John Lanchester wurde am 25. Februar 1962 in Hamburg geboren. Er ist ein britischer Schriftsteller, der für seinen 1996 erschienenen Debütroman The Debt to Pleasure mit zahlreichen Literaturpreisen wie dem Hawthornden-Preis und dem Whitbread Book Award für den besten Debütroman ausgezeichnet wurde. In Deutschland gelang Lanchester 2012 der Durchbruch mit dem Roman Kapital, einem Buch über das Leben in der Großstadt in den Zeiten der Finanzkrise.
Lanchester wuchs im Fernen Osten auf und war nach seiner Ausbildung in England als Redakteur beim Verlag Penguin Books tätig, ehe er Mitglied der Redaktion der London Review of Books wurde. Daneben war er für zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften wie Granta und The New Yorker tätig sowie als Restaurantkritiker für The Observer und Kolumnist für The Daily Telegraph.
1996 veröffentlichte Lanchester seinen viel beachteten Debütroman The Debt to Pleasure, eine unorthodoxe und gebildete Autobiografie des unheimlichen Gourmets "Tarquin Winot". Hierfür erhielt er mehrere Literaturpreise: Den Whitbread Book Award für den besten Debütroman, den Hawthornden-Preis, den Betty Trask Prize sowie den Julia Child-Award. Das Buch wurde in zwanzig Sprachen übersetzt, ins Deutsche von Melanie Walz.
Sein zweites Buch, der Roman Mr. Phillips (2000), ist ein innerer Monolog, der die inneren Gedanken und Fantasien eines arbeitslosen fünfzigjährigen Buchhalters erzählt.
Der in Hongkong spielende Roman Fragrant Harbour (2002) wurde für den James Tait Black Memorial Prize nominiert.
Zuletzt erschienen das autobiografisch geprägte Buch Family Romance (2007) sowie im März 2013 Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas zurückzahlt, eine Darstellung der Finanzkrise ab 2007.
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