Eine Chronologie
"Seit fast sieben Jahren sitzt Gustl Mollath in geschlossenen psychiatrischen Einrichtungen in Bayern. Der mittlerweile 56-Jährige habe gefährliche Wahnvorstellungen, attestierten Gutachter und urteilten Gerichte immer wieder. Doch viele seiner Vorwürfe stimmen. Eine Chronologie des Falls." Süddeutsche.de
Zuviel gewusst?
"Gustl Mollath wusste viel über dubiose Geschäfte von Anlageberatern der HypoVereinsbank. Die bayerische Justiz nahm seine Belege nicht ernst und ließ ihn in eine geschlossene Klinik sperren. Dort lebt er bis heute – obwohl ein interner Prüfbericht der Bank seinen Verdacht teilweise bestätigt." Spiegel Online
Erklärungsnot
"Viele Jahre hat Mollath – der sich für gesund und lediglich für das Opfer einer von seiner Frau angezettelten Verschwörung hält – versucht, die Öffentlichkeit für sein Schicksal zu interessieren. Damit hatte er schließlich Erfolg. Um ihn bildete sich ein Unterstützerkreis, der die Interessen des Anstaltsinsassen mit großem Engagement verfolgt. 2012 griff obendrein die Partei der Freien Wähler den Fall Mollath auf und brachte die bayerische Justizministerin Beate Merk von der CSU mithilfe der Presse in erhebliche Erklärungsnot." Zeit Online
Nicht schmeichelhaft
"Heute veröffentlichte Medienberichte zur 3. Sitzung des Untersuchungsausschusses vom Bayerischen Landtag in Sachen Gustl Mollath lassen aufhorchen: Zwei Richter und eine ehemalige Staatsanwältin mussten neben anderen Zeugen im Untersuchungsausschuss Rede und Antwort stehen, wobei sich ein Bild offenbarte, dass für die bayerische Justiz alles andere als schmeichelhaft ist." Telepolis
Der beste Anwalt
"Der berühmteste Psychiatriepatient der Republik tritt vor dem Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags als Zeuge in eigener Sache auf: Sprachlich präzise und äußerst rational ist Gustl Mollath der beste Anwalt seiner selbst." FAZ.net
Justizirrtum?
"Der zum Fall für die Politik gewordene Psychiatriepatient Gustl Mollath hat am Dienstag erstmals im bayerischen Landtag ausgesagt. Mollath bezeichnete eine seit sieben Jahren gegen seinen Willen andauernde Unterbringung als 'unberechtigt'. Ein Justizirrtum? Sein Verfahren wird jetzt neu geprüft." WAZ