William John Paul „Liam“ Gallagher wurde am 21. September 1972 in Burnage, Greater Manchester, England geboren. Er war Leadsänger der britischen Rockband Oasis und nach deren Trennung bei deren inzwischen ebenfalls aufgelösten Neuformierung Beady Eye aktiv. Gallagher ist unter anderem für seine charakteristische Körperhaltung beim Singen sowie für sein arrogantes Verhalten und seinen exzessiven Lebenswandel bekannt: Alkohol- und Kokaineskapaden, mitunter tätliche Streitereien mit seinem Bruder Noel (ehemaliger Leadgitarrist und Hauptkomponist der Band), Beleidigungen gegenüber anderen Bands und Musikern (insbesondere Blur Mitte der 1990er Jahre) sowie Tätlichkeiten bis hin zu Schlägereien fanden in der britischen Boulevardpresse regelmäßig Erwähnung.
Gallaghers Gesangstätigkeit begann, als ihm sein Kollege Paul McGuigan (Oasis’ Bassist bis 1999) die Leadsängerposition in seiner Band The Rain anbot. Auch in dieser Band befand sich beider Kollege Paul Arthurs (Oasis’ Rhythmusgitarrist bis 1999). Auf Gallaghers Wunsch wurde die Band in Oasis umbenannt. Dies ist der Austragungsort eines Stone Roses-Konzertes in Swindon, wovon Gallagher ein Poster besaß. Oasis’ erster Auftritt erfolgte 1991 in Manchester.
Oasis’ kommerzieller Durchbruch erfolgte 1994: Die ersten zwei Singles Supersonic und Shakermaker erreichten die Top 50 der britischen Single-Hitparade. Die nachfolgende, Live Forever, die Top 10 und hielt sich über ein Jahr in der Hitparade. Das Debütalbum Definitely Maybe setzte sich unmittelbar nach Veröffentlichung im August an die Spitze der britischen Album-Hitparade und gilt als Klassiker der Britpop-Ära. Das extrem erfolgreiche Nachfolgealbum (What’s the Story) Morning Glory? ist nach den Beatles’ Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band das meistverkaufte Studioalbum in Großbritannien. Obwohl sich Gallagher eng mit Manchester verbunden fühlte und London nicht besonders mochte, verließ er während des wachsenden Erfolgs sein Elternhaus zugunsten Londons, wo er heute immer noch lebt.
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