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Workfare Die Linken fürchten den Arbeitsdienst für Erwerbslose. Dabei ist das Modell gar nicht umsetzbar und den Eliten viel zu teuer
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Letztens um die Ecke: In einem winzigen Park drängen sich 16 Leute. Sie jäten wuchernde Wildkräuter. Genauer gesagt: Vier jäten und zwölf gruppieren sich auf Bierflaschen gestützt um Parkbänke in der Nähe. Ein regulärer Gärtner „leitet“ desinteressiert die Desinteressierten an.

Das Szenario nennt sich „Workfare“ – ein Kunstwort, in dem Arbeit und Wohlfahrt vereinigt sind. Was Workfare bedeutet, wird im US-Bundesstaat Wisconsin so auf den Punkt gebracht: „No work, no pay!“ Franz Müntefering hat das 2006 als Bundesarbeitsminister so übersetzt: „Nur wer arbeitet, soll auch essen!“ Dabei hat der SPD-Mann auch nur Stammvater August Bebel zitiert. „Der Sozialismus stimmt mit der