Protest und Geschichte
"Sie protestierten gegen starre Strukturen, den Vietnamkrieg, die rigide Sexualmoral und die Nichtaufarbeitung des Nationalsozialismus: Tausende Studenten gingen in den 1960er Jahren auf die Straße – und unter der Chiffre '68' in die Geschichtsbücher ein. Bis heute sorgen die Ereignisse dieser Zeit für Kontroversen: War sie notwendig für den Übergang in die moderne Gesellschaft? Oder ist die 68er-Generation für Werteverlust, Kindermangel und Bildungsnotstand verantwortlich? Das Online-Dossier beleuchtet die Geschichte der 68er mit Hintergrundtexten, Analysen, Diskussionsbeiträgen, Interviews, Zeitzeugenberichten sowie zahlreichen Bild- und Tondokumenten." Bundeszentrale für politische Bildung
Was geblieben ist
"Misst man sie an ihren Liebes-Utopien, an Sozialismus und Weltrevolution, dann muss man die Bewegung der 68er für gescheitert erklären. Und doch war ihre Revolte eine der folgenreichsten Zäsuren der deutschen Nachkriegsgeschichte. Verdanken wir ihnen eine freiere und glücklichere Gesellschaft? Was ist geblieben vom Mythos '68?" Spiegel Online
Nicht von Dauer?
"Als die Achtundsechziger sich daranmachten, das herkömmliche bürgerliche Wertekorsett aus Wohlanständigkeit und Enthaltsamkeit zu sprengen, war dieses längst Geschichte. Doch auch die schöne neue Alles-über-Sex-sagen-Welt der Linksalternativen war nicht von Dauer – wenn es sie überhaupt je gegeben hat." FAZ.net
Merkwürdige Typen
"Die '68er seien zwar schon für seine Generation 'merkwürdige Typen' gewesen, sagte der Soziologe Heinz Bude (selbst 1954 geboren) im Dlf. Doch als Kriegskinder hätten sie auf faszinierende Weise aus dem Nichts etwas geschaffen. Ihr Veränderungswille scheine noch bei den Agenda-Reformen der Regierung Schröder/Fischer durch." Deutschlandfunk
Herkunft und Mentalität
"Der Soziologe Heinz Bude spricht im FR-Interview über Herkunft und Mentalitätshintergrund der 68er-Generation." Frankfurter Rundschau