Gemeinsame Geschichte

Netzschau Trotz der vielen dunklen Stellen und teilweise noch immer nicht verheilten Wunden, die die deutsche Kolonialzeit in Namibia hinterlassen hat, gibt es doch so etwas wie eine gemeinsame Geschichte
Gemeinsame Geschichte

Foto: Verlag

Da leider noch keine Rezensionen zu Der weiße Owambo online stehen, werden im Folgenden noch weitere Links zu einzelnen Unteraspekten der namibisch-deutschen Geschichte aufgelistet.

Dunkles Kapitel

"Am 12. Januar 1904 erhob sich das Volk der Herero gegen die Kolonialherren in Deutsch-Südwestafrika. Die Niederschlagung des Aufstands durch die deutsche 'Schutztruppe' war gnadenlos und wurde zum ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts." Historeo

Zeugenschaft

"Der deutsche Missionar Johannes Spiecker war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Zeuge des Völkermords an den Herero und Nama. Sein Tagebuch erzählt von einem dunklen Kapitel deutscher Kolonialgeschichte." Deutsche Welle

Längst namibisch

"Denn der Annahme, alles Deutsche in Namibia sei ein Zeichen von Unterdrückung und Kolonialherrentum, liegt ein Irrtum zugrunde: Was heute in Namibia noch irgendwie deutsch aussieht oder klingt, hat mit Deutschland und den Deutschen nämlich wenig zu tun. Das, was in Namibia heute vermeintlich deutsch ist, ist in Wahrheit längst namibisch." Namibia Blog

Koloniale Erinnerungen

"Während der Kolonialzeit hatte die deutsche Schutztruppe in Aus einen bedeutenden Stützpunkt. Ein paar koloniale Erinnerungen: Das Bahnhofshotel, einige restaurierte Hausfassaden und Reste eines Gefangenenlagers. Nach Kapitulation im 1. Weltkrieg hielten hier die Südafrikaner deutsche Soldaten der Schutztruppe sowie Landespolizisten in Zelten und Hütten interniert. Spärliche Überreste des Lagerlebens, nebst kleinem Denkmal, sind noch vorhanden." Namibia Abenteuer

Die Familie wartet

"Jemand wie ich, der im neunzigsten Lebensjahr steht, dankt dem Herrgott, dass er ihn dieses Wochenende noch erleben lässt. Freitags gebe ich meinem Archiv in Windhoek, in dem ich kirchlichen Nachlass ordne, den Segen, dann fahre ich ins Ovamboland, siebenhundert Kilometer nordwärts. Dort herrschen 42 Grad, aber es muss sein, die Großfamilie wartet. Seit 1985 gehöre ich dazu, seit ich die schwarze Pastorin Hilma in einer großen Ovambohochzeit geheiratet habe, mit Trauung in der Kirche von Elim." Berliner Zeitung

16.01.2014, 15:39

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