Weckruf und Einfluss
"Die Finanzkrise war Ursache, der Arabische Frühling Weckruf der Occupy-Bewegung. Der bankenkritische Protest erreichte eine beachtliche Ausdehnung und enorme Aufmerksamkeit. Wie groß wird sein Einfluss letztlich sein?"Bundeszentrale für politische Bildung
Unbehagen und Ursache
"Die Forderungen und Ziele der Bewegungen sind vielfältig, häufig geben sie auch vor, keine eindeutigen Ziele zu haben: Es geht um Partizipation, um Diskussion, um Gemeinsamkeit, um ein Unbehagen mit der Welt. Das Unbehagen wird durch den weltweit verbreiteten Slogan 'We are the 99 percent' ausgedrückt, dass trotz Demokratie und Freiheit eine kleine Anzahl von Menschen den Großteil der ökonomischen Produktionsmittel und der politischen Macht besitzen. Hier finden Sie Berichte, Reportagen und Kommentare zur globalen Protestbewegung."taz.de
Weltgemeinschaft
"Vor allem das Internet soll die Grundlage der neuen Weltgesellschaft namens 'Multitude' bilden. Es erlaubt den Menschen, sich zu verabreden, gemeinsame Interessen zu benennen und so weltweit die direkte Demokratie zu praktizieren. (...) Doch kann das tatsächlich funktionieren? Kann eine lose Weltgemeinschaft, die allein auf den Prinzipien der Heterogenität und Dezentralität beruht, dauerhaft überleben – ohne feste repräsentative Institutionen, einzig beseelt vom guten Willen ihrer Mitglieder? Und wie passen der wachsende religiöse Fundamentalismus und die Hegemonialbestrebungen einzelner Nationalstaaten zur Idee der 'Multitude'? Sie scheinen der Vorstellung einer globalen Demokratie von toleranten und verschiedenartigen Mitgliedern zu widersprechen. Kann das Konzept der 'Multitude' von Hardt und Negri also dem Realitätscheck standhalten?" 3sat.de
Für und gegen
"Transnationale Kapital-, Informations- und Warenströme machen im zunehmenden Maße unsere Welt aus. Welche Rolle spielen da noch Nationalstaaten für soziale Bewegungen? Der politische Denker Michael Hardt denkt, die zivilgesellschaftlichen Akteure müssen antagonistisch bleiben: Sie müssen gleichzeitig für und gegen den Staat kämpfen. Im Interview erklärt er was das bedeutet." Berliner Gazette
Jenseits des Kapitalismus
"In sozialen Kooperationen jenseits kapitalistischer Verwertung sieht Michael Hardt einen Garanten für den Fortbestand der Demokratie." neues deutschland