Über Umwege

Biographie Zwar wurde Gregory Porter schon in frühen Jahren durch die Musikbegeisterung seiner Mutter geprägt und beeinflusst. Seine Karriereplanung war jedoch trotzdem zunächst eine ganz andere
Über Umwege

Foto: Universal

Gregory Porter kam 1971 im südkalifornischen Bakersfield zur Welt, wo er durch seine Mutter, die ein Kirchenamt bekleidete, früh mit Gospelmusik in Berührung kam. Einen weiteren wichtigen Einfluss auf seine musikalische Entwicklung übte auch deren umfangreiche Nat-King-Cole-Plattensammlung aus.

Trotz seiner Liebe zur Musik wollte Gregory, ausgestattet mit einem Football-Stipendium für die San Diego State University, ursprünglich eine Sportkarriere einschlagen. Doch eine Schulterverletzung beendete diese Pläne vorzeitig. Und so begann sich Porter – unter den Fittichen seines Mentors Kamau Kenyatta – ganz auf die Musik zu konzentrieren.

Als Kenyatta 1998 in Los Angeles das Album Remembers The Unforgettable Nat King Cole des Flötisten Hubert Laws produzierte, lud er den glühenden Nat-King-Cole-Fan Porter ins Studio ein. Dort hörte ihn Laws zufällig den Charlie-Chaplin-Klassiker "Smile" singen und war so begeistert, dass er ihn spontan bat, an den Aufnahmesessions teilzunehmen. Ein weiterer glücklicher Zufall war, dass damals auch Hubert Laws Schwester Eloise im Studio vorbeischaute und Porter in Aktion erlebte.

Die Sängerin sollte wenig später eine Rolle in dem neuen Musical "It Ain’t Nothin’ But The Blues" übernehmen und empfahl den Produzenten Gregory Porter für die männliche Hauptrolle. Nach der Premiere am Broadway bezeichnete die New York Times den damals noch unbekannten Porter als "stimmliches Kraftpaket". Die Show wurde im selben Jahr für vier Tony Awards und drei Drama Desk Awards nominiert.

Dennoch musste man gut zehn Jahre auf Gregory Porters erstes Album Water warten, das dann gleich für einen Grammy nominiert wurde. Noch beeindruckender gelang ihm 2012 sein zweites, ebenfalls für einen Grammy vorgeschlagenes Album Be Good. "Porter fusioniert Jazz und Soul besser als alle seine zeitgenössischen Kollegen", meinte das US-Magazin Soul Tracks und ernannte Be Good gleich im Januar zum potentiell besten Album des Jahres.

2013 erhielt er einen Vertrag bei Blue Note Records, wo nun sein drittes Album Liquid Spirit erscheint.

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Teile dieses Textes basieren auf dem Artikel Gregory Porter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung).

29.08.2013, 17:21

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