Opas anhören oder Merkel bloßstellen

Endlager Die Realität hat den Gorleben-Untersuchungsausschuss überholt. Nach anderthalb Jahren streitet selbst die Opposition über eine Strategie
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Die Gorleben-Akten füllen drei Räume. Ungefähr 1.300 Ordner sind es mittlerweile, in jedem bis zu 400 kopierte Seiten. Es gibt Beamte im Umweltministerium, die sind fast nur damit beschäftigt, die Dokumente herauszusuchen und an den Bundestag weiterzuleiten. Dort beschäftigt sich ein Untersuchungsausschuss mit dem geplanten Atommüllendlager in Gorleben.

Wie wurde der Standort ausgewählt, auf welcher Grundlage wurde entschieden, den Salzstock zu erkunden? Wurden womöglich Gutachten manipuliert, weil die Politik Gorleben haben wollte, obwohl die Geologie dagegen spricht? Als sich die drei Oppositionsfraktionen vor anderthalb Jahren darauf verständigten, den Untersuchungsausschuss einzusetzen, war es für sie auch eine Chance, die Atompolitik de