Fakten und Mythen

Netzschau Rezensionen aus dem Netz: "Kaum ein Klischee über das Christentum lasse sich historisch erhärten, schreibt Manfred Lütz in seinem neuen Buch. Es ist eine verdienstvolle Arbeit, die die Lektüre lohnt."
Foto: Dan Kitwood/Getty Images
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Lohnende Lektüre

"Lütz ist katholischer Theologe und Psychotherapeut, sein neuestes Werk heißt 'Der Skandal der Skandale – Die geheime Geschichte des Christentums'. Das klingt zunächst wie eine Abrechnung mit der christlichen Religion, ist aber eine vehemente Verteidigungsschrift, wissenschaftlich fundiert, geprüft von renommierten Historikern, wie Lütz mehrfach beteuert. Ob Kreuzzüge, Hexenprozesse, Inquisition, Abschaffung der Sklaverei, Ketzerverfolgung, Indianermission, Frauenemanzipation oder Zölibat: Kaum ein Klischee über das Christentum lasse sich historisch erhärten, sagt Lütz, dessen Buch gewissermaßen die Kurzfassung des 800 Seiten starken Standardwerkes des Historikers Arnold Angenendt ist ('Toleranz und Gewalt – Das Christentum zwischen Bibel und Schwert'). Es ist eine verdienstvolle Arbeit, die die Lektüre lohnt." Der Tagesspiegel

Gegen Klischees

"Das Buch 'Der Skandal der Skandale' schrieb der Bestsellerautor Lütz in Zusammenarbeit mit dem katholischen Kirchenhistoriker Arnold Angenendt. Darin stellt Lütz Falschinformationen über das Christentum richtig, etwa über die Kreuzzüge und Hexenverbrennungen. Lütz zufolge schämen sich die Christen für ihre eigene Geschichte, ohne sie zu kennen. So sei kaum bekannt, dass die Christen die Toleranz erfunden hätten, also die Fähigkeit eine andere Meinung zu ertragen. Das Christentum habe die Gewalt reduziert, nicht befördert. So seien die Kreuzzüge keine 'Heiligen Kriege' zur Verbreitung des Glaubens gewesen. Um Kriege zu führen, könne man sich nicht auf die Bibel berufen. Zwar habe es im Namen des Christentums Verbrechen gegeben, diese seien jedoch weit geringer als häufig angenommen. So seien durch die Inquisition nicht Millionen Menschen umgekommen. Es seien lediglich 628 Todesurteile belegt. Bei den Hexenverfolgungen seien bedauerlicherweise 50.000 Frauen getötet worden. Sie seien jedoch ebenso durch Christen beendet worden wie die Sklaverei in den USA. Mit seinem Buch wolle er den 'Klischees über die Kirche' entgegentreten, so Lütz." idea.de

Unbekanntes entdecken

"Manfred Lütz ist überzeugt: 'Das Christentum ist die unbekannteste Religion der westlichen Welt.' Der Satz steht am Anfang des Vorworts zu seinem heute erscheinenden Buch 'Der Skandal der Skandale – Die geheime Geschichte des Christentums'. Der Psychiater, Theologe und Bestsellerautor begründet den Satz damit, dass die kursierenden Informationen über das Christentum 'grotesk falsch' seien und die Religion dadurch nachhaltig erschüttert und unglaubwürdig gemacht hätten." Westdeutsche Zeitung

Besser nachlesen

"Leider etwas zu kurz kommt am Ende der Sendung dann der Theologe und Psychiater Dr. Manfred Lütz. Sein neuestes Buch 'Der Skandal der Skandale' enthält überraschende Fakten über das Christentum, 'die unbekannteste Religion der westlichen Welt'. Sein Credo: Christen haben wesentliche Konzepte für das gesellschaftliche Zusammenleben überhaupt erst erfunden, so zum Beispiel Mitleid, Toleranz, Internationalität und sogar Frauenrechte. Zeit für viele Nachfragen bleibt nicht, darum besser nachlesen." Focus.de

Vermeintliche Mythen

"In seinem Buch mit dem Titel 'Der Skandal der Skandale. Die geheime Geschichte des Christentums' stellt Lütz die These auf, es seien über die Jahrhunderte 'grotesk falsche' Informationen über das Christentum transportiert worden. Unter Mitarbeit des Münsteraner Kirchengeschichtlers Arnold Angenendt schildert er, wie es etwa zur Inquisition und zu den Hexenverbrennungen kam und entlarvt dabei vermeintliche Mythen." Domradio.de

01.03.2018, 11:57

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