Steigende Zahlen
"Immer mehr Menschen auf der ganzen Welt verlassen ihre Heimat, um ihren Lebensmittelpunkt an einen anderen Ort zu verlegen. Mehr als 150 Millionen Menschen weltweit leben als Migranten in einem Staat, der nicht ihre ursprüngliche Heimat ist. Dies entspricht etwa der doppelten Bevölkerungszahl der Bundesrepublik. Internationale Migration geht aus von Menschen, die ihre Familien zusammenbringen möchten, von hoch ebenso wie niedrig qualifizierten Arbeitsmigranten sowie von Asylbewerbern und anderen Flüchtlingen. Einige wollen nur für kurze Zeit an einem fremden Ort bleiben, andere für mehrere Jahre oder gar den Rest ihres Lebens." Bundeszentrale für politische Bildung
Intensive Diskussion
"Das Flüchtlingsdrama vor Lampedusa hat die Europäer wachgerüttelt: Auch auf dem zweitägigen EU-Gipfel, der an diesem Donnerstag in Brüssel beginnt, dürfte intensiv über den Umgang mit Flüchtlingen diskutiert werden." Deutsche Welle
Einwanderungskontinent
"Martin Schulz verlangt ein EU-Migrationssystem. Europa müsse anerkennen, dass es ein Einwanderungskontinent ist, besonders Deutschland müsse mehr Flüchtlinge aufnehmen." Zeit Online
---
Prekäre Balance
"Dennoch sind wohl alle Zuhörer erleichtert, als er in seine Muttersprache wechselt. Denn so, wie er das Englische liest, ist nicht nur jedes Wort verständlich, sondern Wohllaut und reine Freude. Coetzee entspannt sich, Mund und Augen lächeln, hier, im Text, ist er zu Hause. Von Satz zu Satz wird deutlicher, dass das eigentliche Kunststück der Ton ist, in diesem Fall eine prekäre Balance zwischen Wissen und Staunen, Ironie und Naivität. Die Geschichte beginnt unvermittelt, wie immer." Poetenladen
Apokryphe Wucht
"Wenn Coetzee sie liest, kommt diese dystopische Kindheit Jesu mit apokrypher Wucht daher, als gewichtige Allegorie, in der jedes Wort schwer an Bedeutung trägt – es sei denn, der Hauch eines Schmunzelns in Coetzees Gesicht ließ sich als Riss in der Deadpan-Mine deuten. Denn das ist die Frage des Abends, die schon die englischsprachigen Rezensenten des Romans nicht recht zu beantworten wussten: Klopft dieser Roman die Heilsversprechen, von denen er handelt, ab oder stellt er gleich ihre völlige Vergeblichkeit aus?" Welt Online