Trübe Aussichten

Sparpolitik Das ­griechische Drama droht neu aufgeführt zu werden. Ob die Eurozone diesen Kurs überlebt, ist ungewiss. Die Alternative: Investieren, Umverteilen, Regulieren
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Kurzes Durchatmen in der Krise: Die Finanzmärkte geben Zapatero, Papandreou Co. wieder frische Kredite. Griechen und Spanier müssen jetzt keine Wucherzinsen mehr zahlen. Der Tiefflug des Euro ist vorerst gestoppt. Der Euro-Rettungsschirm mit 750 Milliarden Spannweite zeigt Wirkung. Darüber hinaus kauft die Europäische Zentralbank eifrig Staatsanleihen. Das stabilisiert die Kurse. Und mit dem fragwürdigen Banken-Stresstest sollen die Märkte beruhigt werden. Doch die Atempause könnte kurz sein. Denn die Ursachen der Krise wirken weiter.

Der Euroclub ist tief gespalten. In der Belle Etage wohnen hoch wettbewerbsfähige Deutsche, Niederländer und Österreicher. Im Keller hausen Spanier, Griechen, Italiener und Portugiesen. Die wirtschaftliche Leis