Beharrlich
"Das französische Satireblatt 'Charlie Hebdo' sorgt seit Jahren immer wieder für Kontroversen. Es nimmt regelmäßig mit derben Karikaturen radikale Ausprägungen der Religion aufs Korn. Das Wochenblatt ist am ehesten mit den deutschen Satiremagazinen 'Titanic' und 'Eulenspiegel' vergleichbar. Der Name erinnert an die Comicfigur Charlie Brown von den Peanuts. Die Redaktion mit rund 20 Mitarbeitern veröffentlichte bereits 2006 umstrittene Mohammed-Karikaturen." Tagesschau.de
Befürchtungen
"Es ist zu befürchten, dass diese komplementären Denkweisen nun mehr denn je in ebensolche Verhaltensmuster münden. Sie können durch eine verschreckte und verunsicherte öffentliche Meinung in Frankreich oder auch in Deutschland auf wachsenden Zuspruch rechnen. Was dann wohl heißt, dass man einen solchen Gegner nur mit seinen eigenen Waffen schlagen kann – gezieltes Töten auf beiden Seiten also." der Freitag
Spitze Federn
"Vier der bekanntesten Cartoonisten Frankreichs kamen bei dem Anschlag auf 'Charlie Hebdo' ums Leben: Cabu, Tignous, Charb und Wolinski. Die Künstler hinterlassen ein Werk, das weit über Mohammed-Karikaturen hinausgeht." Spiegel Online
Angstfrei kämpfen
"Stéphane Charbonnier machte sich bei 'Charlie Hebdo' über alles lustig. Auch über Religionen. Angst hatte Charb nie. Der Karikaturist kämpfte für die Meinungsfreiheit und nahm dafür große persönliche Opfer in Kauf." Süddeutsche.de
Nachruf
"Jeder der ermordeten Mitarbeiter von 'Charlie Hebdo', des heute von mutmaßlichen Islamisten überfallenen französischen Satiremagazins, verdiente einen eigenen Nachruf, denn ihre Zeitschrift ließ sie niemals mundtot machen, also musste man sie selbst töten. Aber zwei müssen besonders herausgehoben werden, weil besonders sichtbar waren – im buchstäblichen Sinne: als Zeichner. Jeder in Frankreich kannte ihre Namen: Wolinski und Charb." FAZ.net