Tief sitzendes Trauma
"In nur hundert Tagen töteten radikale Hutu 1994 in Ruanda rund 800.000 Tutsi und gemäßigte Hutu, die sich weigerten mitzumachen. Drei von vier Angehörige der Tutsi-Minderheit fielen dem Genozid zum Opfer. Bis heute sitzt das Trauma des Völkermordes tief und spaltet die ruandische Gesellschaft." Spiegel Online
Tempo und Brutalität
"Es war ein Völkermord in unvorstellbarem Tempo, von bestialischer Brutalität. 800 000 Tutsi und Hutu starben in nur drei Monaten. Das war 1994, und die Welt schaute weg. Als das ganze Ausmaß klar wurde, hieß es: So etwas darf sich nie wiederholen. Doch die Vergangenheit reicht bis in die Gegenwart." Tagesspiegel.de
Tatsachen und Gründe
"5500 Blauhelme hätten den Genozid in Ruanda vor 20 Jahren verhindern können, schätzen Experten. Doch die Weltgemeinschaft sah weg. Wieso? Diese Frage treibt die damals Verantwortlichen noch heute um." Süddeutsche.de
Vom Versagen
"Esther Mujawayo hat den Völkermord in Ruanda überlebt. Aber ihr Mann und viele Verwandte wurden ermordet. Wochenlang lebte sie in Angst, entdeckt zu werden. Im Interview mit tagesschau.de spricht sie über den Genozid, seine Folgen und das Versagen der UN." Tagesschau.de
Versöhnung?
"Cécile Mukagasana und Fréderic Kazigweno wohnen Haus an Haus. Während des Völkermords an den Tutsi vor 20 Jahren war er Täter, sie Opfer. Am Gartenzaun begegnen sich die beiden – zur staatlich verordneten Versöhnung." FAZ.net
Drastische Veränderung
"Seit dem Völkermord in Ruanda hat sich das Land drastisch verändert. Die einst verfolgten Tutsi stellen heute die Regierungsmehrheit. Es gibt wirtschaftliche Erfolge, doch nicht alle Wunden sind geheilt." Bayern 2