Mehr als das

Biographie Der Journalist und promovierte Philosoph Peter Zudeick beobachtet seit Jahrzehnten die politische Landschaft in Deutschland. Mittlerweile reicht ihm der bloße Kommentar jedoch nicht mehr aus
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Foto: Verlag/Bettina Fürst-Fastré

Peter Zudeick (* 4. November 1946 in Haan) ist ein deutscher Journalist. Aufgewachsen in Solingen, begann er seine berufliche Laufbahn zunächst als Polizist, bevor er ab 1967 Germanistik, Pädagogik, Philosophie und Theaterwissenschaften in Köln studierte. Nach dem Staatsexamen promovierte er in Philosophie mit einer Arbeit über Ernst Bloch.

1976 war Zudeick als Volontär beim Kölner Stadt-Anzeiger im Ressort Politik tätig. 1980 folgte sein Wechsel zum Rundfunk bei SWF 3 in Baden-Baden, wo er als Reporter und Moderator und ab 1982 als Korrespondent in Bonn arbeitete. Seit 1985 arbeitet er als freier Journalist und Korrespondent für mehrere Rundfunkanstalten (u. a. WDR, NDR, SWR, MDR, HR, RB) und Zeitungsredaktionen.

Bis Ende 2012 moderierte er in unregelmäßigen Abständen die Sendung Der Tag auf hr2-kultur.

Arbeitsschwerpunkte sind heute politische Berichte, Kommentare, Analysen, Hintergründe, aber auch satirische Glossen wie sein Satirischer Wochenrückblick mit kommentierten Original-Aussprüchen aus Politikermund. Diese sind so populär, dass eine Auswahl auf CD veröffentlicht worden ist.

Peter Zudeick wird gelegentlich auch in den WDR Presseclub eingeladen.

In seinem Werk Tschüss, ihr da oben von 2009 kritisiert Zudeick Führungspersonen in Politik und Wirtschaft, die Agenda 2010 und zunehmende Verarmung in Deutschland. Unter Rückgriff auf Philosophen wie Platon und Karl Marx konstatiert er einen Gegensatz von Gerechtigkeit und Kapitalismus und empfiehlt eine neue außerparlamentarische Opposition gegen den Kapitalismus.

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Teile dieses Textes basieren auf dem Artikel Peter Zudeick aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung).

23.05.2013, 10:46

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