Finger und Wunde

Biographie Das Thema des promovierten Politikwissenschaftlers, Autors und Journalisten Thomas Wieczorek waren seit jeher die negativen Auswüchse des politischen Systems und deren Aufzeigen
Finger und Wunde

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Thomas Wieczorek (* 7. Februar 1953 in Berlin) ist ein deutscher Autor und freier Journalist. Er lebt und arbeitet in Berlin. Von 1963 bis 1972 besuchte Wieczorek das Canisius-Kolleg Berlin, an dem er sein Abitur ablegte. Danach studierte er Volkswirtschaftslehre an der FU Berlin. Das Studium schloss Thomas Wieczorek 1976 mit dem Diplom ab.

Ab 1977 absolvierte Wieczorek ein einjähriges Volontariat bei der dpa und war dort anschließend bis 1979 Redakteur für Politik. Von 1979 bis 1981 war er Büroleiter bei Reuters in Stuttgart, seit 1983 arbeitete er als Buchautor und freier Journalist für verschiedene Medien (unter anderem für die Frankfurter Rundschau, den Deutschlandfunk und den Südwestfunk) und seit 1989 regelmäßig für das Satire-Magazin Eulenspiegel.

Als Autor schreibt Thomas Wieczorek im Stil investigativen Journalismus über mutmaßliche Auswüchse des politischen Systems. Mit seinem Buch "Die verblödete Republik" erreichte der Autor in der Taschenbuch-Bestsellerliste des Spiegels (Ausgabe 35/2009) Platz 2.

2003 promovierte er bei Peter Grottian am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin mit "cum laude" zum Thema "Die Normalität der politischen Korruption. Das Beispiel Leuna/Minol".

Als Redaktionsmitglied war Thomas Wieczorek Mitbegründer der Internet-Zeitschrift für Unfertige Gedanken (Herausgeber: Florian Havemann, Helge Meves und Daniel Küchenmeister). Auch dort schrieb er gelegentlich Beiträge. Das Projekt ist seit Anfang Oktober 2011 eingestellt und online nicht mehr erreichbar.

Wieczorek war nach eigenen Angaben als junger Mensch Maoist. Er war 22 Jahre lang SPD-Mitglied.

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In einem Montagsinterview mit der taz äußert er sich 2009 unter anderem zum Unvermögen der Politik- und Wirtschaftseliten.

Des Weiteren findet sich auf der Homepage des Verlages ein persönliches Gespräch mit dem Autor zu seiner aktuellen Publikation.

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Teile dieses Textes basieren auf dem Artikel Thomas Wieczorek aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung).

04.04.2013, 03:45

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