Was zu fragen ist

Netzschau Rezensionen aus dem Netz: "Man liest so ein Buch und fühlt einmal mehr, dass der Erinnerung an Gestorbene die Frage eingeschrieben bleibt: Bedenke ich beim Gedenken, ob ich wirklich – lebe?"
Was zu fragen ist

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Präzise und informativ

"'Ich bin nur Gast und kein erwünschter', notierte der Maler Ernst Ludwig Kirchner. Dass das auch für viele andere Künstler und Schriftsteller galt, schildert die Autorin Birgit Lahann in ihrem Band 'Am Todespunkt', in dem sie den Schicksalen von 18 prominenten Persönlichkeiten nachgeht. Dabei gelingen der Autorin auch präzise und informative Kurzporträts mit wichtigen Details des Lebensweges der Künstler." Focus Online

Grundsätzliche Fragen

"Die langjährige Stern-Reporterin Birgit Lahann hat ein Buch geschrieben über achtzehn Dichter und Maler, die den Freitod wählten. (...) Aus diesem Buch spricht das Furchtbare, das Gefährliche, das Dämonische: was die Klarsicht bedeuten kann, vermischt mit wirren Träumen des Begehrens. Sterben, um dem nahe zu sein, was wir nicht leben. Der rumänische Aphoristiker E. M. Cioran kommt mir in den Sinn, der die Idee des Selbstmords für die einzig gute Idee hielt. Diesen aufzuschieben, sei freilich die noch bessere Idee. So werde jeder gelebte Augenblick zur Befreiung: Es bleibe mindestens eine Option offen. Man liest so ein Buch und fühlt einmal mehr, dass der Erinnerung an Gestorbene die Frage eingeschrieben bleibt: Bedenke ich beim Gedenken, ob ICH wirklich – LEBE?" PIA/Neues Deutschland

Gründe und Beispiele

"In ihrem Vorwort skizziert die Autorin Gründe für einen Freitod und gibt Beispiele davon, wie Schriftsteller und Maler den Suizid in ihrer Literatur und Kunst zu einem großen Thema gemacht haben." Wissen hoch drei

Eindringlich und detailliert

"Das Leben kann der Mensch sich selbst nicht geben, aber doch nehmen, selbst wenn dies nicht immer ganz leicht zu sein scheint, zumindest auf dem Weg dahin. Von daher sind Tod und Selbsttötung von Anfang an mit dem Menschen verbunden, der ihnen einigermaßen hilflos gegenübersteht. Alle Menschen sind sterblich, wobei sich in der Gegenwart mit (mindestens) etwa einer Million Menschen jährlich eine durchaus beachtliche Zahl für die Selbsttötung entscheidet. (...) Angst und Verzweiflung, Liebe und Sehnsucht scheinen die wichtigsten Motive für den auf dem Außentitel anschaulich aus dem Hochhaus Springenden der Gegenwart zu sein, über den die Verfasserin eindringlich und detailliert in ihren Beispielen berichtet – wohl dem, der von diesen Lebensnöten verschont bleibt." Gerhard Köbler

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Das letzte Geheimnis

"Von Klaus Mann bis Wolfgang Herrndorf - warum nehmen Künstler sich das Leben? Birgit Lahann über das letzte Geheimnis von Dichtern und Malern, die freiwillig gestorben sind." Tagesspiegel.de

25.12.2014, 19:20

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