Kritischer Blick
"'Ich hatte nie Schwierigkeiten, gegen etwas zu sein. Ich hatte mehr Schwierigkeiten, für etwas zu sein', sagte Rudolf Augstein einmal. Dieser kritische Blick auf Politik und Gesellschaft bestimmte das Leben des Journalisten und Gründers des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel'. Wie kaum ein anderer prägte der 2002 verstorbene Verleger die journalistische Landschaft der Bundesrepublik. Als einen Mann, 'ohne den unser Land anders aussehen würde - weniger frei und weniger offen', würdigte ihn der ehemalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) in einem Nachruf." NDR.de
Weg ist weg?
"Ob er das so gewollt hätte, war im Vorfeld die vielleicht am häufigsten gestellte Frage. Rudolf Augstein, der Atheist, der Kirchenkritiker, der Skeptizist – geehrt gestern Mittag mit einer Trauerfeier in der Hauptkirche St. Michaelis. Mit Predigt, Chorälen und dem Vater Unser. Michel-Pastor Helge Adolphsen versucht in seiner Predigt gar nicht, diesen Widerspruch zu überdecken. Vor den über 2000 Gästen zitiert er den verstorbenen Spiegel-Herausgeber, der zum Thema Tod und Auferstehung nur gesagt hat: 'Wenn ich weg bin, bin ich weg. Ich glaube nicht an die Wiederauferstehung eines Toten und muss mich daher damit nicht mehr beschäftigen.'" taz.de
Widersprüchlicher Geist
"André Müller spricht mit Rudolf Augstein: 'Sie sind der bekannteste, wohl auch bedeutendste Publizist in Deutschland. Sie schreiben seit fünfundvierzig Jahren politische Kommentare. Aber Sie haben schon früh geäußert, daß durch das Schreiben nichts zu bewegen sei.'" Zeit Online
Beziehung in Briefen I
"Sie lobten und kritisierten einander, sie meckerten und scherzten: Zum zehnten Todestag Rudolf Augsteins dokumentiert der SPIEGEL Auszüge aus den Schreiben, die sein Herausgeber mit Helmut Schmidt austauschte – eine Beziehung in Briefen." Spiegel Online
Beziehung in Briefen II
"Im Nachlass des verfemten Staatsrechtlers Carl Schmitt ist unerwartet ein Briefwechsel mit dem 'Spiegel'-Herausgeber Rudolf Augstein aufgetaucht, der diesen in ein neues Licht rückt. Die Hintergründe von Lutz Hachmeister und Stefan Krings." FAZ.net