richtige ist.
(von Putin lernen, heißt siegen lernen)
Na, da würde sich der sonst doch oft als "Apparatschik/Betonkommunist" Leonid B. aber freuen, immerhin besser beurteilt zu werden als der jetzt im 'Kreml' (scary, wie auch schon früher immer noch/wieder Hort des Bösen) amtierende 'Ex-KGBler/Neozarist'. Eigentlich hatte ich früher oft den Eindruck, der Kommunismus sei das Verdammenswerte; ich sehe aber: Es ist offenbar der Russe. Sollten wir der jetzigen Regierung dort nicht vielleicht das Prädikat "Regime" anheften?
Das lässt sich sicher nachprüfen, vorzugsweise aber nicht mit 3-Sekunden-Ausschnitten der Sendung. Ansonsten: "Wie lautet deine zustimmende Antwort?" (Adriano Celentano)
Ich habe damals - aus wohl verständlichen Gründen - so ziemlich alles gesehen, was zu dem Thema lief. Wochenlang.
Jim, Jonny und Jonas, die fahren an Java vorbei.
Jim, Jonny und Jonas, die fahren direkt nach Hawaii.
Jim, Jonny und Jonas, die haben so viel schon geseh’n.
Doch diesen Schkandal noch nie: Ein russischer Maulwurf bzw. Rollmops in der stolzen deutschen Marine!
Der deutsche Marinechef Kay-Achim Schönbach soll demnächst an die Ukraine ausgeliefert und in Odessa kielgeholt werden!
Schönbach hatte bei einem Besuch in Indien gesagt, die Halbinsel Krim sei für die Ukraine verloren, zu Putins Motivation hatte er erklärt, der russische Präsident verlange lediglich Respekt und verdiene diesen wahrscheinlich. Dieser Wunsch sei leicht zu erfüllen.
Ukraine beruft deutsche Botschafterin ein
Ukraine wirft Deutschland „Ermutigung“ Putins vor. Kiew: Bundesregierung untergräbt Geschlossenheit des Westens in dem Konflikt.
Während USA die anstehende Antwort auf die russischen Forderungen nicht publik machen möchte.
"die UdSSR kostenlos mit Waffen, Lebensmitteln und Munition zu beliefern."
Kostenlos? Wirklich?
Auf Wiki liest sich das so:
"Die Möglichkeit, Kriegsschiffe und andere kostspielige Waffensysteme von den USA zunächst zu leihen oder zu leasen und erst SPÄTER ZU BEZAHLEN, schuf in dieser Situation die dringend benötigte Abhilfe."
Ein Kredit über, Fall der SU, von 11 Mrd. Dollar ist schließlich was völlig naderes als eine Schenkung. Glaube mich sogar zu erinnern, dass erst unter Putin die letzten Zahlungen durch RU erfolgten.
Wäre doch nicht uninteressant, dass ein für allemal zu klären. Danke.
<<Auf Wiki liest sich das so:>>
Der deutsche Wikiartikel ist nicht so doll, der auf Russisch ist wesentlich ausführlicher :)
Bezahlt werden musste nur, was am Kriegsende noch heil war und was das betreffende Land nicht an die USA zurückgeben wollte.
Nach dem Krieg gingen die USA mit einer Forderung von 1,1 Mrd. Dollar in die Verhandlungen mit der Sowjetunion. 1972 einigte man sich dann auf 722 Mill. $.
https://liveps.ru/de/sssr-rasplatilsya-za-lend-liz-znachenie-lend-liza-dlya-sssr/
Was immer das für eine Seite ist. Es liest sich sehr eigenartig. Sieht so aus, als ob da selbst heute noch so manches im Unklaren liegt. Und wohl auch liegen soll. Sicher ist jedenfalls, dass die USA auch wirtschaftlich als die großen Sieger aus diesem WKII gekommen sind.Allein die westlichen Stützpunkte, die zur Verhandlungsmasse gehört haben, waren doch "Gold" wert.
Was haben Sie denn für Ihre Zahlen für Quellen?
.
Und dann findet sich auch noch zur aktuellen Situation der Link:
https://blog.tagesanzeiger.ch/historyreloaded/index.php/2161/gemeinsam-zogen-sie-gorbatschow-ueber-den-tisch/
>> Schönbach hatte bei einem Besuch in Indien gesagt, die Halbinsel Krim sei für die Ukraine verloren <<
Militärs sind von Berufs wegen Realisten...frage ich mich nur: hat er die Folgen seiner realistischen Lagebeurteilung unrealistisch eingeschätzt...oder wollte er in den Vorruhestand?
>> ...zu Putins Motivation hatte er erklärt, der russische Präsident verlange lediglich Respekt und verdiene diesen wahrscheinlich. Dieser Wunsch sei leicht zu erfüllen.<<
...und kostengünstig!
russischen Rollmops kielholen...herrlich...
>> Und dann findet sich auch noch zur aktuellen Situation der Link <<
Hier für Interessierte, die Quellenstudium betreiben wollen, der direkte Link zum National Security Archiv:
https://nsarchive.gwu.edu/briefing-book/russia-programs/2017-12-12/nato-expansion-what-gorbachev-heard-western-leaders-early
Ich frage mich: Wenn der Mensch in dem Fernsehinterview kein Gorbi-Double war, warum erzählt er solche Sachen? Die Dokumente widersprechen seiner Erinnerung. Will er vergessen machen, dass er mit seiner Gutmütigkeit und politischen Naivität die NATO-Expansion und den weltweitem Raub- und Vernichtungsfeldzug des "freien Marktes" und seines bewaffneten Arms überhaupt erst möglich gemacht hat? Letzlich ist auch die momentane Konfrontation eine Folge seiner historisch einmaligen Fehlleistung.
Damals wäre eine Demilitarisierung der Blöcke mit anschließender europaweiter halbwegs gerechter Friedensordnung möglich gewesen. Stattdessen hat Gorbatschow den Weltbeherrschungsanspruch der "einzigartigen" und "unverzichtbaren" Nation erst so recht angefacht. Und der wird noch viel Unheil über die Welt bringen, weil er nicht kampflos aufgegeben werden wird.
>> Ukraine wirft Deutschland „Ermutigung“ Putins vor. Kiew: Bundesregierung untergräbt Geschlossenheit des Westens in dem Konflikt. <<
Ja, die Ukraine identifiziert sich bereits mit ihrer Rolle als Speerspitze des bewaffneten Arms und als Musterschüler des Hegemons fühlt sie sich berechtigt, den zögerlichen Kandidaten Beine zu machen: Zurück in's Glied!
Auch in den USA sind nicht alle an der weiteren Provokation Russlands interessiert:
https://www.counterpunch.org/2022/01/21/an-abyss-of-human-wickedness-you-cant-get-much-worse-than-threatening-nuclear-war/
https://www.counterpunch.org/2022/01/21/an-abyss-of-human-wickedness-you-cant-get-much-worse-than-threatening-nuclear-war/
Verbrauchsgüter wurden kostenlos geliefert. Was während des Krieges zerstört wurde, war kostenfrei. Es mußte lediglich das bezahlt werden, was nach dem 2. Weltkrieg von der UdSSR verwendet wurde.
Insofern ist meine Erinnerung nicht falsch, aber unvollständig gewesen. "Lend & Lease" halt. UK hat auf Zahlungen seitens der UdSSR verzichtet, aber die haben längst nicht so viel liefern können wie die USA. Das sagt übrigens auch die russische Wikipediaseite, auf die Kolobok verwiesen hat. Daher auch die Forderung der USA in Höhe von 1,1 Mrd. $, die ja weniger als 1/10 des Gelieferten entsprach.
Sicher ist jedenfalls, dass die USA auch wirtschaftlich als die großen Sieger aus diesem WKII gekommen sind.
Das ist so nicht richtig. Die UdSSR hatte jede Menge Land hinzugewonnen, da der geheime Zusatz des Molotov-Ribbentrop-Paktes übernommen wurde. Auch der wirtschaftliche Aufschwung kam erst in den 1950ern. Was den Ausbau von Stützpunkten betrifft, stationierte die UdSSR in der DDR immer mehr Soldaten als die USA im Westen Deutschlands. Allerdings hemmen solche Ausgaben eher die eigene Wirtschaft. Das sollte eigentlich bekannt sein...
Ich frage mich: Wenn der Mensch in dem Fernsehinterview kein Gorbi-Double war, warum erzählt er solche Sachen? Die Dokumente widersprechen seiner Erinnerung. Will er vergessen machen, dass er mit seiner Gutmütigkeit und politischen Naivität die NATO-Expansion und den weltweitem Raub- und Vernichtungsfeldzug des "freien Marktes" und seines bewaffneten Arms überhaupt erst möglich gemacht hat?
Die UdSSR ist nicht deshalb zusammengebrochen, weil sie sich die exorbitant hohen Militärausgaben nicht mehr leisten konnte? Zudem war die Wirtschaft derartig ineffektiv, beim Fortbestand der UdSSR wäre es so oder so zu enormen Versorgungsengpässen gekommen. Gorbachov war nur der Insolvenzverwalter.
Übrigens ist Russland auf dem besten Wege, sich wirtschaftlich erneut zu übernehmen. Das wird zwar noch eine Weile dauern und auch nicht zu dem niedrigen Lebensstandard am Ende der Breshnev-Ära führen, dafür werden mehr Russen als damals freiwillig oder unfreiwillig ins Exil gehen. Und zwar die besser ausgebildeten Russen. Was ja jetzt schon passiert.
"Das ist so nicht richtig. Die UdSSR hatte jede Menge Land hinzugewonnen..."
Da staunt unsereins dann aber doch sehr. Nichts gewonnen? Kann man ernsthaft dieser Ansicht sein? Wer hat mit den gelieferten Waren, egal ob an RU oder GB usw., Gewinne gemacht? Wer hat die Märkte erobert? Wer hat in Westeuropa enormen Einfluss gewonnen? Dächte mal gelesen zu haben, dass die USA aus dem WKII als Weltmacht hervorgegangen ist. Auch falsch?
Die UdSSR hat seinerzeit jede Menge Land hinzuVERLOREN(!). Das scheint mir eher der Realität zu entsprechen. Selbst die nach dem Mauerbau relativ florierende DDR war für die SU wohl immer ein enormes Verlustgeschäft. Von Bulgarien usw. sicherlich ganz zu schweigen. Vielleicht ein klassischer Fall von "Überdehnung"? Aber damit hatte ja schon das Zarenreich zu tun. Die USA haben nicht nur in D einfach die intelligentere Besatzungpolitik betrieben.
Und man sollte sicher nicht vergessen, dass Lend and Lease sofort nach dem sowjetisch-japanischen Krieg eingestellt wurde, als die SU noch dringend Unterstützung gebraucht hätte. Und zwar nicht nur wegen der gigantischen Menschenopfer.
Wiki:
"Nach Angaben von Christian Gerlach[132] ermordeten die deutsche Wehrmacht und die SS allein in Weißrussland bei Massakern gegen die Zivilbevölkerung 345.000 Menschen, dabei waren die Opfer meist Frauen und Kinder, denn die Männer waren bei der Roten Armee oder bei den Partisanen. In der Regel wurden dabei die Menschen in großen Gebäuden wie Scheunen zusammengetrieben und mit Maschinenpistolen oder Maschinengewehren erschossen. Danach wurden, obwohl viele noch lebten, die Gebäude abgebrannt. So starben beispielsweise in Oktjabrski bei einem solchen Massaker 190 Menschen. Anschließend wurden alle Häuser des Dorfes angezündet. In Weißrussland wurden auf diese Weise 628 Dörfer vollständig zerstört, in der Ukraine waren es 250. "
In "Geh und sieh" kann man sich diesen Horror im Kino ansehen. Die USA hatten keinerlei ähnliche Verluste zu beklagen. Waren US-Firmen zusammengebombt worden? Meines Wissens nicht. Die Kenntnis um die Folgen derartiger Unterschiede darf man doch wohl erwarten?
Wenn Ihre Informationen nur aus der russischen Wikipedia-Seite stammen, bin ich mit meinem verschwundenen Schulrussisch raus. War bisher immer der Ansicht, dass die Wiki-Seiten einander nur in der Sprache unterscheiden. Ist dem nicht so? Ein Stichwort und dann je nach Sprache verschiedene Fakten und Darstellungen?
Ich verstehe grundsätzlich nicht diese Obsessionen auf beiden Seiten. Was fürchten die Amis von der SU/RU? Warum rücken die per NATO seit 1990 nach Osten vor? Was fürchtet RU vom "Westen"? Wollen wirklich nur ein paar kriminelle Oligarchen ihre Pfründe retten? Und die deutschen hitzigen Debatten, bei denen so oft nicht mal die banalen Fakten eine Rolle spielen, verstehe ich erst recht nicht.
Mir scheint, es wird bei dem Thema beinah immer anderes abgearbeitet, als das Behauptete. Ist nur die Frage:Was ist es?
»War bisher immer der Ansicht, dass die Wiki-Seiten einander nur in der Sprache unterscheiden. Ist dem nicht so? «
Tatsächlich nicht. Die Artikel werden von jeweils eigenen Communities gepflegt. Sicher kommt es vor, dass der selbe Autor sich für Inhalte auf verschiedenen (Sprach-) Varianten verantwortlich zeichnet, das kommt nach meiner Erfahrung aber eher selten vor. Insofern lohnt es sich schon, die selben Artikel in den verschiedenen Varianten zu lesen. Auch wenn ich (gesprochenes) Russisch ganz gut verstehe, benutze ich bei russischen Texten im Internet gern mal google translate, welches bei russisch ziemlich gut funktioniert. Feinheiten kann man dann immer noch durch Lesen des Originaltexts nachvollziehen.
Aber genug Offtopic. Bitte nicht aufhören, ich lese interessiert mit.
<<Was immer das für eine Seite ist. Es liest sich sehr eigenartig>>
Naja vom gelieferten Inhalt jedenfalls vielseitiger und teilweise präziser als der deutsche Wikipedia-Artikel. Von der Interpretation her, brave sowjetische Lesart.
<<Was haben Sie denn für Ihre Zahlen für Quellen?>>
https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9B%D0%B5%D0%BD%D0%B4-%D0%BB%D0%B8%D0%B7
Übrigens interessant die Gegenüberstellungen, was alles geliefert wurde und was in der SU selbst produziert wurde. Ja auch was tatsächlich gezahlt wurde in Preisen von 1945.
Da dürfte so mancher russische Mythos platzen.
<<War bisher immer der Ansicht, dass die Wiki-Seiten einander nur in der Sprache unterscheiden. Ist dem nicht so? Ein Stichwort und dann je nach Sprache verschiedene Fakten und Darstellungen?>>
Ach das ist oft sehr erhellend Wiki-Seiten in den verschiedenen Sprachen zu lesen. Schon die Ausführlichkeit, mit denen verschiedene Themen behandelt werden, kann sehr unterschiedlich sein. Oft werden auch andere interessante Primärquellen verwendet. Außerdem sind die Online Übersetzer schon recht gut.
>> Die UdSSR ist nicht deshalb zusammengebrochen, weil sie sich die exorbitant hohen Militärausgaben nicht mehr leisten konnte? Zudem war die Wirtschaft derartig ineffektiv, beim Fortbestand der UdSSR wäre es so oder so zu enormen Versorgungsengpässen gekommen. Gorbachov war nur der Insolvenzverwalter. <<
Das ist vollkommen richtig, bis auf die Rüstungsindustrie, die Rohstofförderung und einige wissenschaftliche Sektoren scheint der Laden wohl ziemlich marode und pleite gewesen zu sein. Trotzdem waren aber Milliarden zu holen. Jelzins und die nachfolgenden Oligarchen haben es bewiesen.
Die SU war ganz offensichtlich nicht so pleite, dass Armee, Luftwaffe und die Atomabteilung aufgelöst und alle Soldaten entlassen werden mußten.
Soldaten müssen versorgt werden, egal ob sie im Heimatland oder in Deutschland oder einem anderen SU-Satellitenstaat stationiert sind. Dieser Trumpf hätte von einem skrupellosen Pokerspieler ausgereizt werden können. "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." Nicht einmal seinen Lenin hat Gorbi richtig gelernt.
Nein, mit entsprechendem Druck und Verbleib von über Europa verteilten Basen hätte ein Sicherheitssystem etabliert und kontrolliert werden können, welches beiden Seiten einen dauerhaften Frieden hätte bescheren können. Welcher SU-Satellit, begierig auf Unabhängigkeit hätte einem solchen Friedenskontrollsystem nicht zugestimmt?
Der Westen war im Freudentaumel und Gorbi wie besoffen von seiner welthistorischen Bedeutung und hat es epochal vergeigt.
Der Anreiz für die USA wäre weggewesen, die NATO in eine weltweit operierende Eroberungsmaschine zur Zerlegung Russlands zu verwandeln, die Expansion wäre unterblieben, und wir würden heute vermutlich nicht vor einem weiteren Krieg stehen.
"Der Anreiz für die USA wäre weggewesen, die NATO in eine weltweit operierende Eroberungsmaschine zur Zerlegung Russlands zu verwandeln"
Wenn man den geleakten Schönbach mal versuchsweise ernst nimmt, ist das Snowden von gestern.
Wenn der Thesterdonner verklungen ist, wird Comrade Stoltenzwerg Tovarich Rusputin umarmen, um gemeinsam am Ussuri die gelbe Gefahr zu bannen. Aber: Psst! Nicht weitersagen! Huawei hört mit.
>> Wenn man den geleakten Schönbach mal versuchsweise ernst nimmt, ist das Snowden von gestern. <<
Also damals waren die Zeiten noch andere und wenn jetzt "kehrt marsch" die Parole sein soll, dann merkt man aber noch nicht viel davon. In Moldawien wird gerade wieder schwer gezündelt...und da soll sich nicht die gelbe Gefahr die Finger verbrennen. Aber mal sehen...wenn der Thesterdonner...