Zentrale Themen

Biographie Ariadne von Schirach studierte Philosophie, Psychologie und Soziologie und verhandelt seither gesellschaftliche Fragen unserer Gegenwart als Autorin, Journalistin und Dozentin
Zentrale Themen

Foto: Verlag/Detlef Eden

Ariadne von Schirach wurde 1978 in München geboren und besuchte dort die Schule bis zum Abitur. Sie studierte Philosophie, Psychologie und Soziologie zunächst an der Ludwig-Maximilians-Universität München, ab 2000 an der Freien Universität Berlin und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Magisterarbeit mit dem Titel "Identität als nomadisches Schweifen zwischen Existenzmöglichkeiten" schrieb sie über die koreanische Performancekünstlerin Nikki S. Lee.

2005 machte sie mit dem Essay "Der Tanz um die Lust" im Nachrichtenmagazin Der Spiegel erstmals auf sich aufmerksam. Im Februar 2007 veröffentlichte Schirach das Buch Der Tanz um die Lust bei Goldmann. Der Essay setzt sich mit den Folgen einer zunehmend sexualisierten und auch pornographisierten Gesellschaft auseinander.

Ariadne von Schirach arbeitet als freie Autorin und ist Kritikerin bei Deutschlandradio Kultur und dem Philosophie Magazin. Eineinhalb Jahre lang schrieb sie auf Welt Online eine wöchentliche Kolumne über die Möglichkeit und Unmöglichkeit von Glück. Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb von Schirach über den Vampirmythos und beschäftigte sich mit seinen Varianten in Film und Literatur. Für Cicero schrieb sie über erwachsene Vampire und pubertierende Eltern.

2011 veröffentliche sie den Essay "Songs of Praise: Echtheit" in dem niederländischen Philosophiemagazin Nexus. In der Septemberausgabe der Zeitschrift agora42 erschien 2011 ihr Essay "Risiko Zombie oder warum es sich lohnt, das Leben zu wagen". Im Wintersemester 2012/13 leitete sie die Lehrveranstaltung "Körper, Begehren, Liebe. Zeitgenössische Positionen" an der Universität der Künste Berlin. Bei der philCologne 2013 verteidigte sie beim Gastmahl den Eros als "Agenten des Anderen". Im Wintersemester 2013/14 lehrt sie an der Universität der Künste Berlin "Philosophie der Lebenskunst". Im Sommersemester 2014 lehrt sie an der Universität der Künste Berlin über "Die Liebe und das Schöne".

Schirach ist die Tochter des Schriftstellers Richard von Schirach und Enkelin des NS-Reichsjugendführers Baldur von Schirach und der Schriftstellerin Henriette von Schirach. Sie ist die Schwester des Schriftstellers Benedict Wells und die Cousine des Strafverteidigers und Schriftstellers Ferdinand von Schirach.

---

Anlässlich des Erscheinens von Du sollst nicht funktionieren sprach die Autorin in Interviews mit Die Presse und Format über Buch und Thema.

---

Teile dieses Textes basieren auf dem Artikel Ariadne von Schirach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung).

27.03.2014, 08:51

Buch: Weitere Artikel


Falsche Richtung

Falsche Richtung

Leseprobe "Doch der Mensch selbst ist zum Produkt geworden. Damit einher geht die Notwendigkeit unablässiger Selbstoptimierung. Ständige Selbstbeschau, -kontrolle und -ausbeutung sind sein Wesen."
Uralte Suche

Uralte Suche

Einblicke Die Frage nach der Kunst des richtigen Lebens und dem Glück ist so alt wie das menschliche Denken. Jedoch unterliegt auch sie dem Wandel der Zeit. Versuch einer Sammlung zum Thema
Wunder Punkt

Wunder Punkt

Netzschau Rezensionen aus dem Netz: "Ariadne von Schirach schafft es, in einer oft wunderbar pointierten Sprache etwas zu fassen, das uns wie ein Nebel umgibt und das Leben betäubt."

Was braucht der Mensch zum Glück? (1/6)

Video Oft wird Glück als Zufall beschrieben, als höchstes Ziel allen Tuns und Handelns oder aber schlicht als eine positive Emotion. Wie aber kann der Mensch sein Glück erreichen?

Ressource Mensch in der neuen Arbeitswelt

Video Firmen tun alles, um ihre Angestellten zur Selbstoptimierung zu motivieren. Der beklemmende Dokumentarfilm "Work Hard – Play Hard" zeigt, wie der Mensch dadurch zur Ressource wird


Endlich mehr Zeit – entschleunigt leben

Video Beckmann vom 11.7.2013: Fast jeder kennt die Sehnsucht, dem Zeitdruck zu entkommen und einen Gang zurückzuschalten. Doch nur wenigen gelingt tatsächlich ein entschleunigtes Leben


Zwangslagen in der Gesellschaft (1/2)

Video Die heutige Organisation der gesellschaftlichen Bedingungen ist einseitig auf die Wirtschaft und unternehmerische Erfolge ausgerichtet. Der Mensch wird dabei ausgeblendet


Kulturzeit 3sat – Kultureller Sehnsuchtsort

Video Macht Kultur glücklich? Wozu brauchen wir Kultur überhaupt? In Berlin ist "Kulturzeit extra" mit Ariadne von Schirach unterwegs und sucht dort ihre kulturellen Glücksorte auf