Kontrolle und Krise
"Die rote Linie ist bei Weitem überschritten: Auf der 'Das ist Netzpolitik'-Konferenz zeigte Wolfie Christl, dass IT-Unternehmen nicht nur in unsere Privatsphäre eingreifen, sondern auch in viele andere Lebensbereiche und Grundrechte. Wir brauchen schnell kollektive Lösungsansätze, die nicht bei den großen Plattformen haltmachen." Netzpolitik.org
Ausbeutung und Zerstörung
"Die Industrie des 19. und 20. Jahrhunderts beutete die Umwelt aus. Die neue digitale Wirtschaft sei noch gefährlicher, meint die amerikanische Ökonomin Shoshana Zuboff, der Überwachungskapitalismus zerstöre die innere Natur des Menschen." Spiegel Online
Einseitige Beanspruchung
"Überwachungskapitalismus beansprucht einseitig menschliche Erfahrung als Rohstoff zur Umwandlung in Verhaltensdaten. Ein Teil dieser Daten dient der Verbesserung von Produkten und Diensten, den Rest erklärt man zu proprietärem Verhaltensüberschuss, aus dem man mithilfe fortgeschrittener Fabrikationsprozesse, die wir unter der Bezeichnung 'Maschinen- oder künstliche Intelligenz' zusammenfassen, Vorhersageprodukte fertigt, die erahnen, was sie jetzt, in Kürze oder irgendwann tun. Und schließlich werden diese Vorhersageprodukte auf einer neuen Art von Marktplatz für Verhaltensvorhersagen gehandelt, den ich als Verhaltensterminkontraktmarkt bezeichne. So erpicht wie zahllose Unternehmen darauf sind, auf unser künftiges Verhalten zu wetten, haben Überwachungskapitalisten es mittels dieser Operationen zu immensem Wohlstand gebracht." Institut für Internet und Gesellschaft
Kein Kraut?
"Staatliche Kontrolle ist harmlos im Vergleich zu dem, was Google macht: Der Konzern schafft einen beispiellosen Überwachungskapitalismus. Ist dagegen denn gar kein Kraut gewachsen? Ein Gastbeitrag." FAZ.net