Bittere Pillen

Netzschau Rezensionen aus dem Netz: "Wohl kaum jemand schreibt gegenwärtig so lebendig, so spannend und so fundiert über den Wissenschaftsbetrieb wie der 38-jährige Kolumnist."
Bittere Pillen

Foto: Benoit Marquet/AFP/Getty Images

Spannend und fundiert

"Obwohl das Thema nicht lustig ist, weil Menschenleben auf dem Spiel stehen, kann sich Ben Goldacre die Aufforderung 'Enjoy', genießen Sie es, im Vorwort nicht verkneifen. Und es stimmt ja: Wohl kaum jemand schreibt gegenwärtig so lebendig, so spannend und so fundiert über den Wissenschaftsbetrieb wie der 38-jährige Kolumnist der britischen Zeitung 'Guardian'. Das vor vier Jahren erschienene Erstlingswerk 'Bad Science' wurde in seiner Heimat ein Sachbuch-Bestseller und in 24 Sprachen übersetzt. 2010 kam es mit dem Titel 'Die Wissenschaftslüge' auch auf den hiesigen Markt. Sein zweites Werk, das bisher nur in englischer Sprache vorliegt, wird wohl den gleichen Weg nehmen. Während sich 'Bad Science' mit einem Themenpotpourri zu Hirngymnastik, Homöopathie und Ähnlichem zufrieden gab, bohrt das neue Buch nun unerbittlich in den Tiefen des Pillengeschäfts." Stuttgarter Zeitung

Brillant recherchiert und geschrieben

"Nachdem Goldacre sich für sein letztes Buch 'Bad Science' von Globuli-Fans als Agent der Pharmaindustrie beschimpfen lassen musste, zerlegt er eben jene nun in seinem neuen Buch in ihre Bestandteile – und das mit den gleichen sachlichen Methoden wie vorher die 'Alternativen'. 'Bad Pharma' ist brillant recherchiert und brillant geschrieben, erweitert den Horizont und macht wirklich schlechte Laune. Lesen muss es trotzdem jeder, der sich vorstellen kann, im Lauf der nächsten 20 Jahre an einen Arzt zu geraten (der leider selbst gar nicht weiß, was er tut). Die deutsche Ausgabe erscheint gelegentlich bei Kiepenheuer & Witsch, wer des Englischen mächtig ist, kann aber schon vorher klüger werden." Erzähler.net

Nicht ohne Grund

"Der bekannte Pharmakritiker Ben Goldacre rechnet in seinem Buch 'Bad Pharma' gnadenlos mit der Arzneimittelindustrie ab. In der britischen Fachzeitschrift weist Michael Rawlins, Vorstand des britischen 'National Institute for Health and Clinical Excellence' in aber auch auf die Verdienste der Industrie um moderne Heilmittel hin, die ohne aufwändige und teure Forschungsarbeit nicht auf den Markt gekommen wären. Ben Goldacre prangert 'Bad Pharma' jedoch nicht ganz unbegründet an. So ist 'Ghostwriting' immer noch weit verbreitet. Um äußerlich den Anschein von unabhängiger Kompetenz zu wahren, schreiben professionelle Schreibdienste im Auftrag der Sponsorfirma die Veröffentlichung, oft in enger Abstimmung mit deren Marketing-Abteilung. In der Autorenliste ersetzen dann jedoch renommierte Experten den Namen des Schreiberlings." DocCheck

Bittere Wahrheiten

"Ben Goldacre hat ein neues Buch geschrieben. In 'Bad Pharma' beschreibt er bittere Wahrheiten. Denen müssen wir uns stellen." Freitag Community

Maßstabsetzend

"Ein neues, massstabsetzendes Buch über die Pharmaindustrie – und deren Machenschaften ist erschienen: 'Bad Pharma: How Drug Companies Mislead Doctors and Harm Patients.' Geschrieben hat es der Arzt und Kolumnist Ben Goldacre. Dieses Buch ist derzeit das beste über die Machenschaften der Pharmaindustrie." Patientensicht

15.08.2013, 13:06

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